Skandal-Rapperin Loredana spricht erstmals über die Betrugsvorwürfe
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Nach Einigung mit Petra Z.Loredana spricht erstmals über die Betrugsvorwürfe

Nach aussergerichtlicher Einigung mit Petra Z.
Skandal-Rapperin Loredana spricht erstmals über die Betrugsvorwürfe

Seit Mai 2019 ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Abzock-Vorwürfen gegen die Rapperin Loredana. Im September dieses Jahres einigte sie sich dann aber aussergerichtlich mit ihrem mutmasslichen Opfer. Nun spricht Loredana erstmals über ihre Version der Geschichte.
Publiziert: 11.12.2020 um 22:14 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2021 um 14:21 Uhr

Zwei Jahre lang häuften sich die Negativ-Schlagzeilen gegen die Luzernerin Loredana Zefi (25). Jetzt packt die Skandal-Rapperin aus: «Dieses Jahr hätte nicht besser laufen können für mich. Ich hatte mehr Erfolg als letztes Jahr.»

Die Kosovarin war in einen mutmasslichen Betrugsskandal verwickelt, die Luzerner Staatsanwaltschaft ermittelte gegen sie. Der Vorwurf: Loredana und ihr Bruder sollen einem Walliser Ehepaar mit irrwitzigen Lügengeschichten rund 700'000 Franken abgeknöpft haben. Im September hat sie sich dann aber mit ihrem mutmasslichen Opfer Petra Z.* aussergerichtlich geeinigt. Der Deal: Petra Z. erhielt einen Teil ihres Geldes zurück, zog dafür aber die Anzeige zurück.

Loredana will kein Vorbild sein

Im Bezug auf die Betrugsvorwürfe hat Loredana heute eine klare Meinung. «Ich bin nicht dazu da, ein gutes Bild abzugeben», sagt sie im Gespräch mit «SRF Virus». Sie wisse auch nicht, weshalb es für andere Leute wichtig sei, die Wahrheit zu erfahren. «Diese kennt keiner – ausser dem Staatsanwalt, mir und dieser Dame», sagt sie und fügt an: «Ich glaube, dass wir uns verstehen, dass wir zusammen einen Weg gefunden haben und dass ich nicht ausgewiesen wurde, sagt auch schon alles.»

Die Schlagzeilen gegen Loredana Zefi häuften sich.
Foto: Getty Images
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Die Skandal-Rapperin betont: «Ich hätte jetzt die Möglichkeit, meine Geschichte zu erzählen, und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass dann viele Leute sagen würden: ‹Scheisse, wir hätten nicht so voreilig sein dürfen›.» Dies sei aber nicht ihr Ziel: «Ich wollte nie, dass irgendjemand seine Meinung ändert. Schliesslich hatte jeder schon seine Vorurteile gegen mich.»

«Jetzt haben wir einen Grund warum wir sie hassen können»

Ausserdem glaubt Zefi, dass viele dieser Leute sie schon von Anfang an nicht leiden konnten. Als dann die Betrugsvorwürfe gegen sie laut geworden seien, hätten diese Leute gedacht: «Geil, jetzt haben wir einen Grund, warum wir sie hassen können.»

Ihr sei egal, was andere Leute über sie denken. Schliesslich sei sie nur hier, um Musik zu machen. Jedoch fühle sie sich in der Schweiz als Künstlerin nicht immer ernstgenommen. Immer wieder höre sie Kommentare wie: «Sie kann nicht singen, sie kann nicht rappen, sie kann gar nichts. Sie hat einfach Erfolg.» Die 25-Jährige betont: «Das gibt es nirgends auf der Welt, dass ein Mensch Erfolg hat, ohne irgendein Talent.»

Dies zeige auch ein Blick auf ihr Bankkonto: «Über die Tatsache, dass ich gut verdiene, müssen wir nicht diskutieren.» Wie sie sagt, verdiene sie nämlich mehr als genug. «Es reicht, um meiner Familie und anderen Leuten zu helfen. Es ist mehr, als man eigentlich braucht.» (frk)

*Name geändert


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