Winteranfang 2023
Heute ist die längste Nacht des Jahres

Weihnachten steht vor der Tür, es ist dunkel und winterlich. So früh dunkel wie heute wird es in diesem Jahr nicht mehr. Die Gründe dafür liefert die Astronomie: Am 22. Dezember ist Wintersonnenwende. Sie markiert den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres.
Publiziert: 21.12.2023 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2023 um 22:12 Uhr

Am 22. Dezember ist Wintersonnenwende – zumindest auf der Nordhalbkugel der Erde. Zugleich ist der Tag der kalendarische Winteranfang. 

Am (heutigen) Freitag, genau um 4.27 Uhr, erreicht die Sonne den südlichsten Punktauf dem südlichen Wendekreis. Zu diesem Zeitpunkt beginnt für die Astronomen der Winter. Wir erleben am Freitag den kürzesten Tag des Jahres. Das Erreichen des südlichen Wendepunktes definiert für die Astronomen auch den Beginn des Winters. Dann steht die Sonne wieder senkrecht über dem Äquator und definiert für die Astronomen den exakten Übergang vom Winter zum Frühling. 

Der Winter ist übrigens die kürzeste aller Jahreszeiten, zumindest aus Sicht der Astronomen. Wegen der grösseren Nähe zur Sonne bewegt sich die Erde schneller. Der Sommer dauert deshalb mit knapp 94 Tagen fast fünf Tage länger als der Winter mit knapp 89 Tagen.

Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und damit auch die dunkelste. Danach werden die Tage wieder länger.
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Was ist die Wintersonnenwende?

Die Wintersonnenwende auf der Nordhalbkugel fällt 2023 auf den 22. Dezember, denn die Sonne erreicht ihren südlichsten Punkt. Auf der Nordhalbkugel ist die Sonne an diesem Tag also am kürzesten zu sehen. An keinem Tag des Jahres steht sie zur Mittagszeit niedriger am Horizont. Die Wintersonnenwende ist auf der nördlichen Erdhalbkugel gewöhnlich am 21. oder 22. Dezember.

Auf elliptischer Bahn

Die Ursache für Winter- und Sommersonnenwenden ist die Neigung der Erdkugel um 23,4 Grad entlang ihrer Längsachse. Diese Neigung bewirkt, dass die Erde in ihrem Umlauf um die Sonne mal im Norden, mal im Süden mehr Licht abbekommt.

Zeitgleichung heisst der Grund dafür, dass der früheste Sonnenuntergang und der kürzeste Tag nicht auf das gleiche Datum fallen. Die Zeitgleichung drückt die Differenz zwischen dem theoretischen Sonnenhöchststand und dem tatsächlichen Höchststand aus. Sie beträgt ca. sieben Minuten.

Da die Erde die Sonne auf einer elliptischen Bahn umkreist und die Erdachse gegenüber der Umlaufbahn geneigt ist, variiert der tägliche Sonnenhöchststand. Hier finden ihr Übersicht mit den kalendarischen und meteorologischen Jahreszeiten.

Was ist der Unterschied zwischen den astronomischen und meteorologischen Jahreszeiten?

In der Astronomie spielt das Klima der Jahreszeiten keine Rolle, sondern die Entfernung der Erde von der Sonne auf ihrer Umlaufbahn. Die astronomischen Jahreszeiten werden definiert durch den Zeitraum zwischen der Tagundnachtgleiche und der Sonnenwende (der Tag, an dem die Erde am weitesten von der Sonne entfernt ist).

Die Dauer der astronomischen Jahreszeiten ist in erster Linie durch die ungleichförmige Geschwindigkeit der Erde während ihres Umlaufs um die Sonne bedingt. Das Datum ist abhängig von Zeitzone und Abstand vom letzten Schaltjahr.

