Mauritius und die Seychellen
Unterwegs auf Trauminseln im Indischen Ozean

Weisse Strände, gesäumt von türkis-blauen Wellen und Palmen – perfekt zum Entspannen. Doch auch Wanderungen und Wassersport bieten sich auf Mauritius oder den Seychellen an. Die Natur auf den Inseln ist atemberaubend schön.
Publiziert: 02.12.2023 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2024 um 09:32 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Die Sonne lacht, eine leichte Brise bewegt die Palmenblätter über mir, dazu das Wellenrauschen – ich fühle mich wie im Paradies, die Füsse im weissen Sand und den Blick auf den Indischen Ozean gerichtet. Auch wenn ich auf dieser Reise viele Strände zu sehen bekommen habe, bin ich immer wieder aufs Neue von dem tropischen Panorama auf Mauritius und den Seychellen verzaubert.

Die beiden Inselstaaten liegen rund zweieinhalb Flugstunden auseinander und sind beliebte Ziele für Hochzeitsreisen. Doch auch wenn sie sich in vielerlei Hinsicht ähneln, gibt es einige Unterschiede zwischen den Ländern. So ist Mauritius beispielsweise vulkanischen Ursprungs und mit 2040 Quadratkilometern wesentlich grösser als die Seychellen mit 455 Quadratkilometern Fläche, von denen viele Inseln aus Kontinentalmasse entstanden sind. Und während die Hauptinsel von Mauritius selbigen Namen trägt, heisst die Hauptinsel der Seychellen Mahé.

Abgesehen von der Gastfreundschaft und der kreolischen Küche in beiden afrikanischen Staaten hat mich vor allem die Natur begeistert. Wer sich für Pflanzen und Tiere interessiert, sollte geführte Touren in den Dschungel, auf Berge, zu Buchten, Inseln und Korallenriffen machen. Zu Land und im oder auf dem Wasser gibt es viel zu entdecken!

Die Reise beginnt auf Mauritius. Im Norden der Insel liegt das Lagoon Attitude Hotel mit dem Marine Discovery Centre.
Foto: (c) Edelweiss_Loren Bedeli
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Mauritius

Beim Schnorcheln die Unterwasserwelt erleben

«Die Strömung ist zwar etwas stärker als sonst, aber das Wasser ist heute sehr klar», erklärt Vashish Soondur, Doktor der Ozeanografie, während er mit unserer Reisegruppe auf einem Motorboot hinaus auf den Indischen Ozean fährt. Er arbeitet im Marine Discovery Centre des Lagoon Attitude Hotels im Norden von Mauritius, das zur Erhaltung des marinen Ökosystems beiträgt. Nach rund zwanzig Minuten Fahrt sind wir am Schnorchel-Trail angekommen und schon auf dem Weg dorthin gab es durch die Fenster im Bauch des Bootes einiges zu sehen.

Der Meeresbiologe springt als Erster in die Fluten. Mit Schnorchel, Schwimmflossen und -brille ausgestattet folgen wir ihm. Im ersten Moment ist das Wasser kühl und ich fühle mich wie in einer anderen Welt, als ich die gestreiften Riffbarsche um uns herum bemerke. Der Fischschwarm scheint uns ebenfalls spannend zu finden und bleibt in unserer Nähe. Unter dem Boot haben sich in der Zwischenzeit längliche Trompetenfische versammelt.

In einigem Abstand sind auf dem Meeresgrund Kisten mit Pfeilen platziert, denen wir folgen. Zwischendurch taucht Vashish auf, um uns auf besondere Meeresbewohner aufmerksam zu machen: «Hier unten ist einer der roten Seesterne, von denen ich berichtet habe!» Wie wir auf der Hinfahrt gelernt haben, handelt es sich beim Dornenkronenseestern um eine giftige Art, die sich von Korallen ernährt. Auch ein gelber Halfterfisch begegnet uns beim Schnorcheln. Am Ende des Trails angekommen, lassen wir uns gemütlich mit der Strömung zurück zum Boot treiben.

