Tun Sie's nicht: Besser kein Verzicht als diesen
6 nutzlose und gefährliche Diäten

Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist ein weit verbreitetes Phänomen. Sie führt in manchen Fällen so weit, dass Betroffene ihre eigenen Bedürfnisse derart zurückstellen und sich damit sogar schaden. Sechs Beispiele für das Quälen des eigenen Körpers.
Publiziert: 09.01.2018 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2019 um 15:25 Uhr

1. Bandwurmdiät


Die Idee zur Einfplanzung eines Bandwurms stammt aus Mexiko und kann mittlerweile in Pillenform gekauft werden. Der Badwurm setzt sich im Verdauungstrakt fest und nimmt dann einen Grossteil der Nährstoffe auf, die man zu sich nimmt. Da die Diät nur schwer kontrollierbar ist und es langfristig zu einem Energiedefizit kommen kann, ist die Diät keinesfalls empfehlenswert - ganz abgesehen von den Nebenwirkungen (Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel, Kreislaufprobleme, Übelkeit und Appetitlosigkeit) die auftreten können.

2. Blutgruppendiät


Sich seiner Blutgruppe entsprechend zu ernähren gehört ebenfalls zu den nicht empfehlenswerten Diäten. Der Grund dafür ist ganz einfach: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Blutgruppen bestimmte Bedürfnisse bzw. Unverträglichkeiten auslösen. Wem es gut tut, die/der kann sich schon nach den Vorgaben seiner Blutgruppe ernähren, doch sollte sie/er darauf achten, dass die Ernährung ausgewogen bleibt und es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

3. Master Cleanse


Die auch als «Zitronensaft-Kur» bekannte Diät soll dabei helfen, den Körper zu entgiften. Neben dem kompletten Verzicht auf jegliche Nahrungsmittelzufuhr darf während der bis zu 40 Tagen dauernden Diät nur Wasser und ein Gemisch aus Zitronensaft, Ahornsirup, Cayennepfeffer und Wasser zu sich genommen werden. Selbst wenn man Ferien hat und sich auf die faule Haut legen kann ist die Diät nicht empfehlenswert, da mit Mangelerscheinungen und Unwohlsein zu rechnen ist - und wer tut sich das schon freiwillig in den Ferien an?

Einige Diäten sind nutzlos und gefährlich
Foto: Thinkstock Images

4. Luft-Diät


Im Rahmen einer Luft-Diät soll statt einer vollbeladenen Gabel eine leere Gabel zum bzw. in den Mund geführt und so das Appetitgefühl gemindert werden. Unverhoffter Nebeneffekt sind Essstörung und Leptinresistenz, wobei letzteres das Aussetzen jeglichen Sättigungsgefühl meint und daher zu Fressattacken und enormen Übergewicht führen kann. Und mal ganz ehrlich: Leidet man nicht bereits an einer Essstörung, wenn man sich regelmässig eine leere Gabel in den Mund schiebt, um seinem Körper die Nahrungsaufnahme vorzugaukeln.

5. Bissen-Diät


Mit zwölf Bissen pro Tag soll der Tagesbedarf gedeckt werden: Fünf Bissen zum Mittagessen, fünf Bissen zum Abendessen, vor bzw. zwischen den Mahlzeiten jeweils noch einen Bissen und dann noch eine Multi-Vitamin-Tablette und eine Kapsel mit konzentriertem Omega-3-Fisch-Öl. Das ist keine Anleitung, wie sie Ihre kranke Katze gesundpflegen, nein, das ist das Konzept eines Arztes, der Leuten damit Gewichtsverlust versichtert. Mag sein, dass man so abnimmt, aber gesund ist das bestimmt nicht. Wenigstens gibt Dr. med. Alwin Lewis zu, dass seine Diät über mehrere Wochen hinweg ungesund ist.

6. Kohlsuppendiät


Die Kohlsuppendiät gehört zu den von Lifestyle-Magazinen häufig rezipierten Diäten. Sie stammt aus den USA - wie könnte es auch anders sein - und ziehlt darauf ab, dass man sich über eine Woche hinweg nur von Kohlsuppe ernährt. Neben der Tatsache, dass Kohlsuppe alles andere als ausgewogen ist, kann es mit der Zeit auch ganz schön langweilig werden, täglich mehrfach die gleiche Suppe zu löffeln. Nichts gegen Suppen - aber es muss nicht immer Kohl sein. Nur schon mit einer Kartoffel und etwas anderen Gemüsen wären Geschmack und Nahrhaftigkeit bzw. Energiezufuhr um ein Vielfaches gesteigert.

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