Alpiq offen für Angebote
Schweizer Stauseen bald chinesisch?

Alpiq will knapp die Hälfte seines Wasserkraft-Portfolios loswerden. Gerne auch an chinesische Käufer, wie Alpiq-CEO Staiblin sagt.
Publiziert: 22.04.2016 um 17:56 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:09 Uhr
Jasmin Staiblin, CEO von Alpiq, ist offen für Kaufangebote aus China
Foto: Urs Flueeler
Vinzenz Greiner

Das Energieunternehmen Alpiq kündigte Anfang März an, 49 Prozent seiner Wasserkraftwerke verkaufen zu wollen. Ausserdem wurde der Plan bekannt, Alpiq wolle die eigenen Kernkraftwerke in eine staatliche Auffanggesellschaft auslagern.

Nun der nächste Knaller: Alpiq zeigt sich explizit offen für Käufer aus dem Reich der Mitte. In der SRF-Sendung ECO fragte Moderator Reto Lipp die Alpiq-Geschäftsführerin Jasmin Staiblin, wie sie zu einer Kauf-Offerte aus China stünde.

«Wir prüfen das Angebot»

«Wenn jetzt ein chinesischer Staatskonzern kommt und die Stauseen in der Schweiz kaufen will: Sagen Sie dann Ja?», fragte Lipp. Staiblins Antwort kam mit einem Lächeln: «Wir prüfen das Angebot.»

Auf die Nachfrage, ob sie tatsächlich auf das Angebot einstiege antwortete Staiblin, es liege an Alpiq, das Angebot zu prüfen und die Transaktionssicherheit festzustellen.

«Dem Bestbietenden und dem mit den besten vertraglichen Konditionen werden wir den Zuschlag geben», so Staiblin.

Kein Kommentar von Alpiq

Ob bereits Angebote chinesischer Interessenten vorliegen, wollte Alpiq-Sprecher Andreas Meier gegenüber BLICK nicht kommentieren.

Die ECO-Sendung wird am 25. April ausgestrahlt. Das SRF veröffentlichte den Interview-Ausschnitt mit Staiblin allerdings schon vorab online.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.