Ausflug in den Geopark

Mit dem Kleinbus geht es in den Südwesten von Mauritius, vorbei an Bergen und endlos wirkenden Zuckerrohrfeldern. Mir gefällt, wie grün die Landschaft ist. Endlich kommen wir bei dem unter Naturschutz stehenden «Chamarel 7 Coloured Earth Geopark» an. Der erste Stopp ist eine Aussichtsplattform mit Sicht auf den Chamarel-Wasserfall. Unser Guide Jaabir Jumoorty kommt selbst aus Mauritius und erklärt, dass der Geopark, der Wasserfalls und das nahegelegene Dorf nach dem Franzosen Charles Antoine de Chazal de Chamarel (1772–1829) benannt sind. Dies erinnert an einen Teil der jahrhundertelangen Kolonialgeschichte des Landes.

Der Wasserfall stürzt umgeben von Regenwald rund 100 Meter eine Felskante hinunter. Besonders traumhaft wirkt die Szene durch einige Weissschwanz-Tropikvögel, die über der Schlucht kreisen. Wie fast überall auf der Vulkaninsel hört man Vögel zwitschern – darunter mischen sich an diesem Ort allerdings selbst in der Nebensaison die Stimmen zahlreicher Touristen.

Im Anschluss geht es weiter zur siebenfarbigen Erde. Die hügelige Landschaft wirkt wie von einem anderen Stern. Bei dem Naturphänomen handelt es sich um Basaltlava, die sich in Tonminerale umgewandelt und durch Umwelteinflüsse weiter zersetzt hat. Wie Jabeer berichtet, hat unter anderem Eisenoxid zur bunten Färbung der Erde geführt und es existieren viele Mythen um diesen Ort. Auch ein Café sowie ein Gehege mit Aldabra-Riesenschildkröten gibt es dort und einen Souvenirshop, in dem man ausser den für Mauritius typischen Dodo-Souvenirs auch die bunte Erde im Reagenzglas kaufen kann.

Gut zu wissen

Anreise nach Mauritius
Edelweiss fliegt von September bis Mai dreimal wöchentlich von Zürich nach Mauritius (jeweils dienstags und freitags nonstop und samstags direkt via Seychellen). Weitere Informationen findest du unter flyedelweiss.com

Unterkünfte
Das Lagoon Attitude Hotel ist ideal für Paare, nur für Erwachsene und legt Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Eine Übernachtung im Doppelzimmer ist ab rund 150 Franken pro Nacht möglich.

Im luxuriösen The Residence Hotel im Kolonialstil wird kleinen und grossen Gästen vom Spa über Wassersport bis hin zum Streichelzoo viel geboten. Ab rund 294 Franken kann man dort ein Zimmer buchen.

Malerische Sonnenuntergänge, Livemusik und Barbecues am Strand erwarten einen im Hotel Le Meridien. Übernachtungen sind dort ab rund 396 Franken möglich.

Taschengeld
Die Währung auf Mauritius ist die Mauritius-Rupie. Ein Schweizer Franken entspricht derzeit rund 50 Mauritius-Rupien.

Man kann auf der Insel sowohl mit Kredit-, als auch mit EC-Karten Geld an Automaten abheben, was man am besten direkt nach der Ankunft am Flughafen macht.

Es ist ratsam, US-Dollar oder Euro dabei zu haben, da zum Teil auch mit diesen Währungen bezahlt werden kann und sie problemlos in Wechselstuben, am Flughafen, bei Banken und in Hotels gewechselt werden können.

Anreise nach Mauritius
Edelweiss fliegt von September bis Mai dreimal wöchentlich von Zürich nach Mauritius (jeweils dienstags und freitags nonstop und samstags direkt via Seychellen). Weitere Informationen findest du unter flyedelweiss.com

Unterkünfte
Das Lagoon Attitude Hotel ist ideal für Paare, nur für Erwachsene und legt Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Eine Übernachtung im Doppelzimmer ist ab rund 150 Franken pro Nacht möglich.

