Das sagen die Einwohner über Robbie Williams
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Kreisel-Aktion von Robbie Williams kommt in Gstaad schlecht an
«In die lokalen Sachen muss er sich nicht einmischen»

Popstar Robbie Williams lebt bereits seit einigen Monaten im Luxusdorf Gstaad im Berner Oberland. Was die Berner Oberländer über ihren neuen Nachbarn sagen.
Publiziert: 08.09.2023 um 21:43 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2023 um 10:46 Uhr

Die Stimmung in Gstaad im Berner Oberland ist relativ gelassen, obwohl einer der grössten Popstars in dem Luxusdorf lebt: «Ich kann bestätigen, dass Robbie Williams mit seiner Familie in der Gemeinde Saanen, zu der das Dorf Gstaad gehört, gemeldet ist. Ob er gemietet hat oder Besitzer einer Immobilie ist, entzieht sich meiner Kenntnis», sagt Gemeindevizepräsident David Schmid (47). Wann genau Robbie Williams (49) seinen Wohnsitz in die Schweiz verlegt hat, verrät Schmid nicht.

Schaut man auf das Instagram-Profil von Ayda Field (47), der Frau des Superstars, wird klar – die Familie lebt schon länger in Gstaad. Bereits am 1. August posiert die Designerin auf einer Alpwiese vor dem Bergpanorama des Berner Oberlandes, auch den 13. Hochzeitstag am 7. August feierte das Ehepaar in der neuen Schweizer Heimat, wie Aufnahmen von Ayda Field zeigen.

Ihr Mann Robbie Williams stellte sich von seiner engagierten und humorvollen Seite in seinem neuen Daheim vor. Er postierte sich auf einem Kreisverkehr auf der Gsteigerstrasse mit einem Schild, auf dem zu lesen war: «Say no to Roundabouts» («Nein zu Kreiseln!»). Und auf einem Feld stehend hielt er ein «I hate Big Farmer»-Plakat in die Höhe («Ich hasse Grossbauern»).

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Foto: Instagram
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«Das ist daneben»

Einige Einheimische verstehen den schwarzen Humor des Briten allerdings nicht. «Das ist daneben», findet Monika Solèr (56). Auch in der Dorfbeiz kommt die Aktion schlecht an: «Das finde ich nicht gut. Er kann hier wohnen. Aber in die lokalen Dinge muss er sich nicht einmischen», so Christian Seewer (73). Auch Margrit Ziörjen (66) regt sich auf: «Der kommt hier hin und diskutiert über jeden blöd. Dann soll er doch in die Stadt ziehen!»

Gemeindevizepräsident Schmid findet die Aktion halb so wild: «In Gstaad ist man es sich gewohnt, dass immer wieder prominente Menschen aus Wirtschaft oder Showbusiness hier ihr neues Zuhause finden. Wir freuen uns über alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner.» Etwas zu Gstaad beitragen könne die Familie Williams zum Beispiel in einem der Vereine. «Ich kann mir vorstellen, dass sich der eine oder andere Jodlerverein über das Mitmachen von Robbie Williams freuen würde.»

Zieht Protestaktion eine Busse nach sich?

Mit seiner kleinen Protestaktion auf und beim Dorfkreisel hätte sich Robbie Williams übrigens noch eine Strafe einfangen können, wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage von Blick sagt: «Es kann sein, dass die Gemeinde Gstaad in den massgebenden Gesetzen eine Busse für Kundgebungen ohne Bewilligung vorgesehen hat.» Doch David Schmid hat keine Absicht, seinen neuen Bürger zu verzeigen. «Ich finde die Aktion eher amüsant und glaube nicht, dass es ein ernstgemeinter Protest ist. Vielmehr eine künstlerische Aktion als eine politische.»

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