«Ergiebige Niederschläge im Oberwallis, Föhn in den Alpen»
Die nächsten Unwetter kommen

Sturm, Murgang, Lawine oder Sonnenschein – Blick liefert dir im Wetter-Ticker die aktuellsten Updates.
Publiziert: 05.09.2024 um 06:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2024 um 21:08 Uhr
05.09.2024, 12:17 Uhr

Am Nachmittag kommt die nächste Regenwalze

Der Blick auf die Niederschlagsprognose für 16 Uhr lässt Schlimmes befürchten.

Meteoschweiz beobachtet am Donnerstag eine seltene Südostlage, die ein erhöhtes Unwetterpotenzial in die Schweiz bringt. Auf X prognostiziert das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie «ergiebige Niederschläge im Oberwallis, Föhn in den Alpen und kräftige Gewitter mit Schwerpunkt in der Nordostschweiz ab dem Nachmittag». 

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Das Wallis, das am Vormittag vermehrte Niederschläge erlebte, wird am Nachmittag von der Regenwalze weitestgehend verschont, wie Meteo-News-Experte Roger Perret auf Blick-Anfrage erklärt. «Das Gewitter zieht von Westen nach Osten. Vor allem im Osten kommt es zu Gewittern. Richtig schlimm werden diese aber höchstens lokal», erklärt der Meteorologe.

05.09.2024, 08:45 Uhr

Gewaltiger Erdrutsch – Hauptstrasse zwischen Stalden und Saas-Balen gesperrt

Wie Bilder eines Leserreporters zeigen, spülte der Regen am Donnerstagmorgen gewaltige Massen an Erde, Schlamm und Geröll auf die Hauptstrasse 212 Visp Richtung Saas Fee. Der Abschnitt zwischen Stalden und Saas-Balen ist aktuell gesperrt, wie der TCS schreibt. 

Saastal ist nach Murgang von der Aussenwelt abgeschnitten. (Leserreporter)

Keine verletzten Personen

Die Kantonspolizei Wallis erklärt, dass nach ersten Erkenntnissen keine Personen zu Schaden gekommen seien. Heftige Regenfälle im Oberwallis haben am Donnerstag Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt.

Die Hauptstrasse bleibt bis auf weiteres gesperrt. (Leserreporter)

Unbestimmte Dauer von Strassensperrung

Der Erdrutsch ereignete sich in Richtung Eisten und führte zur Schliessung der Strasse zwischen Stalden und Saas-Almagell. Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Strasse wieder instand zu setzen. Es war noch nicht abzusehen, wann sie wieder geöffnet werden kann.

Bruno Ruppen, Gemeindepräsident von Saas Grund, sagt gegenüber dem Newsportal Pomona: «Die Situation ist angespannt. Die Seitenbäche steigen an.» Der Triftbach habe bei der Einmündung in die Vispa eine Brücke weggeschwemmt. Der Walliser Klimaexperte David Volken sagt zum Portal, dass die Lage prekär sei. Die Niederschläge nehmen am Donnerstag nochmals stark zu: «Das Schlimmste ist leider noch nicht ausgestanden.»

Die Region war bereits Ende Juni und Anfang Juli von heftigen Unwettern heimgesucht worden. Überschwemmungen und Schlammlawinen verursachten grosse Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur.

04.09.2024, 13:41 Uhr

Bund warnt ab 21 Uhr vor Regen-Gefahr im Wallis

Achtung am Mittwochabend im Wallis!

Der Bund warnt ab Mittwoch, 21 Uhr bis Donnerstag, 18 Uhr vor erheblicher Regen-Gefahr im Wallis. Betroffen sind unter anderem folgende Gebiete:

  • Oberes Mattertal
  • Oberes Saastal
  • Simplongebiet
  • Obergoms

Lokal kann es zu Überschwemmungen kommen. Tiefgaragen, Unterführungen und Keller können volllaufen. An steilen Hängen drohen zudem Erdrutsche. Betroffene sollten Ufergebiete und steile Hänge meiden. 