Im luxuriösen The Residence Hotel im Kolonialstil wird kleinen und grossen Gästen vom Spa über Wassersport bis hin zum Streichelzoo viel geboten. Ab rund 294 Franken kann man dort ein Zimmer buchen.

Malerische Sonnenuntergänge, Livemusik und Barbecues am Strand erwarten einen im Hotel Le Meridien. Übernachtungen sind dort ab rund 396 Franken möglich.

Taschengeld
Die Währung auf Mauritius ist die Mauritius-Rupie. Ein Schweizer Franken entspricht derzeit rund 50 Mauritius-Rupien.

Man kann auf der Insel sowohl mit Kredit-, als auch mit EC-Karten Geld an Automaten abheben, was man am besten direkt nach der Ankunft am Flughafen macht.

Es ist ratsam, US-Dollar oder Euro dabei zu haben, da zum Teil auch mit diesen Währungen bezahlt werden kann und sie problemlos in Wechselstuben, am Flughafen, bei Banken und in Hotels gewechselt werden können.

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Seychellen

Mitten in der Natur auf Silhouette Island

Silhouette Island ist zu 93 Prozent geschützt und eine der 115 Inseln der Seychellen, die sich gut für Inselhopping eignen. Wir nehmen das letzte Boot, das an diesem Tag von Mahé aus dorthin fährt. Der Himmel ist in goldenes Licht getaucht und wir brausen dem Sonnenuntergang entgegen. Mich erinnert das vor mir grösser werdende Eiland mit seinem Regenwald an den Film «Jurassic Park» und ich kann es kaum erwarten, die Landschaft zu erkunden. Nach der Ankunft und dem Abendessen im Hilton-Resort mache ich mich bei Vollmond auf zu einem Spaziergang am Ozean. Zahlreiche Krebse huschen über Wege und Sand.

Am nächsten Morgen unternimmt unsere Reisegruppe mit Guide Steven Boodna eine Wanderung. «Auf den Seychellen gibt es viele endemische Tier- und Pflanzenarten, die also nur hier vorkommen und streng geschützt werden», erzählt uns Steven, während wir einen steilen Hügel hinter dem Resort hinaufsteigen. Es geht über Stock und Stein, was bei Temperaturen von 28 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit anstrengend ist.

Auf einer Lichtung angekommen, zeigt der Guide auf eine fast handgrosse, bunte Spinne, die in einem riesigen Netz thront: «Hier seht ihr eine Seidenspinne. Diese Art ernährt sich von Insekten und ist nicht aggressiv.» Zum Beweis nimmt er das Tier in seine Hand. Erschrocken und fasziniert schaue ich es mir aus der Nähe an. Danach passiert unsere Gruppe einen alten Friedhof und wandert zum felsigen Aussichtspunkt «Pointe Ramasse Tout». Weiter geht es zur daneben liegenden Bucht, in der wir Einsiedlerkrebse entdecken. Ab und an fliegen Flughunde über die Palmen, die laut Steven wegen ihrem braunen Fell an Bauch und Kopf auch «Flying Foxes» genannt werden.

«Am Gestein hier erkennt man, dass Silhouette Island im Gegensatz zu den anderen Inseln der Seychellen aus vulkanischem Gestein besteht und nicht aus Granit», berichtet Steven, bevor wir zum Dauban Museum aufbrechen. Die französische Familie Dauban besass einst die Insel und betrieb dort Plantagen mit Vanille, Zimt, Kaffee und vor allem mit Kokosnüssen.

