Geheimtipps von Flugbegleiter
So überstehst du einen Langstreckenflug am besten

Die Sommerferien stehen kurz bevor – die einen oder anderen werden wohl über längere Zeit im Flugzeug sitzen müssen, bevor der heiss geliebte Strand erreicht ist. Wie der Langstreckenflug nicht zum Horror-Trip wird.
Publiziert: 23.07.2024 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2024 um 15:25 Uhr
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Die Seychellen, Bora-Bora oder Hawaii – alle laden sie dazu ein, die Sommerferien damit zu verbringen, an ihren Stränden zu entspannen. Um dahin zu kommen, führt jedoch kein Weg an einem langen Flug vorbei. 

Gegenüber CNN erklärte Kris Major, ein britischer Steward, der bereits seit 25 Jahren um die Welt jettet, wie man die vielen Stunden in der Blechbüchse am besten übersteht. Blick hat die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst. 

Ein Steward verrät, wie man Langstreckenflüge am besten überlebt.
Foto: imago/photothek
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Lieber vor oder während dem Flug essen?

Major rät grundsätzlich dazu, sich den Bauch bereits vor dem Abflug vollzuschlagen. Speziell, wer über Nacht fliegt, tue gut daran, die Zeit im Flugzeug zum Schlafen zu nutzen. Fliegt man beispielsweise von Zürich nach New York, was circa neun Stunden braucht, sollte man die Zeit besser zum Schlafen nutzen, als zum Essen.

In den meisten Langstreckenflügen sind jedoch auch Mahlzeiten inbegriffen – es ist also auch möglich, an Bord zu essen und sich danach etwas zu entspannen. Wichtig sei jedoch, dass man auf sein Bauchgefühl hört und dann isst, wenn einem danach ist. Major rät jedoch allen dazu, ein paar Snacks einzupacken. 

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Wie steht es ums Schlafen?

Egal ob Economy, Business oder First – Kissen und Decken werden fast immer von den Fluggesellschaften zur Verfügung gestellt. Zieht man jedoch sein eigenes Kuschelkissen vor, kann dieses auch immer mit an Bord gebracht werden. 

Wer viel Dunkelheit und Ruhe braucht, kann zu einer Augenmaske und Kopfhörern greifen. Major betont, dass es jedoch keinen Sinn habe, den Schlaf zu erzwingen – vor allem dann nicht, wenn die eigene Körperuhr denkt, es sei mitten am Tag und man einfach nicht müde ist.

Um sich nach dem Schläfchen wieder etwas zu erfrischen, rät Major dazu, die wichtigsten Hygieneartikel mit ins Handgepäck zu packen. 

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Bewegung ist wichtig – wie auch das eigene Tablet

Das lange Sitzen kann schnell einmal zu Versteifungen führen. Um sich nach dem stundenlangen Stillsitzen etwas locker zu machen, braucht man jedoch nicht Liegestützen im Mittelgang machen – wie Major erklärt, reicht etwas leichte Bewegung. «Bewege dich in deinem Sitz, bewege deine Beine, tue, was dir in den Sinn kommt – egal ob wackeln oder bewegen, bringe einfach dein Blut zum Fliessen.» 

Da es immer sein kann, dass die Entertainmentmöglichkeiten an Bord streiken, rät Major auch, das eigene Tablet oder den Laptop mit ins Handgepäck zu packen. Somit kann man auch sicherstellen, dass die gewünschten Filme und Serien auch wirklich verfügbar sind. Wichtig nur: Immer in den Flugmodus stellen. 

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Wie soll ich mit Kindern umgehen?

Wir kennen es alle – man sitzt im Flugzeug und möchte etwas entspannen, doch plötzlich hallt ein lauter Schrei durchs Flugzeug, gefolgt von anhaltendem Weinen. Weinen Kinder oder Babys während des Fluges, ist das für die Eltern nicht selten eine extrem stressige Situation. Um solche Situationen zu vermeiden, rät Major dazu, genügend Spielzeug und sonstige Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder mitzunehmen. 

Sollte man überfordert sein, könne man aber auch immer die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen um Hilfe bitten. «Wenn die Eltern angespannt sind, wird auch das Kind angespannt sein, so einfach ist das», erklärt Major. «Weil wir generell sehr entspannt sind, können wir sie sehr schnell beruhigen.»

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