Podcast sorgt für Shitstorm
Cathy Hummels forderte höhere Krankenkassen-beiträge für Fettleibige

Influencerin Cathy Hummels und ihre Schwester Vanessa stehen in der Kritik: In ihrem Podcast forderten sie höhere Krankenkassenbeiträge für Menschen mit Übergewicht. Der Podcast ist mittlerweile nicht mehr online auffindbar.
Publiziert: 19.06.2024 um 17:59 Uhr
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Livia FietzPraktikantin People

Podcasts sind für Stars und Influencer eine Plattform, um Fans ihre Meinung zu alltäglichen Themen näherzubringen und Einblicke in ihr persönliches Leben zu gewähren. Dafür ernten sie auch harte Kritik. So haben Influencerin Cathy Hummels (36) und ihre Schwester Vanessa Fischer (33) in der neusten Episode von «Hummeln & Fische» darüber diskutiert, ob Menschen mit Fettleibigkeit höhere Krankenkassenbeiträge zahlen sollen. 

«Es gibt halt Menschen, die Essen ohne Punkt und Komma und da weisst du ganz genau: Wenn du jeden Tag nur Fast Food ohne Ende isst, dann wirst du auch echt dick. Meistens bist du dann auch veranlagt, mehr Krankheiten zu bekommen. Dann finde ich es an sich nicht ganz verkehrt», argumentiert Fischer.

Hummels schliesst sich der Meinung ihrer Schwester an: «Wenn du krankhaft isst, weil dir alles sch**egal ist, und du übergewichtig bist und keine Krankheit hast, dann finde ich schon, dass man dafür mehr zahlen sollte. Wenn ich etwas ändern will, dann kann ich das auch.» Für Hummels sei man «selbst dafür verantwortlich». Ihre Meinung löste vor allem auf Instagram eine Welle der Empörung aus.

Influencerin Cathy Hummels neueste Podcastfolge löste einen Shitstorm aus.
Foto: DUKAS
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Hummels sprach bereits offen über ihre Essstörung

Mehrere User griffen die Aussagen scharf an: «Krankhaft essen, aber keine Krankheit haben, hören die sich selber noch zu?!» Eine Nutzerin, die den Podcast auf Instagram teilte, kritisierte Hummels und Fischer wegen vermeintlicher Gewichtsdiskriminierung. Unter den Beitrag schrieb sie: «Ich kann kaum glauben, dass das immer noch in dieser Form veröffentlicht ist».

Besonders ironisch erscheint die Situation, weil Hummels selbst «Botschafterin für Mental Health» ist, wie ein Fan hervorhebt. Hummels sprach in der Vergangenheit selbst offen über ihre Essstörungen und ihre Schilddrüsenunterfunktion, die beide das Körpergewicht beeinflussen können. Das löste Unverständnis aus: «Schon hart, dass das aus dem Mund einer Frau kommt, die selber an einer Essstörung, Depressionen, chronischem Asthma sowie einer Schilddrüsenunterfunktion leidet.»

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Nach der heftigen Kritik entschuldigte sich Hummels in ihrer Instagram-Story und nahm die umstrittene Podcast-Folge offline. In ihrer Stellungnahme betonte sie: «Ich stehe für Body Positivity. Unser Podcast beinhaltet unsere persönliche Meinung und wir sprechen auch sensible Themen an. Ich dachte, dass meine Meinung verständlich vermittelt wird, aber anscheinend haben sich einige angegriffen gefühlt.»

Sie erklärte, es ginge ihr nicht um die Optik, sondern um den «grob fahrlässigen Umgang mit seiner Gesundheit. Meine Intention ist, dass man auf sich achtet und das auf jeder Ebene». Hummels betonte: «Ich entschuldige mich nun von Herzen. No Bodyshaming – das wurde auch bei mir intensivst betrieben. You are beautiful.»

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