Aufgepasst in der kalten Jahreszeit
Auch unsere Haustiere können sich erkälten

Auch unsere geliebten Vierbeiner können sich einen Schnupfen einfangen. Wie Frauchen und Herrchen eine Erkältung bei ihren Tieren deuten und was dagegen unternommen werden kann.
Publiziert: 08.10.2020 um 09:18 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2021 um 08:25 Uhr
Tierärztin Christine Kuhn erklärt, wie Besitzer eine Erkältung bei ihren Tieren erkennen.
Foto: BEN ZURBRIGGEN
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Vanessa Büchel

Im Winter plagen uns triefende Nase, kratzender Hals und Husten. Eine Erkältung ist aber nicht nur unangenehm für uns Menschen, auch Haustiere können sich anstecken. «Unsere Katze oder unser Hund können sich genauso wie wir Menschen erkälten», erklärt Christine Kuhn, Inhaberin der Kleintierpraxis Mühlebach, im Interview mit BLICK. Welche Symptome zu beachten sind und was gegen Schnupfen bei Hund und Katze unternommen werden kann.

Den Hund nach dem Spaziergang gut abtrocknen

«Eine Erkältung bei Haustieren zeigt sich anhand von Nasenausfluss, verstopfter Nase, niesen und husten, aber auch zu Augenausfluss kann es kommen», meint Kuhn. Dabei könne der Schleim dick oder dünn sein. Fieber dagegen zählt nicht zu den Erkältungssymptomen.

Die Symptome richtig zu deuten, fällt nicht immer leicht. Viele Tierbesitzer würden einen Tierarzt aufsuchen, wenn starker Ausfluss an Nase oder Augen vorkommt, so Kuhn. «Katzen essen oft nicht gerne, wenn ihre Nase verstopft ist. Dann merken die Besitzer, dass etwas nicht stimmt.»

Anstecken können sich unsere Vierbeiner beim Spazieren bei anderen Tieren. «Die Viren werden über die Luft übertragen. Vorbeugend kann man nicht viel unternehmen.» Man könne jedoch darauf achten, das Tier nicht zu lange draussen in der Kälte sitzen zu lassen, beim Spaziergang in Bewegung zu bleiben und den Hund nach dem Gassigehen gut abzutrocknen. Bei Katzen ist das eher schwierig.

Warmer Dampf kann helfen

Was also tun, wenn das Tier sich angesteckt hat? «Warmer Dampf kann sich positiv auf die Genesung auswirken», rät Kuhn. So könne man beim Duschen seinen pelzigen Freund mit ins Badezimmer nehmen, so dass dieser den Dampf einatmet. Katzen können auch ins Böxli gesperrt und in der Nähe ein Dampfgerät angemacht werden. Wichtig ist dabei aber immer, dass das Tier keine Angst hat.

Antibiotika brauche es keine, wie die Tierärztin erzählt. «Viel unternehmen kann man nicht gegen eine Erkältung bei Tieren. Sie ist zwar unangenehm, im Normalfall aber nicht gefährlich.» Wenn die Symptome schlimmer sind, kann ein schleimlösendes Medikament helfen. Weiss man zudem, dass der Hund oder die Katze eine Erkältung hat, sollte man seinen Vierbeiner nicht zu gesunden Tieren lassen.

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