Schutz für Ukraine-Flüchtlinge
Bund kämpft gegen Menschenhandel

Um Geflüchtete vor Menschenhandel und anderen Formen von Missbrauch zu schützen, lanciert das Staatssekretariat für Migration (SEM) eine Informationskampagne. Schutzsuchende sollen sensibilisiert und auf Beratungsstellen von Opferhilfen aufmerksam gemacht werden.
Publiziert: 11.04.2022 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2022 um 16:59 Uhr

Für Geflüchtete - insbesondere Frauen und Kinder - bestehe die Gefahr, Opfer von Menschenhandel oder anderen Formen von Missbrauch zu werden, schreibt das SEM in einer Mitteilung. Mit der Kampagne «Schützen Sie sich! - Menschenhandel und andere Formen von Missbrauch» soll insbesondere auf Beratungsstellen für Opferhilfe aufmerksam gemacht werden. Dazu habe das SEM Poster und Flyer erstellt.

Neben allgemeinen Informationen enthalten die Unterlagen konkrete Ratschläge, wie sich Geflüchtete vor Missbräuchen schützen können. Auch sind Notfallnummern sowie Adressen aller Opferberatungsstellen in der Schweiz angegeben.

Beide Mittel stehen auf Ukrainisch, Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch auf der Kampagnenseite zum Download zur Verfügung. Sie können auch von anderen Organisationen genutzt werden.

Für Geflüchtete aus der Ukraine bestehe die Gefahr, Opfer von Menschenhandel oder anderen Formen von Missbrauch zu werden, betont das Staatssekretariat für Migration.
Foto: AFP
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Den Anstoss für die Kampagne habe der Krieg in der Ukraine gegeben. Allen Schutzsuchenden werde bei der Registrierung in einem Bundesasylzentrum (BAZ) ein Flyer mitgegeben. Zudem wurden die Mitarbeitenden in den BAZ darauf sensibilisiert, auf mögliche Anzeichen von Menschenhandel zu achten und Verdachtsfälle direkt zu melden, wie das SEM weiter schreibt. (SDA)

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