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Woher kommt eigentlich der Grittibänz?

Zum 6. Dezember gehört nicht nur der Samichlaus, sondern auch der Grittibänz. Doch woher stammt das Gebäck?
Publiziert: 05.12.2023 um 12:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2023 um 12:52 Uhr

Der Name «Chriddibänz» taucht erstmals 1857 im ­Aargau auf: «Wir haben aber ein Festbrot, in Mannsform gebacken, namens Chriddibänz.» In einem Kalender von 1860 heisst es unter anderem: «Mach Wegge, Züpfe und Grittibänze.»

Woher kommt der Name Grittibänz?

Um 1860 waren die Grittibänze 15 bis 60 Zentimeter gross und ­wurden aus Lebkuchen oder Brotteig hergestellt. «Gritte, grittle, grättle» bedeutete die gespreizte Stellung der Beine. Benz oder Bänz war der Kurzname für Benedikt. Dieser Vorname war damals so geläufig wie Hans und Heiri und wurde so verall­gemeinert, dass man ihn für einen «Maa», also Mann, gebrauchte.

Der Sinn des Namens Grittibänz war also: ein (alter) Mann mit gespreizten Beinen. Er bezeichnete den Schmutzli, der ursprünglich eine heidnische Gestalt mit strengem Gehabe war. Bei der Christianisierung wurde er zum Untertan des gütigen Bischofs St. Nikolaus.

Grittibänze gehören am 6. Dezember auf jeden Tisch.
Foto: Migusto
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