Nach drei Jahren wechselt er zum Radio
«Rundschau»-Aus für Dominik Meier

Dominik Meier verlässt die «Rundschau» und geht zurück zum Radio. Zuvor wurde der Moderationsstil des SRF-Manns immer wieder kritisiert.
Publiziert: 03.03.2022 um 12:36 Uhr
Remo Bernet und Peter Padrutt

Im Sommer ist Schluss! Nach fast drei Jahren gibt Dominik Meier (43) die Moderation der «Rundschau» wieder ab. Er trat damals in die Fussstapfen von Sandro Brotz (52), die für Meier oftmals zu gross schienen. Sein Abgang kommt nur wenig überraschend. Noch vor kurzem kritisierte der SonntagsBlick die Diskrepanz zwischen Inhalt und Moderation bei der «Rundschau». Denn während die Sendung zuletzt immer wieder mit spannenden Recherchen und Reportagen überzeugte, wirkte Meier oftmals so, als müsste er das «Wort zum Sonntag» verlesen. Er wirkte immer etwas hölzern und farblos – zuletzt auch gestern wieder in der «Rundschau» mit Schwerpunktthema «Ukraine».

«Ich bin das News-Fieber einfach nicht losgeworden», sagt Meier über seinen Abgang. Deshalb wechselt er auch zurück zu seinen Wurzeln: dem Radio. Fürs SRF wird aus der Bundeshausredaktion über das Schweizer Politgeschehen berichten. «Nach fast drei Jahren bei der ‹Rundschau› habe ich gespürt: Im Herzen bin ich ein News-Journalist geblieben. Ich möchte wieder über das politische Tagesgeschehen berichten und eigenständig recherchieren können.» Der Entscheid sei ihm nicht leicht gefallen, doch die Vorfreude auf die Arbeit in der Bundeshausredaktion sei gross.

Wer die Moderation übernehmen wird, ist unklar. Bisher sprang Nicole Frank (46) jeweils als Vertretung ihn der «Rundschau» ein. Gemeinsam führten sie durch den «Rundschau talk».

Dominik Meier hat gekündigt.
Foto: SRF
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Nicht der einzige Abgang

Es ist nicht die einzige Moderationsstelle, die das SRF neu besetzen muss. Erst vor kurzem gab Franziska Egli (37) die Moderation beim News-Flaggschiff «10 vor 10» ab. Sie will sie zukünftig voll und ganz auf ihren Job als Redaktionsleiterin der «Arena» fokussieren.

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