Im Wochenvergleich
Corona-Fälle um 40 Prozent gestiegen

Der Trend der täglichen Fallzahlen bestätigt sich auch im Wochenvergleich: Die Anzahl Corona-Fälle hat um 40 Prozent zugelegt. Gleichzeitig bleiben Hospitalisationen und Todefälle aber auf tiefem Niveau.
Publiziert: 08.07.2021 um 12:27 Uhr

Am Dienstag waren es 274, am Mittwoch 295: Die Anzahl neu gemeldeter Infektionen mit dem Coronavirus steigt wieder an. Im Vergleich zur Vorwoche beträgt der Anstieg sogar 40 Prozent, wie aus dem Wochenbericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervorgeht. Es ist das erste Mal seit April, dass die Anzahl Fälle im Wochenvergleich zunimmt.

Waren es in der Vorwoche 741 Infektionen, sind in der letzten Woche 1035 laborbestätigte Infektionen gemeldet worden. Immerhin: Spitaleinweisungen und Todesfälle blieben weiterhin auf tiefem Niveau.

Anteil positiver Tests tief

Wie Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle des BAG, diese Woche sagte, spielen beim Anstieg «wahrscheinlich mehrere Faktoren mit». Es werde mehr getestet, weil die Leute verreisen wollten. Auch die Delta-Variante spiele eine Rolle, ebenso die letzten Lockerungen. Es sei aber zu früh für eine konkrete Einschätzung.

Die Anzahl Corona-Fälle steigen an. Im Vergleich zur Vorwoche gar um 40 Prozent.
Foto: AFP
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Tatsächlich ist die Anzahl Tests um fast ein Drittel gestiegen. Und der Anteil positiver Resultate bleibt tief: Von den rund 170'000 Tests waren 1,2 Prozent der PCR-Nachweise und 0,2 Prozent der Antigen-Schnelltests positiv. Es gibt aber Anzeichen, dass die Positivitätsrate nun steigt – der Wochenbericht des BAG bildet die vergangene Woche bis zum 4. Juli ab.

Inzidenz in Zug am höchsten

Ein geschätzter Drittel der Fälle geht auf die Delta-Variante zurück, die laut BAG seit Ende Mai deutlich zunimmt. Je nach Kanton ist die Corona-Lage aber unterschiedlich. Verhältnismässig am schlechtesten ist sie zurzeit im Kanton Zug, wo es 44 neue Fälle gab, was einer Inzidenz von 34.5 entspricht. Quasi gar keine Fälle gibt es dagegen in Appenzell Innerrhoden oder in Uri. (gbl)

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