Botanik-Tour mit Ausblick

Auf Mahé machen wir eine Exkursion auf den Mount Kempinski mit Ausflugsleiter Charles Simeon vom Kempinski-Resort, der uns Wissenswertes über Pflanzen verrät. Wir bewundern blühende Pfauensträucher, grünblättrige Strahlenaralien, und erfahren, dass der Niembaum bei vielen Gesundheitsbeschwerden helfen soll. Die Blätter sowie Rinde des Zimtbaums, dem ebenfalls heilende Eigenschaften nachgesagt werden, duften intensiv und werden zum Beispiel zum Kochen von Curries verwendet.

Unterwegs probieren wir eine Kokosnuss, die Charles für uns geöffnet hat. «Kokosnüsse sind äusserst gesund. Ihr Wasser ist isotonisch und daher ideal bei Dehydrierung. Die Natur ist wie eine Apotheke und viele Pflanzen können als Medizin verwendet werden», weiss der von Mahé stammende Guide.

Die Tour geht weiter und führt uns ins Dickicht, hinauf auf den Granitberg. Oben angelangt lichten sich die Pflanzen und es erwartet uns ein atemberaubender Ausblick auf die Küste. An den Blautönen des Himmels und des Wassers kann ich mich gar nicht sattsehen. Noch am selben Abend geht es wieder nach Zürich und ausser meinem Reisekoffer nehme ich wundervolle Erinnerungen von beiden Inseln mit zurück.

Gut zu wissen

Anreise auf die Seychellen
Edelweiss fliegt von September bis Mai einmal wöchentlich nonstop von Zürich auf die Seychellen. Weitere Informationen findest du unter flyedelweiss.com

Unterkünfte
Der Natur fühlt man sich auf Silhouette Island im Hilton Labriz Resort & Spa sehr nah, wobei man in den Villas auf keinen Komfort verzichten muss. Übernachtungen gibt es dort ab rund 359 Franken.

Auf Mahé kann man es sich im Kempinski Seychelles Resort gut gehen lassen und leckere Cocktails aus Kokosnüssen geniessen. Übernachten kann man dort ab rund 298 Franken pro Nacht.

Taschengeld
Die Währung auf den Seychellen ist die Seychellen-Rupie. Ein Schweizer Franken entspricht momentan rund 16 Seychellen-Rupien.

Man kann auf den drei Hauptinseln Mahé, La Didue und Praslin mit Kreditkarten und teilweise auch mit EC-Karten Geld an Automaten abheben, was man am besten direkt nach der Ankunft auf den Seychellen am Flughafen macht.

Auch auf den Seychellen kann in Hotels oft mit US-Dollar oder Euro gezahlt werden und die beiden Währungen können in Wechselstuben, am Flughafen, in Hotels und bei Banken in Seychellen-Rupien gewechselt werden.

Anreise auf die Seychellen
Edelweiss fliegt von September bis Mai einmal wöchentlich nonstop von Zürich auf die Seychellen. Weitere Informationen findest du unter flyedelweiss.com

Unterkünfte
Der Natur fühlt man sich auf Silhouette Island im Hilton Labriz Resort & Spa sehr nah, wobei man in den Villas auf keinen Komfort verzichten muss. Übernachtungen gibt es dort ab rund 359 Franken.

Auf Mahé kann man es sich im Kempinski Seychelles Resort gut gehen lassen und leckere Cocktails aus Kokosnüssen geniessen. Übernachten kann man dort ab rund 298 Franken pro Nacht.

Taschengeld
Die Währung auf den Seychellen ist die Seychellen-Rupie. Ein Schweizer Franken entspricht momentan rund 16 Seychellen-Rupien.

Man kann auf den drei Hauptinseln Mahé, La Didue und Praslin mit Kreditkarten und teilweise auch mit EC-Karten Geld an Automaten abheben, was man am besten direkt nach der Ankunft auf den Seychellen am Flughafen macht.

Auch auf den Seychellen kann in Hotels oft mit US-Dollar oder Euro gezahlt werden und die beiden Währungen können in Wechselstuben, am Flughafen, in Hotels und bei Banken in Seychellen-Rupien gewechselt werden.

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Dieser Beitrag ist im Rahmen einer Pressereise entstanden. 

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