Auch deutscher Skandal-Politiker dabei
Diese Politiker waren schon im Dschungelcamp

Nigel Farage zieht ins britische Dschungelcamp. Der Brexit-Befürworter ist nicht der erste Politiker, der bei «I'm a Celebrity ... Get Me Out of Here!» teilnimmt. In Deutschland hatten Politiker bisher deutlich grössere Berührungsängste – bis auf eine Ausnahme.
Publiziert: 15.11.2023 um 13:10 Uhr

Es ist offiziell: Nigel Farage (59) zieht ins britische Dschungelcamp. Der ehemalige Chef der euroskeptischen Partei Ukip bestätigte am Dienstag seine Teilnahme bei «I'm a Celebrity ... Get Me Out of Here!». Farage ist jedoch längst nicht der erste Politiker, der bei der britischen Originalvorlage von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» an den Start ging.

Matt Hancock

Matt Hancock (45) war von 2018 bis 2020 britischer Gesundheitsminister. Im Sommer 2021 musste er zurücktreten, da er durch einen Kuss mit seiner Freundin, die zugleich Mitarbeiterin war, die eigenen Pandemie-Regeln gebrochen hatte.

Gut eineinhalb Jahre später zog Hancock in den australischen Dschungel. Seine Teilnahme wurde übers gesamte politische Spektrum kritisiert. Er wurde aus der Fraktion seiner Tories geworfen. Im Camp machte er dafür den dritten Platz, nachdem er am Lagerfeuer von seinen Mitkandidaten für seine Corona-Politik gegrillt wurde.

Brexit-Befürworter Nigel Farage geht ins Dschungelcamp.
Foto: DUKAS
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Matt Hancock versprach, einen Teil seiner Gage zu spenden. Am Ende stellte sich die Summe als drei Prozent seiner 320'000 Pfund heraus.

Stanley Johnson

Der Vater des ehemaligen Premierministers Boris Johnson (59) nahm 2017 bei «I'm a Celebrity ... Get Me Out of Here!» Teil. Der heute 83-Jährige schloss während der Show eine ungleiche Freundschaft mit der späteren Dschungelkönigin, dem Reality-Sternchen Georgia Toffolo (29). Mit ihr drehte er später noch andere Formate.

Als Politiker war Stanley Johnson für die Tories unter anderem Mitglied des Europäischen Parlaments, er gilt als Experte für Umwelt- und Bevölkerungspolitik, im Gegensatz zu seinem Sohn hatte er sich in der Brexit-Abstimmung für einen Verbleib des Königreichs in der EU starkgemacht. 

Nadine Dorries und Co.

2012 zog Nadine Dorries (66) als erstes aktives Mitglied des Parlaments ins Dschungelcamp. Das gab natürlich Ärger. Weil sie sich nicht ordnungsgemäss abgemeldet hatte, suspendierte sie ihre Fraktion – auch Dorries gehört den Tories an. Stress gab es auch, da sie sich weigerte, ihre Einkünfte aus der Show offenzulegen. Unter Boris Johnson machte Nadine Dorries später trotzdem Karriere. Sie war unter ihm Ministerin für Kultur, Medien und Sport.

Neben den genannten schillernden Figuren waren noch drei Politikerinnen und Politiker Kandidaten bei «I'm a Celebrity»: Lembit Öpik (58), Liberaldemokraten, Robert Kilroy-Silk (81), Labour, und die Schottin Kezia Dugdale (42), ebenfalls Labour.

Günther Krause

Während die exzentrischen Briten mit Politikern, die Spinnen essen müssen, kein Problem haben, tut man sich in Deutschland schwer mit der Verbindung von Show und Politik.

Die Ausnahme ist Günther Krause (70). 2020 checkte der ehemalige Verkehrsminister bei «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» ein. Nach nur einem Tag verliess der skandalumwitterte CDU-Politiker das Dschungelcamp aus gesundheitlichen Gründen wieder. (Spot On)

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