Rechtsextreme Junge Tat erledigt Medienarbeit von Winterthurer SVP-Chefin
Jetzt wendet sich HEV von SVP-Wegelin ab

Der Hauseigentümerverband Winterthur (HEV) hat seine Unterstützung von SVP-Kandidatin Maria Wegelin zurückgezogen. Die Präsidentin der SVP Winterthur war in die Schlagzeilen geraten, weil Mitglieder der rechtsextremen Jungen Tat ihre Social Media Arbeit übernahmen.
Publiziert: 28.09.2023 um 08:43 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2023 um 08:52 Uhr

Das Ultimatum des Hauseigentümerverbands (HEV) Winterthur war unmissverständlich: «Der HEV Region Winterthur erwartet von Maria Wegelin, dass sie sich umgehend und in aller Deutlichkeit vom Rechtsextremismus distanziert, wie auch von der Gesinnung der Gruppierung Junge Tat», hatte Präsident Martin Farner (59) gegenüber Blick erklärt. Tue die SVP-Nationalratskandidatin das nicht, ziehe der HEV die Wahlempfehlung zurück.

Das ist nun passiert. Der HEV Winterhtur hat seine Unterstützung von Maria Wegelin (44) zurückgezogen. Die Präsidentin der SVP Winterthur war in die Schlagzeilen geraten, weil Mitglieder der rechtsextremen Jungen Tat ihre Social Media Arbeit übernahmen.

Wegelin will Zusammenarbeit nicht beenden

Der Geschäftsführer des HEV Winterthur sagte am Donnerstag gegenüber dem «Regionaljournal» von Radio SRF, dass sich Wegelin bis Dienstagabend nicht gemeldet hatte. Entsprechend habe man die Konsequenzen gezogen.

Maria Wegelin hat für ihren Wahlkampf die Junge Tat engagiert.
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Am Wochenende hatte der SonntagsBlick über die Arbeit der Gruppierung für die SVP-Kandidatin berichtet. In einem Interview mit der «NZZ» gab Wegelin am Mittwoch an, die Junge Tat vorher nicht gekannt zu haben. Sie sei wohl dumm und naiv gewesen. Die Zusammenarbeit wolle sie aber nicht beenden. (SDA)

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