«Benissimo»-Millionärin blickt zurück
«Ich bekam nach meinem Sieg viele Bettelbriefe»

Sie gewann bei «Benissimo» eine Million, hat nun auch für die 100'000 Franken angerufen, aber kam nicht durch. Nicht das Einzige, was der Rentnerin nicht passte, wie sie Blick erzählt.
Publiziert: 20.10.2022 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2022 um 08:55 Uhr
Flavia Schlittler

Sie hat eine Million gewonnen. Vor rund zehn Jahren war es das Lotterie-Los von Annegret K.* (74), das ihr den Geldsegen brachte. Für die 100'000 Franken, die in der «Benissimo»-Jubiläums-Sendung am letzten Samstag vergeben wurden, rief auch Annegret K.* (74) an. «Doch ich kam einfach nicht durch. Und jeder Anruf kostete einen Franken zwanzig, da hab ich dann bald aufgehört», sagt sie zu Blick.

Nicht in die Sendung zu kommen, war nicht das Einzige, was der rüstigen Rentnerin nicht passte. «Beni war toll, aber die Revival-Sendung langweilig.» Ihr habe die Musik nicht gepasst. «Einzig Helene Fischer hat mir gefallen, die war noch die einzig Normale.» Beni Thurnheer (73) möge sie auch erst, seit sie bei «Benissimo» vor vielen Jahren das Geld gewann. «Davor hat mich der ‹Oberschnurri› genervt, nach meinem Sieg gar nicht mehr, im Gegenteil», sagt sie lachend. «Er hat es am Samstag gut gemacht», so ihr Fazit zu ihm.

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Mit der Million hat sie eine Wohnung gekauft

Die Million, die ihr Leben als Pensionärin stark verändert hat, kaufte sie, für sich und ihren Mann Hermann* (75), mit dem sie seit 50 Jahren verheiratet ist, eine schöne Wohnung. «Wir leben heute noch gut von dem Geld», sagt die einstige Gastronomie-Angestellte. Doch das Schicksal hat es nicht immer gut gemeint mit dem Paar, das vier Kinder hat. Ihren Sohn verloren sie kurz vor seinem 40. Geburtstag an Krebs – im selben Jahr, in dem sie gewonnen hat.

Sie hat vor Jahren bei «Benissimo» mit ihrem Los die Million gewonnen. Als Begleiterscheinung bekam sie sehr viele Bettelbriefe, daher möchte sie heute unerkannt bleiben.
Foto: Blick
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So redselig Annegret K. am Telefon ist, in den Medien möchte sie heute weder mit Bild noch mit ihrem richtigen Namen erscheinen. «Ich bekam nach meinem Sieg viele Bettelbriefe. Die habe ich zwar unbeantwortet in den Abfalleimer geworfen. Genervt haben sie mich trotzdem.» Sie wolle nun keine neuen erhalten. «Ich wünsche mir heute vor allem, mit meinem Mann und unserer Familie die Ruhe zu geniessen.»

Dass es kein «Benissimo»-Comeback gibt, findet sie ganz in Ordnung. «Man muss wissen, wann Schluss ist. Sollte es aber doch noch einmal eines geben, werde ich sicher wieder versuchen, anzurufen.»

*Namen der Redaktion bekannt.

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