Mona Vetsch gewährt Einblick
«Ich wäre gerne Coiffeuse geworden»

Ob «Die drei ???» oder «The Edge»: Die SRF-Moderatorin mag vieles – ausser lange Sprachnachrichten. Sie verrät, wer ihre Post erhält und wann sie wie der junge Jagger aussieht.
Publiziert: 21.08.2023 um 12:59 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 13:50 Uhr
Aurelia Robles, Schweizer Illustrierte
Schweizer Illustrierte

Mona Vetsch, haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht? Natürlich. Gerade bin ich in der Physio für meine Schulter, die beim Bouldern gelitten hat. Und da ich beruflich oft mit harten Themen und Schicksalen konfrontiert bin, tut es mir gut, auch selber hinzuschauen, wo ich «einen Knorz» habe. Ich finde es wichtig, dass man offen über psychische Probleme spricht.

Welches ist Ihr Lieblingsspiel? «Scrabble» – ich gewinne gern, und bei diesem Spiel sind die Chancen dazu gross. Zuletzt gewann ich mit dem Wort «Wichser», was zu grossen Diskussionen führte. Meine Kinder fanden es ein unzulässiges Wort. Ja, schön ist es nicht, aber es steht im Duden, darum ist es erlaubt.

Was wären Sie als Kind gern geworden? Modedesignerin oder Coiffeuse. Ich habe heute ein Coiffeurset und schneide meinem Mann und den Jungs die Haare – jedenfalls denen, die noch hinhalten.

In der Livesendung «Schweiz, wie geht’s?» fühlt SRF-Reporterin Mona Vetsch der Schweiz auf den Zahn.
Foto: SRF/Sava Hlavacek
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Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter? Am liebsten «oder» – oder beides.

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

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Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt? Andre Agassi war mein Idol, der Rebell auf dem Tennisplatz. Später trug ich wegen «The Edge» von U2 zwei Jahre lang einen schwarzen Hut. An meiner Konfirmation sorgte dieser für ein Zerwürfnis. Mein sehr cooler Götti hatte Verständnis und musste vermitteln.

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert? Der erste Kaffee mit meinem Arbeitskollegen, der später mein Mann geworden ist. Ab da sah ich ihn mit anderen Augen. Es war das erste Mal, dass ich mir vorstellen konnte, eine Familie zu haben, mit jemandem alt zu werden und jahrelang darüber zu streiten, wer den Geschirrspüler ausräumt. Das Beste, was mir je passiert ist.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus? Für die Steuern, was ich aber in Anbetracht unserer Infrastruktur und Lebensqualität gern tue.

Wann haben Sie zuletzt geweint? Bei der nächsten «Mona mittendrin»-Folge im September geht es um Familien, in denen ein Elternteil früh gestorben ist. Ich habe die Sendung jetzt dreimal angeschaut, und jedes Mal gehts mir unter die Haut.

Was haben Sie für einen Spitznamen? Mona ist ja bereits einer. Meine Schwägerin heisst wie ich Monika Vetsch und lebt in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Regelmässig erhält sie deshalb Post für mich.

Wann haben Sie zuletzt gebetet? Vor einer Woche sprach ich ein Dankgebet. Wir machten als Familie eine Velotour und kamen in ein Gewitter. Unser Sohn «schliferte» mit dem Velo, fiel auf die Strasse und vor ein Auto. Glücklicherweise war der Fahrer so vorsichtig unterwegs, dass er noch bremsen konnte. Ein Moment, der ganz anders hätte kommen können. Falls der Autofahrer das liest, würde ich mich sehr gern bei ihm bedanken.

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen? Limetten, Koriander und das Ladegerät fürs Handy.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?(Lacht.) Gestern habe ich ein Foto gepostet, auf dem ich richtig «abeghundet» aussah, mit Augenringen und komischer Frisur. Jemand meinte, ich sehe aus wie der junge Mick Jagger. Ein Kompliment, das ich völlig okay finde für eine 48-jährige Frau.

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht? Ich habe viel Fantasie, um mir alle Arten von Sorgen zu machen. Dann beginnt es in meinem Kopf zu kreisen. Ich hätte manchmal gern einen Hebel, um mein «Hirni» abzustellen.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können? Massvoll zu sein. Oft mache ich Dinge total intensiv oder gar nicht. Im Bouldern habe ich zuletzt meinen Körper überschätzt. Ein ausgeglichener Mensch werde ich wohl nicht mehr werden. Ich hoffe nun auf die Gelassenheit des Alters.

Wie möchten Sie sterben? In Frieden und im Bewusstsein, dass ich ein wunderbares Leben hatte und so viel Glück. Falls es sein sollte und ich eines Tages nicht mehr zum Zmorge erscheine, sollen meine Liebsten wissen, dass ich mit der Welt und mit mir im Reinen war.

Wofür sollte es Bussen geben? Für Sprachmitteilungen über 15 Sekunden – es sei denn, beide Hände sind gebrochen oder es herrschen minus 25 Grad.

Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen? Ein Kinderhörspiel aussuchen. Zum Einschlafen. Ich bin noch immer Fan von «Die drei ???».

Aktuell ist Mona Vetsch in ihrem aktuellen Projekt «Schweiz, wie geht's?» (Mittwoch, 23.8., 20:05 Uhr) auf SRF 1 zu sehen.

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