Satiriker hört mit der «anderen Presseschau» auf
Peter Schneider verlässt das SRF

Mit seiner «anderen Presseschau» hat Satiriker Peter Schneider auf SRF 3 Kultstatus erreicht. Nun macht der 63-Jährige Schluss.
Publiziert: 05.07.2021 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2021 um 15:25 Uhr

Schluss mit lustig! SRF-3-Haussatiriker Peter Schneider hört beim Radio auf. Mit 63 Jahren lässt sich der beliebte Radiomann, der jeden Morgen um 8.50 Uhr mit seiner «anderen Presseschau» die Zeitungen mit spitzer Zunge kommentierte, frühpensionieren.

«Vor dreissig Jahren habe ich natürlich nicht daran gedacht, dass dieses Format sich so lange halten würde. Es ist ja doch immer eine ziemlich persönlich geprägte Abrechnung mit dem Weltgeschehen und seiner Darstellung in der Presse – und später auch in den sozialen Medien – gewesen», sagt Schneider. Seiner Meinung nach hätte man das noch ewig weiterführen können.

Doch in die Presse zu schauen, sei eine «Sisyphos-Arbeit». «Genau darum aber habe ich beschlossen, dass es irgendwann auch mal gut sein muss, weil es eben kein ‹natürliches› Ende dafür gibt. Aber, wie Camus geschrieben hat: ‹Man muss sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.› Und jetzt auch noch als einen pensionierten.»

Mit seinen bissigen Kommentaren lockerte Peter Schneider den Morgen bei SRF 3 auf.
Foto: SRF
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Bereits diese Woche ist Schluss

Bereits am kommenden Freitag wird er mit seinem Format das letzte Mal auf SRF 3 zu hören sein. In den Tagen davor schaut der Radiosender nochmals auf die über 30 Jahre zurück, in denen Peter Schneider für den Sender hinter dem Mikrofon stand und den Morgen mit seinen Sprüchen auflockerte. Als Erzähler im Kulthörspiel «Maloney» bleibt er den Zuhörern erhalten. (bnr)

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