Kamerafrau (†42) erschossen
Neue Anklage gegen Hollywood-Star Alec Baldwin

Der amerikanische Schauspieler Alec Baldwin muss sich nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) erneut vor Gericht verantworten.
Publiziert: 19.01.2024 um 20:47 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2024 um 21:44 Uhr

Im Oktober 2021 kam die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) am Set von «Rust» ums Leben. Grund: Aus der Filmpistole des Schauspielers Alec Baldwin (65) löste sich während der Vorbereitung zum Dreh ein Schuss, welcher die Kamerafrau traf. Sie verstarb noch am selben Tag im Krankenhaus. Auch der Regisseur Joel Souza (50) zog sich infolge des Schusses Verletzungen zu.

Alec Baldwin wurde im Januar 2023 wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, dies, obwohl nicht klar war, wie die scharfe Munition in die Waffe gelang. Im darauffolgenden April wurde das Verfahren jedoch wieder eingestellt. 

Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Ein Geschworenengericht in New Mexico hat den Schauspieler aber nun erneut wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der Grund für diesen Schritt liegt bei den forensischen Untersuchungen, die bei der verwendeten Waffe durchgeführt wurden. Bereits im vergangenen Oktober hiess es von Seiten der zuständigen Staatsanwaltschaft: «Nach umfassenden Ermittlungen in den vergangenen Monaten sind zusätzliche Fakten ans Licht gekommen.» Daraufhin hat sie für die Entscheidung, ob es zu einem weiteren Verfahren kommen soll, die Grand Jury einberufen, die ihr Urteil nun gefällt hat.

Alec Baldwin hat stets behauptet, den Abzug der Waffe nicht gedrückt zu haben, sondern lediglich den Hahn der Pistole zurückgezogen zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft in New Mexico mitteilt, sei man bei der Analyse der Waffe zu einem anderen Ergebnis gekommen: Ein Schuss hätte sich ohne den Abzug zu drücken, nicht lösen können. 

Für Alec Baldwin ist die Geschichte noch nicht durch.
Foto: keystone-sda.ch
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