Traditionell reisen die Chinesen zu ihren Familien, um das Neujahrsfest zu feiern. Im Fernsehen wird eine mehrstündige Show übertragen. Nach dem traditionellen chinesischen Kalender endet in der Nacht von 9. auf 10. Februar das Jahr des Hasen.
Wann feiern Chinesen das Neujahr?
| Jahr | Datum | Tier des Jahres |
| 2024 | 10. Februar | Jahr des Drachen |
| 2025 | 29. Januar | Jahr der Schlange |
| 2026 | 17. Februar | Jahr des Pferdes |
| 2027 | 7. Februar | Jahr des Schafs |
| 2028 | 26. Januar | Jahr des Affen |
| 2029 | 13. Februar | Jahr des Hahns |
Grosse Festlichkeiten geplant
Am 10. Februar beginnt dieses Jahr in China das Neujahrsfest. Es zählt zu den wichtigsten Feiertagen – nicht nur in China, sondern auch in vielen anderen asiatischen Ländern, die sich traditionell nach dem Mondkalender richten. Entsprechend unterschiedlich sind die regionalen Bräuche und Gepflogenheiten zum Jahreswechsel. Oft hat jede Familie ihre ganz eigenen Rituale und Gepflogenheiten – ähnlich wie bei uns zu Weihnachten, das ist aber vor allem ein Familienfest. Da jeder fünfte Chinese nicht dort arbeitet, wo seine Familie herkommt, erlebt China zu Neujahr die grösste jährliche Völkerwanderung der Welt.
Zwölf Tierzeichen
China hält sich im Jahreslauf seiner Feiertage weiterhin an den Mondkalender. Jedes chinesisches Jahr wird einem der zwölf Tierzeichen zugeordnet. Das sind Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Die Benennung der Jahre nach Tieren half der Bevölkerung, die nicht gut schreiben und rechnen konnte, das eigene Geburtsjahr anzugeben.
Das Neujahr ist ein sehr wichtiges Fest, es dauert 15 Tage, also vom Neujahr bis zum Laternenfest (auch Yuanxiao-Fest oder Frühlingsfest genannt) am 15. Tag des ersten Monats nach chinesischen Mondkalender. Man feiert das mit Feuerwerken und traditionellen Drachen- und Löwentänzen. Neujahr ist in China der wichtigste Feiertag des Jahres. Weil er durch den Mondkalender bestimmt wird, fällt er jedes Jahr auf ein anderes Datum (nach unserem Kalender) – in diesem Jahr ist es der 10. Februar. Am Vorabend, dem letzten Tag des alten Jahres, versammelt sich traditionell die ganze Familie zu einem gemeinsamen Essen.
Chinesisches Horoskop: Was bringt das Jahr des Drachen?
Der Drache ist eines der beliebtesten Tierkreiszeichen, denn er steht in der chinesischen Mythologie für Glück, Güte, Intelligenz und Reichtum. Wer im Jahr des Drachen geboren wurde, gilt also als besonders glücklich. Neben einem Tier wird jedem Jahr auch eines von fünf Elementen zugeordnet. In diesem Jahr ist das Element Holz an der Reihe, weshalb am 10. Februar das Jahr des Holz-Drachen beginnt.
Dieses Jahr wird laut chinesischen Horoskopen ein glückliches Jahr. Weil der Drache finanziellen Erfolg verheisst, werden in solchen Jahren auch überdurchschnittlich viele Firmen gegründet.
Berühmte Personen geboren im Jahr des Drachen
Alle mit den Jahrgängen 1940, 1952, 1964, 1976, 1988, 2000, 2012 und 2024 zählen im chinesischen Horoskop zu den Drachen. Wer im Jahr des Drachen zur Welt kam, soll demnach eher ruhig, liebevoll, sozial und höflich sein. Da der Drache sich gern um andere kümmert, vergisst er mitunter sich selbst. Mit einer grossen Portion Mut können sie aber auch kompetente Führungspersönlichkeiten sein. Unter diesen Zeichen finden wir aber viel mehr Sänger, Musiker, Sportler und Schauspieler. Zusätzlich werden die verschiedenen Tierkreiszeichen durch ein Element ergänzt: Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser.
Zu den bekannten Drachen gehört John Lennon (1940–1980), der weltbekannte Mitgründer, Sänger und Gitarrist der britischen Rockband The Beatles. Auch Bruce Lee (1940–1973), Kung-Fu-Legende, war nach dem chinesischen Horoskop ein gebürtiger Drache. Die bekannten Künstler Salvador Dalí (1904–1989) und Andy Warhol (1928–1987) sind auch Drache-Geborene. Des Weiteren finden wir unter den Drache-Menschen den Gründer der Big Band Glenn Miller (1904–1944), den Bürgerrechtler Martin Luther King (1929–1968), den Physiker Robert Oppenheimer (1904–1967), den Studentenführer Rudi Dutschke (1940–1979), den Regisseur Stanley Kubrick (1928–1999) und den Politiker Wladimir Putin (1952).
