Loredana spendet mehr als 100'000 Franken
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Skandalrapperin ganz sensibel:Grosszügige Spende von Loredana an «Ein Herz für Kinder»

Skandalrapperin zeigt sensible Seite
Loredana spendet mehr als 100'000 Franken

Nachdem Skandalrapperin Loredana ihre Schulden bei der Walisserin Petra Z. beglichen hat, gibt sie sich grosszügig: Live im TV greift sie für eine Spende tief in die Tasche.
Publiziert: 06.12.2020 um 13:42 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2021 um 18:27 Uhr

Sie kann auch anders: In der grossen «Ein Herz für Kinder»-Gala zeigte sich Skandalrapperin Loredana (25) von ihrer grosszügigen Seite. Die Luzernerin erzählt: «Ich habe mit meinem Team überlegt, was wir machen können. Ich glaube, 2000 Euro wäre zu wenig von mir, weil ich verdiene halt ein bisschen mehr.» Deshalb würde sie gemeinsam mit ihrem Plattenlabel 100'000 Euro spenden.

Von den anderen anwesenden Prominenten, die der TV-Show wie Loredana Spendenanrufe entgegennahmen, erntete die Musikerin dafür Applaus. Doch woher kommt diese grosszügige Geste, der Rapperin, die zuletzt immer wieder in den Schlagzeilen landete, weil sie einer Walliserin 432'000 Franken abgezockt haben soll?

Loredana erklärt: «Ich glaube, das liegt daran, dass ich selber eine Tochter habe.» Sie konnte in den vergangenen fast zwei Jahren mitansehen, wie ihre Tochter Hana gross geworden ist. «Für mich ist es sehr wichtig, dass die anderen Mütter das auch können – dass sie auch dieses Glück haben. Dass sie sie ihre Kinder laufen sehen können und sprechen hören können», sagt sie.

Für den guten Zweck greift Loredana tief in die Tasche.
Foto: keystone-sda.ch
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TV-Arzt rührt zu Tränen

Für den emotionalsten Moment der Spenden-Gala sorgte aber jemand anderes: Einen Tag nach der Beerdigung seiner neun Monate alten Tochter Maximilia sprach der TV-Arzt Johannes Wimmer (37) über ihre Krebserkrankung und weshalb er trotzdem an der ZDF-Sendung teilnimmt. «Die letzten Wochen und Monate haben wir gespürt, wie eine grosse Sinnlosigkeit uns gesteuert hat. Wir hatten ja gar nicht gross etwas, was wir machen konnten. Wir waren Zuschauer im eigenen Leben. Mein Ziel ist es, in dieser grossen Sinnlosigkeit etwas Sinnhaftes zu stiften.»

Deshalb wäre es für ihn schlimmer gewesen, nicht zur TV-Show zu kommen. «Dann hätte der Krebs gesiegt. Jetzt hat er ihr zwar das Leben genommen, aber wir kämpfen weiter.» Während Wimmer spricht, kämpft er mit den Tränen.

Der TV-Arzt macht deutlich, wie wichtig Hilfe bei den Kleinsten ist – aber auch, dass Angehörige Unterstützung annehmen sollen. Es seien kleine Dinge, wie dass für einen gekocht wird oder mit dem Hund Gassi gegangen wird, die einem enorm entlasten können.

Neuer Spendenrekord

Einen grossen Lichtblick hatte die von vielen Schicksalen geprägte TV-Show: Trotz der aktuellen Situation konnte ein neuer Spendenrekord von 28 Millionen Schweizer Franken erzielt werden. (bnr)

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