Video zeigt die neue Gift-Spinne
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Blick-Leser filmt sie:Video zeigt die neue Gift-Spinne

«Vor Schreck weggesprungen»
Blick-Leser sichten neue Gift-Spinne

Die giftige Nosferatu-Spinne verbreitet sich langsam in Deutschland. Aber nicht nur dort. Auch in der Schweiz wurde das Tier bereits gesichtet. Der warme Sommer dürfte den Spinnen besonders gefallen haben.
Publiziert: 02.09.2022 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2022 um 21:51 Uhr

Die Sommer werden immer heisser, auch bei uns in der Schweiz. Dies ist attraktiv für exotische Tiere, die sich in warmem Klima zu Hause fühlen. So auch die giftige Nosferatu-Spinne, die den lateinischen Namen Zoropsis spinimana trägt.

Die Tiere leben eigentlich in Nordafrika und im Mittelmeer-Raum. Doch durch die Globalisierung und Erderwärmung fühlt sich die Nosferatu-Spinne plötzlich auch in Deutschland und in der Schweiz wohl, wie «Argovia Today» berichtet.

Diese Spinnenart ist nachtaktiv und bevorzugt Städte. Die Giftspinne ist mit zwei Zentimetern Körperlänge einiges grösser als unsere einheimischen Spinnen. Wenn die Spinne sich angegriffen fühlt oder in die Enge getrieben wird, kann sie auch mal zubeissen. Das Gift wirkt wie ein leichter Bienenstich, solange keine Allergie dafür vorliegt.

Dieses Exemplar «wartete» in Allschwil BL auf die Hausbewohner.
Foto: Blick-Leserreporter
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«Meine Kollegen sind vor Schreck zur Seite gesprungen»

Lokalisiert wurde sie vor allem im angrenzenden Baden-Württemberg in Deutschland. Von da aus wanderte sie erst nach Basel ein. Vermutlich kamen die Tiere per Anhalter, mit Lastwagen, da die Verbreitung entlang der A2 begann.

Inzwischen wurden die Tiere in mehreren Kantonen gesichtet. Darunter Aargau, Bern, aber auch Zürich. Die Spinne dürfte sich in Zukunft noch weiter in der Schweiz ausbreiten. Denn der Klimawandel lässt die Temperaturen ansteigen. Sehr zur Freude der Nosferatu-Spinne.

Thomas Hohl aus Binningen BL musste bereits Bekanntschaft mit dem exotischen Tier machen. «Wir waren auf der Baustelle, als plötzlich diese grosse Spinne auftauchte. Meine Kollegen sind vor Schreck zur Seite gesprungen», sagt er zu Blick. Bevor sie etwas gegen das Tier unternehmen konnten, flüchtete die Nosferatu-Spinne schon wieder. «Sie war sehr schnell. Auf einmal war sie weg.» Wohin sie krabbelte, kann er nicht sagen.

Auch andere Leserreporter sind dem Krabbeltier bereits begegnet. «Bei mir lebt eine Nosferatu-Spinne seit zwei Wochen im Staubsauger», sagt ein Einwohner von Oberrohrdorf AG – und liefert das entsprechende Foto gleich mit. «Wäre es kein Dyson, hätte ich ihn weggeworfen!» Auch aus Oberrieden ZH und Spiez BE erreichen die Blick-Redaktion Meldungen über Nosferatu-Sichtungen. (lrc)

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