Gegen 22.30 Uhr wird die Regenwalze mit voller Wucht auf das Wallis treffen.
04.09.2024, 11:05 Uhr

Aufräumarbeiten nach Unwetter in Embrach ZH

Nach den heftigen Unwettern in Embrach im Kanton Zürich von Dienstagabend dauern die Aufräumarbeiten an. 

(Credit: BRK News)

Wie BRK News berichtet, laufen derzeit noch rund 160 Einsätze in der Gemeinde. 130 Feuerwehrleute packen mit an. 

(Credit: BRK News)

Zudem seien die Stützpunkte von Kloten und Winterthur aufgeboten.

(Credit: BRK News)

«Wir wurden kurz vor 23.30 Uhr wegen eines aufziehenden Unwetters alarmiert», sagt Michael Gerschwyler von der Feuerwehr Embrachertal zu BRK News. «Die Lage hat sich dann innert kürzester Zeit massiv verschärft. Es gab Starkniederschlag und Hagel, die Einsätze kamen ununterbrochen rein.»

(Credit: BRK News)

Die enormen Niederschlagsmassen seien ein enormes Problem gewesen, ergänzt Gerschwyler. «Wir versuchen, trotz der vielen Einsätze, allen die nötige Hilfe zukommen zu lassen.» Man stehe mit grossen und leistungsstarken Pumpen im Einsatz um die Kellerabteile und Garagen trockenzulegen. «So eine Wassermasse ist mir bislang noch nie begegnet.»

04.09.2024, 08:05 Uhr

Mehr als 60 Notrufe im Kanton Luzern

Am Dienstagabend zog ein Gewitter mit starkem Regen über Teile des Kantons Luzern hinweg. Bei der Einsatzleitzentrale der Luzerner Polizei gingen über 60 Notrufe ein. Besonders stark betroffen war die Gemeinde Nottwil. Verletzt wurde niemand, wie aus einer Pressemitteilung der Luzerner Polizei hervorgeht. 

Allein aus der Gemeinde Nottwil meldeten sich rund 50 Personen. Dies hauptsächlich wegen überlaufenen Bächen und Wasser, welches in Gebäudeteile wie Keller, Tiefgaragen oder Einstellhallen lief. Aus anderen Gemeinden kamen ähnliche Meldungen. Im Kanton Luzern standen Angehörige von elf Feuerwehren im Einsatz.

03.09.2024, 21:29 Uhr

Starke Gewitter wüten im Emmental

Es blitzt im Sekundentakt und windet heftig. In den Emmentaler Gemeinden Trubschachen und Trub wütet derzeit ein starkes Gewitter. Zuvor hatte Meteo Schweiz in mehreren Schweizer Kantonen vor Unwettern gewarnt. 

Unwetter im Kanton Bern: Leservideo zeigt Gewitterzelle über Trubschachen(00:15)
03.09.2024, 16:06 Uhr

Gewitterzelle zieht über die Schweiz: Hier könnte es heute knallen

In diesen Orten dürfte es am Dienstagabend gehörig rumpeln.

Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Hitzegewitter über die Schweiz gezogen waren, folgt am Dienstagabend die nächste Runde. Ab 16 Uhr warnt der Bund in mehreren Kantonen vor Gewittern der Stufe 3 (erhebliche Gefahr). 

Betroffen sind die Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Solothurn, Teile der Kantone Bern und Wallis sowie die Waadt, Neuenburg und der Kanton Genf.

In den genannten Regionen könnte es turbulent werden: Es drohen hohe Blitzaktivität, Starkregen, Hangrutschungen sowie Überflutungen. Die Bevölkerung soll exponierte Orte meiden sowie geplante Aktivitäten im Freien nach innen verlagern. Die Warnung gilt bis Mittwoch, 2 Uhr. 

03.09.2024, 07:00 Uhr

Wochenausblick: In der zweiten Tageshälfte schlägt das Wetter um

Perrets Prognose für Dienstag: «Jeweils in der zweiten Tageshälfte werden die Quellwolken so gross, dass die Schauer- und Gewitterneigung vor allem über dem Relief, sprich in den Alpen und im Jura, ansteigt.»

