SRF-«Landfrauenküche»-Finalistin Deborah Stadelmann gibt Tipps
Das perfekte Silvester-Menü für Kurzentschlossene

Sie eröffnete Ende Oktober die eben zu Ende gegangene 15. Staffel des SRF-Gaumen- und Quotenhits «Landfrauenküche». Nun präsentiert die zweifache Mutter Deborah Stadelmann (40) aus Dicken SG für Blick-Leserinnen und -Leser ihr Silvester-Menü zur vorgerückten Stunde.
Publiziert: 30.12.2021 um 14:40 Uhr
Peter Padrutt

SRF-Landfrau Deborah Stadelmann (40) feiert den Silvester dieses Jahr im kleinen Kreis – mit Ehemann Stefan (48) und den gemeinsamen Kindern Cheyenne (8) und Silas (7). «Ich lebe vegetarisch, aber an Festtagen zaubere ich für meine Familie auch gerne mal ein feines Fleischgericht», sagt sie gegenüber Blick.

Auf ihrem Hof hätten sie ja kein Schlachtvieh, darum kommt das Fleisch fürs Rindsragout von einem benachbarten Biohof. «Qualität ist uns immer wichtig.» Apropos Ragout: «Man kann es sehr gut schon am Morgen zubereiten und hat dann am Abend weniger Stress», erklärt Stadelmann. Natürlich dürfen getrockneter Lorbeer, Rosmarin und Thymian bei der diplomierten Heilkräuterfachfrau beim Fleisch nie fehlen. Leider sei von der knappen Kartoffelernte dieses Jahr – es hat ja viel geregnet – nichts mehr übrig. «Darum kommen auch die Herdöpfel für den Kartoffelstock vom Bio-Bauern ganz in der Nähe.»

«Es muss nicht immer üppig sein»

Die SRF-Köchin hält ihr Menü bewusst schlicht. «Es muss nicht immer üppig sein. Letzten Silvester haben wir sogar eine kleine Wanderung gemacht, am Feuer angestossen und Würste grilliert», sagt sie. Und was sind die Pläne für 2022? «Das Leben etwas mehr geniessen», sagt sie lachend. «Mit dem Bauernhof, der Baumschule und der Gärtnerei haben wir immer alle Hände voll zu tun. Wir möchten darum etwas kürzertreten.»

Schon bald aufgetischt: Deborah Stadelmann im Einsatz in der Küche mit Tochter Cheyenne.
Foto: SRF/Ueli Christoffel
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Sollten Sie für heute Abend ebenfalls schon überfordert sein oder für ihr Essen bereits konkrete eigene Pläne haben: Dieses Menü eignet sich perfekt auch für einen Freitag- oder Samstagabend im kommenden Jahr zur Bekämpfung des drohenden Januar-Blues.

Vorspeise

Rüeblisuppe mit Curry

Zutaten:

400 g Karotten

1 mehligkochende Kartoffel mittelgross

1 EL Butter

8 dl Gemüsebouillon

0,5 dl Rahm

Salz

Pfeffer

½ TL Currypulver mittelscharf

Zubereitung:

Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. Kartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel hacken. Karotten, Kartoffel und Zwiebel in Butter ca. 5 Minuten dünsten. Mit Bouillon ablöschen und zugedeckt ca. 20 Minuten weichkochen. Rahm und Currypulver dazugeben und die Suppe pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Hauptspeise

Rindsragout mit Kartoffel-Selleriestock

Zutaten für das Rindsragout:

1 grosse Zwiebel

450 g Rindsvoressen

2 Rüebli in Scheiben

2 EL Tomatenpüree

1 dl Rotwein

2dl Fleischbouillon

2 Lorbeerblätter

1 Zweiglein Thymian

1 Zweiglein Rosmarin

Salz

Wenig Pfeffer

Zubereitung:

Ofen auf 180 Grad vorheizen

Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden und zusammen mit dem Fleisch und den Rüebli in eine ofenfeste Form (mit Deckel) geben.

Das Tomatenpüree, Rotwein und Bouillon mischen und zum Fleisch geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt ca. 2 Std. im Ofen schmoren.

Das Ragout kann gut ein paar Stunden vorher gekocht und dann wieder aufgewärmt werden.

Kartoffel-Selleriestock

Zutaten:

1 kg mehligkochende Kartoffeln

1 kleine Sellerieknolle

1 EL Butter

2 dl Milch

1 dl Rahm

Wenig Muskatnuss, gerieben

Salz nach Bedarf

Zubereitung:

Kartoffel und Sellerie schälen und in Würfel schneiden. In einem Kochtopf ca. 10 Minuten dämpfen (alternativ in Salzwasser ca. 20 Minuten weichkochen, Wasser abgiessen).

Milch, Butter, Rahm heiss werden lassen.

Kartoffel-Selleriestücke entweder durch ein Passe-vite drehen oder mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken oder mit den Schwingbesen des Handrührgeräts zu Püree verarbeiten.

Heisse Flüssigkeit nach und nach dazu giessen, bis der Stock die gewünschte Konsistenz hat. Mit Muskatnuss und Salz würzen.

Dessert

Zimt-Panna-Cotta mit gedünsteten Äpfeln (ohne Gelatine)

Zutaten:

1 Vanilleschote

5 dl Rahm

1 Zimtstange

1 gestrichener TL Zimt

2 EL Zucker

1 gestrichener TL Agar Agar (Pflanzliches Geliermittel)

1 Apfel

1 EL Zucker

1 EL Butter

Zubereitung:

Den Rahm in eine Pfanne geben. Vanilleschote auskratzen und mit der Zimtstange, dem Zucker und dem Zimt zum Rahm geben. Aufkochen, ca. 15 Minuten auf niedriger Stufe einköcheln lassen. Auskühlen. Zimtstange entfernen. Agar-Agar dazugeben, nochmals aufkochen und nach 2 Minuten von der Platte ziehen. Wenn die Flüssigkeit ein wenig abgekühlt ist, in Gläser füllen und im Kühlschrank ca. 4 Stunden fest werden lassen. Die Äpfel vor dem Servieren schälen und in Würfel schneiden, mit dem Zucker mischen. Butter in einer Bratpfanne zerlaufen lassen, die Äpfel darin ein paar Minuten andünsten und auf der Panna Cotta verteilen.

Die Rezepte sind für vier Personen gerechnet

Das Tolle daran: Man kann das Ragout und das Dessert bereits am Morgen zubereiten und hat mehr Zeit für die Gäste am Abend.


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