Aschenbrödel-Darstellerin (†68) ist tot
0:32
Libuše Šafránková gestorben:Aschenbrödel-Darstellerin (†68) ist tot

Tribut an Libuše Šafránková (†68)
«Aschenbrödel» soll in Neuverfilmung weiterleben

Persönlich konnte Libuše Šafránková an den Dreharbeiten der Neuverfilmung von «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» leider nicht mehr dabei sein. Doch die Filmemacher wollen der Schauspielerin in der Neuauflage trotzdem ein Denkmal setzen.
Publiziert: 14.06.2021 um 19:14 Uhr

Für viele gehört «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» genau so zum Weihnachtsfest wie ein geschmückter Baum. Alle Jahre wieder läuft der Märchenfilm im deutschsprachigen Fernsehen. Deshalb war die Meldung vom Tod von Hauptdarstellerin Libuše Šafránková (†68), die am 9. Juni starb, auch für Schweizer Film-Fans ein Schock.

Doch die tschechische Schauspielerin soll weiterleben. Derzeit ist eine Neuauflage des Märchenklassikers in Produktion. Und Šafránková soll darin ihren letzten grossen Auftritt haben. «Wir hätten sie so gerne dabei gehabt und ihr auch damit ein kleines Denkmal gesetzt», sagt Solveig Langeland (54), eine der Produzentinnen des kommenden Fantasy-Films zu «Bild». «Libuše ist seit Jahrzehnten in den Herzen der Menschen und macht viele immer wieder glücklich.»

Dank Computertechnik in die Ballszene

Während den Dreharbeiten in Norwegen und Litauen sei Šafránková, die jahrelang mit einer Lungenkrebs-Erkrankung kämpfte, schon zu schwach gewesen. Dennoch soll sie in dem neuen «Aschenbrödel»-Film einen Platz zu bekommen. Die Filmemacher sollen derzeit mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen, an Šafránková zu erinnern. So könnte man sie etwa bei einer grossen Ballszene per Computer in die Szene zaubern: «Man könnte eine ältere Aufnahme von ihr digital bearbeiten und die schönen Bewegungen zeigen.» Die Schauspielerin würde dabei per CGI («Computer Generated Imagery») auf ihr Alter angepasst werden.

Alle Jahre wieder entzückt «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» mit Prinzessin Libuše Šafránková und Prinz Pavel Trávnicek die Fans.
Foto: WDR/Degeto
1/8

Eine andere Idee sei es, in einer Schloss-Szene ein Ölgemälde von Šafránkovás Aschenbrödel mit ihrem Prinzen und gemeinsamen Kindern zu zeigen. Der dritte Vorschlag sei es, die verstorbene Schauspielerin im Abspann zur Musik des «Aschenbrödel»-Originals mit einem Bild zu gedenken.

«Game of Thrones»-Star dabei

Wofür sich die Filmemacher entscheiden, wird man sehen, wenn die neue Version in die Kinos kommt. Das genaue Startdatum steht noch nicht fest, zumindest in Norwegen dürfte es aber um die Weihnachtszeit 2021 liegen.

Die Neuauflage hat ein Budget, von dem das Original nur träumen konnte: Sechs Millionen Euro soll der Märchenfilm kosten. Die Rolle des Aschenbrödels übernimmt die norwegische Sängerin Astrid Smeplass (24). Die Rolle eines Jägers spielt ein Hollywood-Schwergewicht. Den Norweger Kristofer Hivju (42) kennt man als Wildling-Krieger Tormund aus «Game of Thrones». (klm)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?