Die Schweiz muss sich auf eine turbulente Wetter-Woche gefasst machen. Wie Meteo-News-Experte Roger Perret in einem Blog-Beitrag schreibt, erwartet uns am Dienstag recht sonniges Wetter. Aber: «Jeweils in der zweiten Tageshälfte werden die Quellwolken so gross, dass die Schauer- und Gewitterneigung vor allem über dem Relief, sprich in den Alpen und im Jura, ansteigt.»

Lokal bedeutet das mitunter grössere Niederschlagsmengen. Die Temperaturen liegen bei 26 bis 28 Grad. 

Wechselhafter Donnerstag

Ab Mitte der Woche sorgt ein Höhentief im Raum Biskaya/Westfrankreich dafür, dass die Sonne sich zurückzieht und es (noch) mehr Gewitter und Regen gibt. Dann sind auch im Süden vermehrt Schauer möglich. Am Donnerstag dürfte es am ungemütlichsten werden. 

Für Freitag und das Wochenende liegt noch keine genaue Prognose vor. Es dürfte aber wechselhaft bleiben. 

02.09.2024, 11:08 Uhr

75 Notrufe aus Dietwil-Oberrüti AG abgesetzt

Ein starkes Gewitter erreichte den Kanton Aargau am Sonntagabend. Die Kantonale Notrufzentrale erhielt während rund drei Stunden über 150 Meldungen im Zusammenhang mit dem Gewitter, wovon knapp die Hälfte das Gebiet Dietwil-Oberrüti betraf. 22 Feuerwehren standen im Einsatz. 

Mehrheitlich blieb es bei umgestürzten Bäumen und Baustellenabschrankungen. Vereinzelt standen Keller und Unterführungen unter Wasser. Vier Strassen mussten zwischenzeitlich gesperrt werden. Das schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.

02.09.2024, 07:57 Uhr

Kanton Zug: Feuerwehr und Polizei wegen Unwetter im Dauereinsatz

Im Kanton Zug liefen mehrere Tiefgaragen voll.

Am Sonntagabend erreichte eine Gewitterfront mit Regen und Wind den Kanton Zug. Zwischen 19.15 Uhr und Mitternacht gingen auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei rund 250 Meldungen ein. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. In der Stadt Zug und in den Gemeinden Baar, Cham, Steinhausen, Neuheim und Hünenberg wurden zahlreiche Tiefgaragen, Garagenboxen, Keller, Waschküchen und Eingangsbereiche von Wohnhäusern von den enormen Wassermassen überflutet. 

Ebenfalls überflutet wurden mehrere Unterführungen auf verschiedenen Strassenabschnitten. Auf der Südstrasse in der Gemeinde Baar blieb ein Auto in der dortigen Unterführung stecken. Das Fahrzeug, in dem sich eine Frau und ihr Kleinkind befanden, konnte durch die Feuerwehr aus dem Wasser gezogen werden. Die beiden Insassen blieben unverletzt. Vorübergehend gesperrt werden musste auch der Geissbühltunnel in der Gemeinde Baar. Weiter kam es auf der Aegeristrasse in der Gemeinde Baar zu einem Murgang.

Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.

Autofahrer kracht in Schachtdeckel

Durch den anfänglich starken Wind wurden zudem in den Gemeinden Cham, Neuheim, Steinhausen und Walchwil einige Bäume und Bauabschrankungen umgeworfen und versperrten teilweise einzelne Verkehrswege.

Auf der Hochwachtstrasse in der Gemeinde Steinhausen verunfallte ein Fahrzeuglenker, weil ein Schachtdeckel durch die Wassermassen hochgehoben und verschoben wurde und der Lenker über die Öffnung fuhr. Daraufhin verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Auto, das Fahrzeug überschlug sich und kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Der Lenker (35) hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt. Das Auto musste von einem Abschleppunternehmen geborgen und abtransportiert werden.

In Steinhausen ZG krachte ein Auto in einen Schachtdeckel.
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