Studienabbruch, Kokain, Gewalt
So wurde der Sohn der norwegischen Kronprinzessin zur Skandalnudel

Am Wochenende wurde Marius Borg Hoiby in Oslo wegen Körperverletzung verhaftet. Ein Leben, das als Traum für Märchenliebhaber anfing, ist zunehmend mit negativen Schlagzeilen behaftet. Blick stellt dir den Sohn der norwegischen Kronprinzessin vor.
Publiziert: 09.08.2024 um 14:59 Uhr
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Livia FietzPraktikantin People

Es schien, als hätte er die Chance auf ein Leben, wovon die meisten Menschen nur träumen können: Teil einer königlichen Familie zu sein. Doch vor sieben Jahren hat sich Marius Borg Hoiby (27), Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (50), davon distanziert. Seitdem lebt er abseits der Erwartungen des höfischen Protokolls und sorgt hauptsächlich mit negativen Schlagzeilen für Aufsehen.

Zum Beispiel am vergangenen Wochenende, als er am Samstagabend von der Polizei in Oslo für 30 Stunden inhaftiert wurde. Laut der norwegischen Zeitung «Se og Hör» soll er eine junge Frau «psychisch und körperlich» angegriffen haben. Hoibys Anwalt bestätigte, dass sein Mandant wegen Körperverletzung angeklagt wurde. Doch wer ist Marius Borg Hoiby genau?

Nicht als Royal geboren

Seine Eltern sind bereits getrennt, als Hoiby 1997 zur Welt kommt. Vier Jahre später heiratet seine Mutter Kronprinz Haakon (51). Auf einen Schlag sind beide Teil der norwegischen Königsfamilie – seine Mutter mit offiziellem Titel, er nicht. 

Marius Borg Hoiby sorgt häufiger für negative Schlagzeilen. Vergangenes Wochenende soll er eine Frau geschlagen haben.
Foto: AFP
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So war sein Weg schon früh unbeständig. Einerseits erlebte er das Leben am Hof, wo sich Kronprinz Haakon als fürsorglicher Stiefvater erwies und er Halbbruder von zwei Geschwistern wurde, die royale Titel tragen, während er selbst weiterhin keinen besass. Andererseits führte er weiterhin ein bürgerliches Leben bei seinem Vater Morten Borg (56), studierte an einem Sportgymnasium – und passte nirgendwo richtig rein. 

Hoiby sucht seinen eigenen Weg

An seinem 20. Geburtstag lässt er sein Profil von der norwegischen Königssite entfernen und bricht auf, um in den USA ein Studium der Wirtschaftswissenschaften zu beginnen. Seine Mutter veröffentlicht einen offenen Brief, in dem sie die norwegischen Medien bittet, sich nicht länger auf ihren Sohn zu konzentrieren, da er kein Leben in der Öffentlichkeit führen wolle.

Nach einem Jahr bricht Hoiby sein Studium ab, jobbt für einige Monate in London und Mailand und kehrt anschliessend nach Oslo zurück, wo er unter anderem eine Dating-App promotet.

Apropos Dating-App

Auch sein Liebesleben ist ein Auf und Ab. 2018 bis 2022 ist er mit Playboy-Model Juliane Snekkestad (29) zusammen. Danach folgt bis Juli 2023 eine Beziehung mit der skandalträchtigen Influencerin Nora Haukland (27), die offenbar öfter mit Kokain in Berührung kommt.

Zuletzt macht er seine Beziehung zu Rebecca Helberg öffentlich, die laut Spekulationen das Opfer des Vorfalls sein soll. Am vergangenen Mittwoch bestätigte die Polizei von Oslo, dass «zwischen dem Angeklagten und dem Opfer» eine Beziehung bestehe. Hoiby soll sich nun zusammen mit seiner Mutter und seinem Stiefvater auf Schloss Skaugum aufhalten. Mette-Marit hat ihre Reise zu den Olympischen Spielen nach dem Vorfall verschoben, während Kronprinz Haakon allein dort erschien und dem norwegischen Sender TV2 von einer «ernsten Angelegenheit» berichtet. Wie es für Hoiby weitergeht, ist unklar. Sein Anwalt hat ihm laut «Se og Hör» geraten, sich momentan nicht zum Vorfall zu äussern.

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