So verteidigt Viola Amherd den Kampfjet-Kauf
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«Offerte bis 2023 gültig»:So verteidigt Viola Amherd den Kampfjet-Kauf

Der Vertrag ist unterzeichnet
Die Schweiz kauft den Kampfjet F-35

Am Montagnachmittag hat das Verteidigungsdepartement den Kampfjet-Kaufvertrag unterschrieben. Die Stop-F35-Initiative wurde nicht abgewartet.
Publiziert: 19.09.2022 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2022 um 14:57 Uhr

Jetzt ist es fix. Die Schweiz kauft den neuen Kampfjet. Kaum hat der Nationalrat am letzten Donnerstag grünes Licht gegeben, macht das Verteidigungsdepartement von Viola Amherd (60) Nägel mit Köpfen.

Rüstungschef Martin Sonderegger und Projektleiter Darko Savic haben am Montagnachmittag den Vertrag mit den Amerikanern unterschrieben. Sehr zum Unwillen der Gegner. Sie hofften bis zuletzt, dass ihre Initiative abgewartet wird. Diese wollte den Kauf des F-35A verhindern.

Geld fliesst in beide Richtungen

Für die Gegner ist jetzt Schluss mit Hoffnung. 36 neue Kampfjets vom Typ F-35A sind gekauft. Die Kosten belaufen sich auf rund 6 Milliarden Franken. Der Preis ist fest. Das ist von den USA vertraglich garantiert. Die Flugzeuge sollen ab 2027 innert drei Jahren ausgeliefert werden. Ersetzt werden dabei die in die Jahre gekommenen F/A-18 Hornets und F-5 Tigers, die bis dahin die Schweizer Flotte bilden.

Am Montagnachmittag wurde der Vertrag unterzeichnet: Die Schweiz kauft den F-35.
Foto: keystone-sda.ch
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Gleichzeitig zum Beschaffungsvertrag wurde die Offsetvereinbarung mit Hersteller Lockheed Martin unterschrieben. Basierend auf dieser Vereinbarung kann der Kampfjet-Bauer mit der Schweizer Industrie Geschäfte machen, die die Beschaffungskosten ausgleichen. 2.9 Milliarden Franken sollen so zu Schweizer Firmen fliessen.

Die amerikanischen Behörden hatten den Beschaffungsvertrag ihrerseits bereits im vergangenen Oktober unterzeichnet.

(tom)

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