20 Rekruten mussten «abgesondert» werden
Krätze-Ausbruch in St. Galler Kaserne

Mehrere Rekruten in der Kaserne Neuchlen in Gossau SG hatten Anfang des Monats mit Krätze zu kämpfen, wie die Armee am Dienstag bestätigt. Die durch Milben übertragene Hautkrankheit können sich mittels Hautkontakt und Textilien verbreiten.
Publiziert: 20.02.2024 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2024 um 13:13 Uhr

Krätze-Ausbruch im Kanton St. Gallen! Wie die Armee auf Blick-Anfrage bestätigt, war die Kaserne Neuchlen in Gossau SG kürzlich von der Hautkrankheit geplagt. «Anfang Februar wiesen zwei Rekruten der Infanterie Schule 11 in Neuchlen Symptome der Krätze auf. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde bei diesen die Hauterkrankung bestätigt», sagt Armee-Sprecher Mathias Volken.

Daraufhin mussten insgesamt 20 Armeeangehörige vorsorglich «abgesondert» werden. «Letztlich wurde bei gesamthaft drei Armeeangehörigen die Krankheit diagnostiziert.»

Krätze-Ausbrüche oft nach Ferienaufenthalten

Glücklicherweise hätten die Patienten, die medizinisch betreut werden mussten, einen milden Krankheitsverlauf. In der Zwischenzeit seien sie wieder genesen.

In dieser Kaserne ist es zum Ausbruch von Krätze gekommen.
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Bei Krätze graben sich die Milben in die oberste Hautschicht und pflanzen sich dort fort. Dies ruft beim Menschen starke Entzündungen hervor.

Krätze-Erkrankungen (auch Skabies genannt) würden nach Angaben von Volken «doch gelegentlich in der Armee diagnostiziert». Typischerweise auch zu Beginn von Rekrutenschulen und nach Ferienaufenthalten von Armeeangehörigen.

Der Armee-Sprecher betont, dass die Gesundheit der Soldaten die «höchste Priorität» habe. «Die Therapie erfolgt nach Vorgaben des militärärztlichen Dienstes. Dazu gehört auch die korrekte Reinigung von Kleidern, Bettzeug und Schlafsäcken des Patienten. Wir achten darauf, dass auch Kontaktpersonen des Patienten zu Hause behandelt werden.»

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