Kalorienarm, vitaminreich und lecker
Marroni – der perfekte Herbst-Superfood

Marroni sind Soul- und Superfood in einem. Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und wenig Fett. Und, das Wichtigste: Die essbaren Kastanien wärmen nebst den Händen auch die Seele so richtig schön auf.
Publiziert: 16.09.2024 um 15:24 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2024 um 15:39 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Marroni sind ein gesunder Herbst-Snack
  • Reich an Vitamin B6, stärkt das Immunsystem
  • Enthält 707 mg Kalium pro 100 Gramm
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Marroni im Herbst kommen zur genau richtigen Zeit: Sie duften fein in den Gassen der Stadt, sie wärmen unsere Hände an kalten Tagen und sind, verarbeitet zu Vermicelles, die wohl süsseste Aufmunterung zum Kaffee.

Das Gute: Marroni bieten sich als gesunder Snack an, denn nicht nur die wärmenden Eigenschaften machen Marroni zum perfekten Herbst-Snack. Auch aus ernährungstechnischer Sicht zählen sie zu den gesunden Nahrungsmitteln: Die Nüsse enthalten pro 100 Gramm nur zwei Gramm Fett und 200 Kalorien (bei den Baumnüssen sind es 700 kcal). Dazu kommen eine Menge Vitamine und Mineralstoffe.

Einheimischer Superfood

Auch sind Marroni besonders reich an Vitamin B6. Genauer gesagt sind es 350 Mikrogramm pro 100 Gramm. Frauen brauchen täglich etwa 1200 und Männer 1500 Mikrogramm davon, mit 400 Gramm Marroni wäre also schon der ganze Tagesbedarf gedeckt. Vitamin B6 ist an zentralen Stoffwechselvorgängen beteiligt, es beeinflusst die Bildung von Botenstoffen des Nervensystems und stärkt das Immunsystem. Haben wir zu wenig davon, kann sich das zum Beispiel durch schuppende Hautausschläge im Gesicht und Kopf zeigen.

In der kalten Jahreszeit kann man in den Städten nur dem Geruch nachgehen und stösst auf die wärmenden Köstlichkeiten.
Foto: Getty Images/Westend61
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Voller Mineralien

Bei den Mineralstoffen macht Kalium das Rennen: Marroni enthalten pro 100 Gramm 707 Milligramm. Erwachsene sollten etwa 4000 Milligramm am Tag zu sich nehmen. Kalium kommt überwiegend im Inneren von Körperzellen vor, spielt eine wichtige Rolle bei der Nervenreizleitung und ist für die Regulation des Wasserhaushaltes verantwortlich. Zudem ist der Mineralstoff für das Säure-Basen-Gleichgewicht zuständig.

Zwar nicht mehr ganz so gesund, wie der pure Genuss, dafür umso verführerischer: Vermicelles.
Foto: Getty Images/Foodcollection

Wo gibts die feinsten Marroni?

Wer jetzt Lust auf heisse Marroni bekommen hat, sucht sich am besten den nächsten Stand – oder geht gleich selber auf Sammeltour. Gut geht das zum Beispiel in Murg, St. Gallen: Dort stehen ganze 1850 Edelkastanienbäume, die das grösste Vorkommen nördlich der Alpen darstellen. Aber auch im Tessin und dem Bergell kann man mit etwas Glück viele der leckeren stacheligen Kugeln finden.

Sind Marroni eigentlich gesund?

Marroni sind nicht zu verwechseln mit den Rosskastanien im Park oder an der Strasse, die man im Herbst gern zum Basteln sammelt. Diese sind ungeniessbar. Marroni sind die Früchte der Edelkastanie. Früher das «Brot der Armen», sind sie heute eine geschätzte herbstliche Delikatesse.

Frisch geröstete Marroni.
Frisch geröstete Marroni.
Getty Images

Marroni sind nicht zu verwechseln mit den Rosskastanien im Park oder an der Strasse, die man im Herbst gern zum Basteln sammelt. Diese sind ungeniessbar. Marroni sind die Früchte der Edelkastanie. Früher das «Brot der Armen», sind sie heute eine geschätzte herbstliche Delikatesse.

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Marroni oder Kastanien?

Herkunft

Die meisten Marroni kommen aus Italien. Der Schweizer Grossimporteur Gysi & Strazzini AG bezieht vor allem Marroni von Bauern aus der Toskana, dem Susatal nahe Turin sowie zwei Orten in der Nähe von Rom. In der Schweiz gibt es nur sehr wenige Marroni-Bauern. Das Klima eignet sich weniger, zudem würde sich der Anbau nicht lohnen.

Bedingungen

Eine ideale Temperatur zum Gedeihen von Marroni gibt es nicht. Ein guter Erntesommer hat aber weder lange trockene noch feuchte Zeiten. Nach der Ernte müssen sie sofort gekühlt werden.

Kastanien

Gebraten sehen sie fast gleich aus. Marroni sind aber süsser, cremiger, im Schnitt grösser und haben eine geringere Bratdauer als Esskastanien. Im Alltag werden meist beide als Marroni bezeichnet.

Nährwerte

Marroni sind fettarm und reich an Nahrungsfasern. 100 Gramm Marroni enthalten knapp 200 Kalorien. Zum Vergleich: 100 Gramm Walnüsse liefern rund 650 Kalorien.

Herkunft

Die meisten Marroni kommen aus Italien. Der Schweizer Grossimporteur Gysi & Strazzini AG bezieht vor allem Marroni von Bauern aus der Toskana, dem Susatal nahe Turin sowie zwei Orten in der Nähe von Rom. In der Schweiz gibt es nur sehr wenige Marroni-Bauern. Das Klima eignet sich weniger, zudem würde sich der Anbau nicht lohnen.

Bedingungen

Eine ideale Temperatur zum Gedeihen von Marroni gibt es nicht. Ein guter Erntesommer hat aber weder lange trockene noch feuchte Zeiten. Nach der Ernte müssen sie sofort gekühlt werden.

Kastanien

Gebraten sehen sie fast gleich aus. Marroni sind aber süsser, cremiger, im Schnitt grösser und haben eine geringere Bratdauer als Esskastanien. Im Alltag werden meist beide als Marroni bezeichnet.

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Marroni sind fettarm und reich an Nahrungsfasern. 100 Gramm Marroni enthalten knapp 200 Kalorien. Zum Vergleich: 100 Gramm Walnüsse liefern rund 650 Kalorien.

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