Rapper Bushido (44) und seine Frau Anna-Maria Ferchichi (41) haben ihre Familie und das gemeinsame Leben aus Sicherheitsgründen vor einigen Monaten nach Dubai verlegt. Der Aufenthalt in der Metropole ist, so verraten sie in ihrer RTL-Dokumentation «Bushido & Anna-Maria – alles auf Familie», günstiger als das Leben in Deutschland.
Dies, obwohl die Familie mit 50'000 Euro Fixkosten pro Monat in den Emiraten deutlich mehr ausgibt als zuvor in Deutschland: «Wir brauchen viel Geld, diese Stadt ist unglaublich teuer. […] Wir haben Angestellte, wir gehen gerne Essen, wir bestellen gerne Essen», sagt Anna-Maria Ferchichi.
Mehr auf dem Konto durch weniger Steuern
«Wir bezahlen bestimmt mindestens 30'000 Euro Miete. Mehr als das Doppelte als das, was wir in Berlin gezahlt haben», fügt der Musiker hinzu. Bushido ist dennoch überzeugt davon, dass er am Schluss spart. Der Grund sind die Steuern.
In Dubai werden keine Einkommenssteuern erhoben. Bushido erklärt seine Steuersituation: «Ich zahle im Jahr einen siebenstelligen Betrag an Steuern. Nur an Steuern. Wenn ich diesen Betrag in Dubai nicht mehr zahlen muss, ziehe ich all das ab, was ich dort an Mehrkosten habe und werde wahrscheinlich immer noch mehr haben, als wenn ich in Deutschland meine Steuern so zahle und lebe.»
Doch auch Anna-Maria Ferchichi trägt ihren Beitrag zum Vermögen der Familie bei: Sie ist als Influencerin erfolgreich und berichtet täglich über ihr Leben als Mutter von acht Kindern. Bushido macht das stolz: «Dass ich in der glücklichen Situation bin, dass auch meine Frau einen erheblichen finanziellen Teil beitragen kann, das ist eher ein Luxus. Das beschneidet mich nicht in meiner Männlichkeit.»
Die Schwester von Popstar Sarah Connor (41) liebt ihren Mann gerade für solche Aussagen. «Das macht ihn für mich sehr männlich», sagt Ferchichi.
Neun Millionen Euro sind noch bei Ex-Manager blockiert
Ein grosser Teil von Bushidos Vermögen, das er in den Anfängen seiner Karriere machte, ist in Deutschland blockiert. Der Rapper erteilte dem Berliner Clan-Chef Arafat Abou-Chaker (46) zu Beginn seiner Karriere eine Generalvollmacht über all seine Besitztümer, sein Vermögen und seine Konten. 2018 brach Bushido mit Chaker, der der Kopf einer Familie sein soll, die mit mafiösen Methoden und Strukturen Verbrechen begehen soll. Bis zu seiner Ausreise nach Dubai standen Bushido und seine Familie deswegen unter ständigem Personenschutz.
Damit er an sein Geld kommt, muss der Rapper immer wieder in Deutschland vor Gericht. Ausserdem, so erzählt er: «Alle Gläubiger von Arafat müssen jetzt zustimmen, dass das Geld an mich ausgezahlt wird. Finanzamt, Staatsanwaltschaft, Arafat selber. Ich muss jetzt überall hingehen und fragen: ‹Stimmst du dem zu?›» Klar war, dass Abou-Chaker nicht zustimmen würde. «Das Geld ist jetzt erst mal mindestens ein Jahr oder zwei eingefroren. Das heisst, ich sitze auf neun Millionen Euro, die irgendwo rumliegen, aber kann damit nichts machen!» (grb/lob)