Herbstliche Delikatesse
Machen Marroni weniger dick als Nüsse?

In der Herbstzeit gibt es endlich wieder Marroni. Oft bereit man sie zu Hause selber zu. Wie gesund sind sie denn wirklich? Könnte man sie ohne schlechtes Gewissen essen?
Publiziert: 19.10.2023 um 14:47 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2023 um 15:19 Uhr

Marroni bezeichnet man als die «edle» Sorte der Kastanien. Sie gehören wie die Nüsse zum Schalenobst. Noch im letzten Jahrhundert galten sie in den südlichen Alpentälern als wichtiges Grundnahrungsmittel. Erst die Kartoffel verdrängte sie allmählich vom Speiseplan.

Marroni haben kein Gluten

In der Kategorie Schalenobst sind Marroni Sonderlinge: Sie sind die einzigen «Nüsse», die wir als Gemüse kochen oder in Suppen, als Dessert oder Beilage geniessen. Marroni verarbeitet man auch zu Mehl für die Herstellung von Brot, Teigwaren, Kuchen und Gebäck. Da sie kein Gluten enthalten, sind sie sehr gut für Leute mit Zöliakie geeignet (Unverträglichkeit gegenüber Gluten).

Kalorien und Fetteinhalt in Marroni und Nüssen

Sorte (100 g)KalorienFett
Marroni1951,9 g
Cashews 55444 g
Macadamianüsse70373 g
Erdnüsse56448 g
Mandeln57054 g
Walnüsse65463 g
Pistazien61554 g


Marroni sind aber nicht nur eine Gaumenfreude. Sie punkten auch mit wertvollen Inhaltsstoffen. So enthalten sie lediglich 2 Prozent Fett und zählen mit ca. 190 Kalorien pro 100 g überhaupt nicht zu den Dickmachern. Im Vergleich: Nüsse bestehen zu 50 Prozent aus Fett und liefern bis zu dreimal so viele Kalorien. Marroni sorgen mit ihrem hohen Stärkegehalt für eine anhaltende Sättigung. Und mit verschiedenen Vitamin- und Mineralstoffen gehören sie zur gesunden Ernährung.

Früher das «Brot der Armen», sind sie heute eine geschätzte herbstliche Delikatesse.
Foto: Tipress / S. Golay
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Bereitet Marroni gerne selber zu, ist wichtig: Sie haben, im Gegensatz zu den Nüssen, nur eine geringe Haltbarkeit. Frisch eingekauft, sind sie mit Schale bei Raumtemperatur etwa eine Woche lagerbar. Im Tiefkühler halten sie bis zu sechs Monate. Für geschälte oder gekochte Marroni gilt: nur wenige Tage im Kühlschrank aufbewahren und rasch verbrauchen.

Die besten Marroni in Zürich

Hier sind die Marroni nicht nur gross und gut schälbar, sie kommen auch direkt aus dem Ofen, sind warm und vergehen förmlich auf der Zunge. 

  • Toni Maroni, Stadelhoferpl., 8001 Zürich
  • Bellevue-Marroni, Theaterstrasse 14, 8001 Zürich
  • Heisse Maroni, Mainaustrasse 2, 8008 Zürich

Wie kann man Marroni kochen?

Das Backen ist kein Problem, nur darf man nicht vergessen, die Schale vorher mit einem scharfen Messer kreuzweise anzuritzen. Sonst platzen die Kastanien im Ofen, wo sie bei 175 Grad Umluft etwa 20 bis 25 Minuten geröstet werden, bis die Schale weit genug aufgesprungen ist. Im Topf gart man sie etwa 15 bis 20 Minuten in Salzwasser – gerade so viel zugeben, dass sie bedeckt sind – bis die Schale aufplatzt.

Marroni statt gebrannter Mandeln

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Die gesunde Alternative zu gebrannten Mandeln sind heisse Marroni. Bei diesem reinen Naturprodukt kommen keine Süssungsmittel oder Zusätze zum Einsatz. Beim Rösten verlieren die Ess-Kastanien sogar etwas Fett und sind im Vergleich ein Leichtgewicht: Nur knapp 200 Kilokalorien stecken in 100 Gramm. Dafür haben sie noch viel Gesundes: Eiweiss, Ballaststoffe und B-Vitamine. Effekt: 60% Kalorien sparen!

Maroni sind eine gute Alternative zu gebrannten Mandeln.
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Thinkstock

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