Frühling

Tagundnachtgleiche am 20. oder 21. März, selten 19. März

Sommer

Sonnenwende (längster Tag) am 21. Juni

Herbst

Tagundnachtgleiche am 22. oder 23. September

Winter

Sonnenwende (längste Nacht) am 21. oder 22. Dezember

Als meteorologische Jahreszeiten werden die von uns bekannten klimatischen Unterschiede bezeichnet. Diese werden durch die Neigung der Äquatorebene gegen die Erdbahnebene verursacht. Der Neigungswinkel beträgt etwa 23.5 Grad. Diese Neigung behält die Erde während ihrer gesamten Umlaufbahn. Während des astronomischen Frühlings und Sommers ist die Nordhalbkugel der Erde der Sonne zugewandt. Deshalb ist der längste Tag auf der Nordhalbkugel an der Sommersonnenwende. Während des Herbstes und Winters ist es die Südhalbkugel, die sich der Sonne zuwendet, und die Nordhalbkugel ist abgewendet. Darum ist an der Wintersonnenwende der nördlichen Hemisphäre der kürzeste Tag bzw. die längste Nacht.

In der Astronomie spielt das Klima der Jahreszeiten keine Rolle, sondern die Entfernung der Erde von der Sonne auf ihrer Umlaufbahn. Die astronomischen Jahreszeiten werden definiert durch den Zeitraum zwischen der Tagundnachtgleiche und der Sonnenwende (der Tag, an dem die Erde am weitesten von der Sonne entfernt ist).

Die Dauer der astronomischen Jahreszeiten ist in erster Linie durch die ungleichförmige Geschwindigkeit der Erde während ihres Umlaufs um die Sonne bedingt. Das Datum ist abhängig von Zeitzone und Abstand vom letzten Schaltjahr.

Frühling

Tagundnachtgleiche am 20. oder 21. März, selten 19. März

Sommer

Sonnenwende (längster Tag) am 21. Juni

Herbst

Tagundnachtgleiche am 22. oder 23. September

Winter

Sonnenwende (längste Nacht) am 21. oder 22. Dezember

Als meteorologische Jahreszeiten werden die von uns bekannten klimatischen Unterschiede bezeichnet. Diese werden durch die Neigung der Äquatorebene gegen die Erdbahnebene verursacht. Der Neigungswinkel beträgt etwa 23.5 Grad. Diese Neigung behält die Erde während ihrer gesamten Umlaufbahn. Während des astronomischen Frühlings und Sommers ist die Nordhalbkugel der Erde der Sonne zugewandt. Deshalb ist der längste Tag auf der Nordhalbkugel an der Sommersonnenwende. Während des Herbstes und Winters ist es die Südhalbkugel, die sich der Sonne zuwendet, und die Nordhalbkugel ist abgewendet. Darum ist an der Wintersonnenwende der nördlichen Hemisphäre der kürzeste Tag bzw. die längste Nacht.

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So wird das Wetter

Regen, Sturm und Schnee: Der Polarwirbel sorgt seit Donnerstag für richtig ungemütliches Wetter in der Schweiz und bläst ordentlich Wind aus Nordwesten. «Es läuft ganz schön was», sagt Meteorologe Roger Perret mit Hinblick auf die kommenden Tage. 

Perret kennt den Grund für die stürmischen Winde: «Am Rand des Polarwirbels liegen wir ziemlich genau in der Jeströmung – das heisst dem Starkwindband in grosser Höhe.» Da er die Luftmassen vom Atlantik aus dem Nordwesten Richtung Schweiz bläst, ist es zu warm und mild für Schnee. 

Immerhin gibt es einen Lichtblick am ansonsten stürmischen Himmel. Pünktlich zu Weihnachten bessert sich nämlich die Wetterlage: «In den Bergen bleibt es an den Feiertagen zwar windig, aber auch die Sonne lässt sich blicken.» Im Flachland sind grüne, milde Feiertage zu erwarten. Die Temperaturen liegen zwischen sieben und elf Grad. 

Alle Infos zum aktuellen Wetter im Ticker. (sda)

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