Das passiert, nachdem man den Jackpot geknackt hat
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Swisslos erklärt:Das passiert, nachdem man den Jackpot geknackt hat

230 Millionen Franken!
So holst du dir den Euromillions-Jackpot

Glücksritter aufgepasst: 230 Millionen Franken warten im Euromillions-Jackpot auf einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Was man dafür tun muss und wie lange der Jackpot überhaupt noch existiert. Die wichtigsten Fragen auf einen Blick.
Publiziert: 12.07.2022 um 09:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2022 um 11:58 Uhr
Sie haben schon bei den Euromillions gewonnen. Joe und Jess Thwaite aus der Stadt Gloucester im Südwesten Englands gewannen im Mai 2022 184,26 Millionen Pfund. Das sind mehr als 220 Millionen Schweizer Franken.
Foto: DUKAS
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Der Euromillions-Jackpot ist prall gefüllt. Mit den richtigen Zahlen kann man auf einen Schlag zum Multimillionär werden. 230 Millionen Franken! Blick erklärt, was du vor, während und nach der Ziehung beachten musst.

Wie lange habe ich Zeit, um einen Schein auszufüllen?

Der neue Annahmeschluss für die Lottozettel für die Ziehung am Dienstag ist um 19.30 Uhr. Gezogen werden die Gewinnzahlen um 21 Uhr, wenn alles nach Plan läuft.

Es müssen Spielscheine aus zehn Lotterien und neun verschiedenen Ländern in zwei europäische Rechenzentren eingespeist werden. Erst, wenn alle Eingaben korrekt abgeliefert wurden, kann die Ziehung stattfinden.

Wie viel kostet ein Schein überhaupt?

Ein Tipp – also fünf Zahlen und zwei Sterne – kostet 3.50 Franken. Den Beleg, auf dem die von dir getippten Zahlen aufgeführt sind, musst du unbedingt behalten!

Worauf muss ich beim Ausfüllen achten?

Die fünf am häufigsten gezogenen Zahlen bei den Euromillions-Ziehungen sind: 5, 19, 23, 44 und die 50.

Bei den Sternen wurden die folgenden Zahlen am häufigsten gezogen: 2, 3, 8.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich gewinne?

Grundsätzlich liegt die Wahrscheinlichkeit, mit einem Tipp (fünf Zahlen von 1 bis 50 und zwei Sternzahlen von 1 bis 12) vollkommen richtigzuliegen und somit den Jackpot zu knacken, bei 1 zu 139'838'160, also bei 1 zu etwa 140 Millionen. Die Chance ist also klein. Unmöglich ist es aber nicht.

Falls ich den Jackpot knacke, wie kriege ich die Millionen?

Wenn du den Lottoschein am Kiosk abgegeben hast, musst du die Zahlen selbst kontrollieren oder die Belege vorweisen. Wenn du online gespielt hast, wirst du per Mail benachrichtigt.

Das Geld gibts aber wahrscheinlich nicht sofort ausbezahlt. Bei Gewinnen von über 1000 Franken bekommen die Glücklichen eine Gewinneinforderungs-Quittung. Du musst diese dann entweder per Post an die Adresse des Basler Hauptsitzes von Swisslos schicken oder dort persönlich abgegeben. Das Geld wird später an den Glückspilz überwiesen.

Wenn meine Zahlen gezogen werden: Kann ich gleich zum Kiosk und meinen Gewinn einfordern?

Die Freigabe zur Auszahlung erfolgt um 22.30 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt können alle Gewinne bis und mit 1000 Franken an den Verkaufsstellen einkassiert werden. Grössere Beiträge laufen über Swisslos.

Bis wann muss ich mich spätestens bei Swisslos melden?

Dafür hast du sechs Monate Zeit. Danach verfällt der Gewinn zugunsten des Zwecks der Swisslos. «Er kommt in den Reingewinn, und dieser wird ja vollumfänglich über die Kantone für gemeinnützige Zwecke verteilt», sagt Pressesprecher Willy Mesmer.

Wie viele Steuern muss ich zahlen?

Die erste Million ist steuerfrei. Vom Rest des Gewinns gehen 35 Prozent erstmals direkt an die Eidgenössische Steuerverwaltung. Und zwar unabhängig davon, ob sich der Gewinner bei Swisslos bereits gemeldet hat, erklärt Willy Mesmer.

Meldet sich der Gewinner, erhält er einen Verrechnungssteuerausweis sowie die restlichen 65 Prozent des Gewinns direkt ausbezahlt. Bei seiner Steuerklärung muss er das gesamte Geld als Einkommen angeben. Ist alles korrekt erfasst und die gängigen Steuern beglichen, wird die Verrechnungssteuer an den Gewinner zurückbezahlt.

Was würdest du dir mit den 230 Millionen kaufen?
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Blick TV fragt nach:Was würdest du dir mit den 230 Euro-Millionen kaufen?

Je nach Kanton müsstest du dann mehr oder weniger Steuern abdrücken. Steuergünstig sind beispielsweise die Kantone Zug, Obwalden oder Nidwalden. In Genf dagegen müsste man tiefer in die Tasche greifen. Willy Mesmer schätzt, dass einem Gewinner etwa im Kanton Schwyz unter dem Strich und nach Abzug aller Steuern am Ende mehr als 65 Prozent des Geldes bleiben. In den Kantonen Basel oder Luzern muss der Gewinner dagegen deutlich mehr als 35 Prozent seiner Summe abdrücken.

In den folgenden Jahren muss das gesamte Geld dann übrigens als Vermögen deklariert werden.

Habe ich noch eine Chance, wenn der Jackpot am Freitag nicht geknackt wird?

Bis ins Unermessliche kann der Jackpot nicht steigen. Es gibt eine Obergrenze, und die ist bereits erreicht. Knackt niemand den Jackpot in den nächsten zwei Ziehungen, werden die Millionen auf die übrigen Gewinnklassen verteilt.

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