Der Trailer zu «Eternals»
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Neuer Marvel-Kracher:Der Trailer zu «Eternals»

So ist der neue Marvel-Blockbuster
Angelina Jolie kann «Eternals» nicht retten

«Eternals» bringt zehn neue Helden in das Marvel-Universum. Doch auch wenn die Hollywood-Stars hinter ihnen ihr Bestes geben, sind das schlussendlich doch zu viele für einen Film.
Publiziert: 27.10.2021 um 14:44 Uhr
Manuel Kellerhals

Fertig «Avengers», jetzt kommen die «Eternals»! Am 3. November kommt der neueste Marvel-Film in die Schweizer Kinos. Während die Geschichte der Avengers im grossen «Endgame»-Finale grösstenteils erzählt wurde, steht jetzt ein neues Superhelden-Team im Fokus.

Die «Eternals» sind zehn unsterbliche Ausserirdische, die vor 7000 Jahren auf die Erde geschickt wurden, um die Menschheit gegen die bösen «Deviant»-Monster zu beschützen. Sie alle haben dabei verschiedene Kräfte zur Verfügung. So kann etwa Sersi (Gemma Chan, 38) mit ihren Händen jegliche Materie verändern oder Ikaris (Richard Madden, 35) fliegen und Laserstrahlen aus seinen Augen feuern. Als die «Deviants» nach mehreren Jahrhunderten Frieden zurückkehren, müssen die «Eternals» den Kampf um das Leben auf der Erde wieder aufnehmen.

Angelina Jolie überzeugt

An Star-Power fehlt es dem neuesten Marvel-Werk nicht. Alle zehn der unsterblichen Krieger sind mit mehr (Salma Hayek, 55) oder weniger (Kumail Nanjiani, 43) bekannten Schauspielern besetzt. Besonders schön ist es dabei, Angelina Jolie (46) mal wieder in einer Action-Rolle zu sehen. Als Kriegergöttin Thena überzeugt sie mit einem Filmstar-Charisma, das nicht alle ihre Co-Stars besitzen. Schade, denn Jolies Thena wird inmitten der Unmenge an Figuren schnell zu einer kleinen Nebenfigur.

Die «Eternals»: Kingo (Kumail Nanjiani), Makkari (Lauren Ridloff), Gilgamesh, Thena (Angelina Jolie), Ikaris (Richard Madden), Ajax (Salma Hayek), Sersi (Gemma Chan), Sprite (Lia McHugh), Phastos (Brian Tyree Henry) und Druig (Barry Keoghan).
Foto: 2021 Marvel Studios. All Rights Reserved
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Überhaupt gibt es in «Eternals» von allem zu viel: Zu viele langatmige Erklärungen über das Universum, zu viele Szenenwechsel, zu viele Rückblenden. Wie schwierig es ist, die Anfänge eines Superhelden-Teams in nur einem Film zu erzählen, zeigte schon «Justice League» von Konkurrent DC. Bisher umfuhr Marvel diese Falle mit seinen «Avengers»-Filmen aber geschickt – nur um jetzt in «Eternals» selbst reinzutappen. 156 Minuten dauert der Film insgesamt. Viel zu lange für einen Superhelden-Film, der schlussendlich vor allem ein unterhaltsamer Blockbuster sein will.

Tolle Landschaftsbilder von Chloé Zhao

Was dafür überzeugt: Das Händchen von Regisseurin Chloé Zhao (39) für tolle Bilder. «Eternals» ist der visuell schönste Marvel-Film aller Zeiten. Zhaos Hang für spektakuläre Landschaftsaufnahmen, die die Figuren umrahmen, ist wahrscheinlich die einzige Gemeinsamkeit von «Eternals» und ihrem vorherigen Film «Nomadland». Leider werden die stillen Momente, für die Zhao eigentlich bekannt ist, schnell wieder durch computergenerierte Kampfaufnahmen unterbrochen. Auch davon hat der Film zu viel.

«Eternals» ist schlussendlich einmal mehr von Marvel bekanntes Mittelmass. Es ist kein schlechter Film, es gibt sogar viel, das vollkommen überzeugt. Doch als Ganzes fällt der Film dank seines Hangs zur Übertreibung leider zusammen. Und Marvel entfernt sich weiter von dem Höhepunkt, den die Superhelden-Filme mit dem Ende der Ära der alten «Avengers» hinter sich liessen.

2.5/5

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