Die Heimat entdecken
Graubünden – die 8 Must-sees im Bündnerland

Graubünden ist ein Kanton der Superlative. Es ist der flächengrösste der Schweiz und der dünnst besiedelste. Wer gerne Natur mit Entspannung und Kultur verbindet, der kommt hier auf seine Kosten. Das sind die 8 Highlights im Bündnerland.
Publiziert: 07.06.2023 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2023 um 14:11 Uhr
Jacqueline Straubhaar
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Maienfeld – wo Heidi zu Hause ist

Seit mehr als 140 Jahren fasziniert die Geschichte von Heidi Generation um Generation. Das Bündner Mädchen ist mittlerweile Schweizer Kulturgut und die verschiedenen Verfilmungen der Geschichte vermitteln über die Landesgrenze hinaus den Inbegriff für das Schweizer Lebensgefühl: unberührte Berglandschaften, Liebe zur Natur, Lebensfreude und Freiheit.

Wer das Heididorf Maienfeld besucht, der weiss, warum dieser Ort Johanna Spyri (1827–1901) zu ihrem Roman inspiriert hat. Hier kann man die verschiedenen Schauplätze der Geschichte von Heidi besuchen, inmitten von einer imposanten Bergwelt. Ein Besuch lohnt sich für Gross und Klein.

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Tiefblaue Bergseen – die Perlen der Alpen

Graubünden beheimatet 615 von gut 1500 Schweizer Seen und man könnte hier unzählige davon aufzählen, die einen Besuch wert sind. Sicher einer der bekanntesten ist der türkisfarbene Caumasee. Der nahe von Flims GR gelegene See ist komplett von Wäldern umrundet und ein herrlicher Erholungsort.

Es ist kein Zufall, dass Johanna Spyri (1827–1901) die Inspiration für ihren Kinderbuchklassiker «Heidi» im Bündnerland fand: Noch heute ist die Landschaft eine Bilderbuch-Schweiz.
Foto: Graubünden Tourismus
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Nicht weit entfernt liegt der Crestasee, eine weitere Ruheoase, die man nur zu Fuss erreicht. Warum nicht wieder einmal ein Ruderboot mieten und so diese Naturschönheit entdecken?

Ein weiterer wunderschöner Bergsee ist der auf 1959 Meter gelegene Pascuminersee, wo Biker und Wanderer ein erfrischendes Bad und die atemberaubende Aussicht auf die Berge sowie runter ins Domleschg geniessen können.

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Chur – Hauptort mit Bergflair

In Chur kommt alles zusammen, was Graubünden so einzigartig macht: malerische Gassen und pulsierendes Stadtleben, umgeben von schneebedeckten Bergen und dem fruchtbaren Land des Churer Rheintals. Der Spirit des Bündnerlands ist an jeder Ecke zu spüren. Chur nennt sich die älteste Stadt der Schweiz (auch wenn Historiker das bezweifeln) und die Altstadt ist eine der schönsten des Landes.

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Rheinschlucht – der Schweizer Grand Canyon

Was ist das eindrücklichste Naturschauspiel Graubündens? Schwer zu sagen. Die Rheinschlucht nimmt aber garantiert einen Spitzenplatz ein. Gigantisch sind die Tiefblicke in diese Schlucht, die der Rhein hier während der letzten 10'000 Jahre zwischen Ilanz und Reichenau geformt hat.

Der Grand Canyon der Schweiz ist für Bahnreisende, Wanderer, Mountainbiker, Radfahrer und Kajakfahrer gleichermassen faszinierend. Es lohnt sich einerseits die verschiedenen Aussichtsplattformen zu besuchen, aber auch eine Wanderung entlang des Rheins in der Tiefe der Schlucht ist einfach spektakulär. Lieber gemütlich unterwegs? Bei einer Fahrt mit der Rhätischen Bahn erhält man ebenso unglaubliche Ausblicke auf die Schlucht – bequem vom Zugwagen aus.

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Samedan – im Herzen des Oberengadins

Samedan bietet so ziemlich alles, was man für seine Auszeit benötigt. Dank seiner Lage am Rande einer Hochebene auf stolzen 1720 Metern ist dieses Bündner Dorf der ideale Ausgangspunkt, um das Engadin zu entdecken. Unzählige Sportangebote für Biker, Wanderer, Golfer und Trail Runner machen Samedan zu einem Mekka für Outdoorsportler, doch kann man es hier auch gemütlich angehen und beispielsweise mit der Standseilbahn dem Hausberg Muottas Muragl einen Besuch abstatten. Hier erwartet einen die schönste Aussicht über das weite Tal und seine Seen. Zurück im Ort kann man sich im Mineralbad erholen.

6

Schweizerischer Nationalpark – ein Stück unberührte Natur

Ein wichtiger Bestandteil des Kantons Graubünden ist der bisher einzige schweizerische Nationalpark, welcher insgesamt 170 Quadratkilometer Fläche einnimmt. Hier werden seit über hundert Jahren Tiere und Pflanzen vor dem Einfluss des Menschen geschützt. Einen Besuch des Nationalparks sensibilisiert wieder für die Kreisläufe der Natur, die so oft vom modernen Menschen unterbrochen werden. Schöne Wanderwege und Erlebnispfade führen durch den Nationalpark und lassen den Besucher eintauchen in seine Ursprünglichkeit.

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Die schönsten Dörfer – fernab der Touristenströme

Graubünden ist voller kleiner ursprünglicher Bergdörfer, die alle einen Besuch wert sind. Viele von ihnen sind kaum touristisch erschlossen. Zwei der schönsten sind Feldis und Avers-Juf.

Feldis in der Nähe der Viamalaschlucht ist mit 130 Einwohnern ein kleines Bergdorf, naturbelassen, ländlich, ein Ort der Ruhe, auf einer Sonnenterrasse gelegen und mit einem legendären Blick über die Bündner Bergwelt.

Ganz abgeschieden, zuhinterst im Val Ferrera liegt Juf (Avers), die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas auf 2100 Metern. Der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen über ehemalige Passübergänge, Hochtouren und im Winter für zahlreichen Skitouren.

8

Die Rhätische Bahn – entlang aller Highlights Graubündens

Wer nicht allzu viel Zeit für seinen Besuch im Bündnerland aufbringt und trotzdem viele Schönheiten besichtigen will, der kann sich mit der Rhätischen Bahn aufmachen. Zum Beispiel auf dem Streckennetz des Bernina Express, der spektakulärsten Alpenüberquerung. Dabei zählt der Streckenabschnitt zwischen Thusis und Tirano (I) zum Unseco-Welterbe. Oder mit dem Glacier Express von St. Moritz bis nach Zermatt VS. Auf dieser Fahrt ist auch die Durchquerung der Rheinschlucht mit dabei und auf dem Weg ins Wallis erklimmt der Zug den Oberalppass hoch auf 2033 Meter. Bahntechnologie auf höchstem Niveau verbunden mit atemberaubendem Naturspektakel ist bei beiden Fahrten gewiss.

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