Nach Uni-Betrugs-Skandal
«Full House»-Star Lori Loughlin aus Haft entlassen

Sie und ihr Mann haben US-Universitäten bestochen, damit ihre Kinder Zugang erhalten. Nun durfte «Full House»-Star Lori Loughlin das Gefängnis nach rund zwei Monaten Haftstrafe verlassen.
Publiziert: 29.12.2020 um 10:39 Uhr
Schauspielerin Lori Loughlin durfte das Gefängnis nach zwei Monaten Haft am Anfang der Woche verlassen.
Foto: imago images / MediaPunch
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Zwei Monate sass «Full House»-Darstellerin Lori Loughlin (56) wegen ihrer Rolle im Uni-Bestechungsskandal im Gefängnis. Am Montagmorgen wurde die Schauspielerin nun aus der Haft entlassen, wie mehrere US-Medien berichten. Ihre Freiheitsstrafe hat die Schauspielerin im Gegensatz zu ihrem ebenfalls inhaftierten Ehemann Mossimo Giannulli (57) komplett abgesessen.

Ende Oktober hatte sie ihre Strafe im nordkalifornischen Dublin angetreten. Zusätzlich muss sie 150 Sozialstunden ableisten und einen Betrag von umgerechnet knapp 133'000 Franken zahlen. Ihr Ehemann muss fünf Monate in den Knast, 250 Sozialstunden leisten und rund 221'500 Franken Strafe zahlen. Er trat seine Haft Mitte November an.

«Niemand will seine Eltern im Gefängnis sehen»

Das Paar, das seit 1997 verheiratet ist, machte sich des Betrugs schuldig. Sie hatten umgerechnet 443'000 Dollar bezahlt, um die Töchter Olivia Jade (21) und Isabella Rose (22) an der University of Souther California unterzubringen. Auch andere wohlhabenden Eltern haben Schmiergelder bezahlt, wie zum Beispiel auch «Desperate Housewives»-Star Felicity Huffman (58). Wegen einer geringeren Bestechungssumme musste sie allerdings nur elf Tage ins Gefängnis.

Tochter Olivia Jade Giannulli sprach vor rund drei Wochen in einem Interview erstmals über den Vorfall. «Es war schwer. Niemand will seine Eltern ins Gefängnis gehen sehen. Ich denke, es ist wichtig, dass wir jetzt weitermachen und nach vorne schauen», sagte sie in der Facebook-Show «Red Table Talk», die von Jada Pinkett Smith (49) moderiert wird.

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Olivia Jade wünscht sich zweite Chance

Sie wolle kein Mitleid und verdiene auch kein Mitleid. «Wir haben versagt. Ich möchte nur eine zweite Chance.» Sie habe es vermasselt. Doch da sie erst 21 Jahre alt sei, glaube sie, dass sie eine zweite Chance verdient habe.

Wegen der aktuellen Corona-Pandemie und den strengen Bestimmungen habe sie zu ihren Eltern im Gefängnis keinen Kontakt gehabt. Gerade ihre Mutter habe ihr sehr gefehlt. Aber: «Ich weiss, dass sie stark ist.» Olivia Jade ist sich sicher: Im Gefängnis konnte ihre Mutter überdenken, was passiert sei, und herausfinden, was sie dadurch gelernt habe. (paf)

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