Er ist zurück! Am Sonntagabend wurde der renommierte Prix Walo zum 46. Mal vergeben, den Blick TV live übertrug. «Die Auszeichnung soll in Erinnerung rufen, dass Kultur keine Nebensache ist. Ohne sie würden die Menschen in ihrem Gemüt verkümmern», so Monika Kaelin (67), Präsidentin der Show Szene Schweiz und Organisatorin des Events, der letztes Jahr coronabedingt nicht stattfinden konnte.
400 geladene Gäste genossen im Studio 1 des Schweizer Fernsehens zum Auftakt, Wienerli mit Brot und viel Applaus an Kaelin, für die es die erste, entsprechend emotionale Durchführung ohne ihren geliebten Lebenspartner und Fussball-Legende Fritz Künzli (1946–2019) war. «The Show Must Go On», so ihr Motto, dem die Anwesenden gerne folgten.
Erster Auftritt als Paar auf dem roten Teppich
«Die Kontinuität des Prix Walo ist schön und wichtig», sagt die Walliser Sängerin Sina (55). Für Daniel Fohrler (54) und sein «Persönlich»-Radio-Team war klar, den geplanten «Tatort»-Abend dafür auszulassen. Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger (68): «Ich freue mich, dass sich die Kulturschaffenden ihrem Publikum wieder zeigen können, darauf mussten sie lange warten.» Dies schätzt auch Moderator Kurt Aeschbacher (73). «Für diesen Anlass nehme ich mir gerne Zeit», sagt er. So hielten es auch die Schauspieler Sven Schelker (31) und Moderatorin Tina Masafret (34), die seit mehr als zwei Jahren zusammen sind, am Sonntag feierten sie ihren ersten Auftritt als Paar.
Sepp Trütsch erhält Ehren-Prix-Walo fürs Lebenswerk
SRF-Moderatorin Mona Vetsch (46) erschien in einem leuchtend roten Jumpsuit. «Ich brauchte genau fünf Minuten, um mich für mein Outfit zu entscheiden. Obwohl ich es sonst dezent mag, fühle ich mich sehr wohl darin.» Sie holte mit Platz zwei Silber in der Kategorie Publikumsliebling, die per Telefonabstimmung gewählt wird. Gewonnen hat das A-Capella-Quintett Bliss. «Wir danken allen, die Kultur unterstützen und sich impfen lassen», sagt Tom Baumann (37) von der Combo.
Rot vor Rührung war Volksmusikgrösse Sepp Trütsch (72). Der Schwyzer wurde mit dem Ehren-Prix-Walo ausgezeichnet. «Es war höchste Zeit dafür», sagt Kaelin. Jahrzehntelang prägte er die Geschichte des Schweizer Fernsehens aktiv mit, seit 23 Jahren ist er auch im Vorstand der Show Szene Schweiz. Kaelin: «Umso schwieriger war es, seine Wahl geheim zu halten. Aber die Überraschung ist gelungen!»
