Immer mehr junge Frauen setzen die Pille ab und wollen bei ihrer Verhütung auf Hormone verzichten
Diese Alternativen gibt es

Pille absetzen ist im Trend, die jungen Frauen wollen heutzutage viel mehr auf hormonfreie Verhütungsmittel setzen. Doch welche Alternativen gibt es eigentlich?
Publiziert: 08.11.2021 um 06:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2021 um 07:06 Uhr
Luisa Ita

Wer sich nicht vorstellen kann, jeden Tag die Pille zu schlucken, für den gibt es eine ganze Reihe an alternativen Verhütungsmitteln. Die populärste Methode: das Kondom. Doch auch die Hormonspirale wird immer beliebter.

Letztere kommt laut einer Befragung des Bundesamts für Statistik (BFS) jedoch eher bei Frauen über 35 Jahren zum Zug. Die kleine, weiche Spirale ist T-förmig und wird vom Arzt in die Gebärmutter eingesetzt.

Spirale und Verhütungsring

Je nach Modell schützt die Spirale zwischen drei bis sechs Jahre. Minim weniger zuverlässig ist der Verhütungsring. Der flexible Plastikring bringt im Gegensatz zur Hormonspirale auch etwas mehr Aufwand mit sich: Nach dem Einsetzen wird er für drei Wochen getragen, dann für eine Woche entfernt.

Wer nicht schwanger werden will, hat verschiedene Optionen.
Foto: picture alliance / imageBROKER
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Diese hormonfreien Verhütungsmittel gibt es

Weitere hormonelle Verhütungsmittel sind beispielsweise das Hormonpflaster, die Hormonspritze sowie das Hormonimplantat.

Wer auf Hormone verzichten möchte, stösst rasch auf die Kupferspirale. Diese gibt es auch als Ball oder Kette. Anstelle von Hormonen setzt dieses Verhütungsmittel Kupferionen frei, die die Bewegung der Spermien und somit auch die Befruchtung des Eis behindern. Die Methode ist hocheffektiv, jedoch könnten durch das Implantat die Montagsblutungen stärker und länger werden.

Mit nicht ganz so hoher Sicherheit schützt wiederum das Diaphragma: Bei perfekter Anwendung ist es laut Statistik in 94 Prozent der Fälle sicher, bei typischer Anwendung bloss bei 88 Prozent.

Die flach gewölbte Membran aus Latexgummi oder Silikon hat einen weichen Rand und fungiert quasi als Barriere. Das Diaphragma kann bis zu 24 Stunden getragen werden, nach dem Geschlechtsverkehr sollte es jedoch mindestens noch weitere acht Stunden eingesetzt bleiben.

Natürliche Empfängnisregelung braucht Organisationstalent

Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit der natürlichen Empfängnisregelung: Sie umfasst die genaue Verfolgung des Menstruationszyklus. Mit unterschiedlichen Methoden wie beispielsweise dem Messen der Temperatur können so fruchtbare Tage ermittelt werden.

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