Umfrage zeigt deutliche Ablehnung
Blick-Leser gegen Zertifikatspflicht unter dem Christbaum

Blick-Leser sprechen sich deutlich gegen Zertifikatspflicht bei privaten Weihnachtsfeiern aus. Das geht aus einer Umfrage hervor. Der Bundesrat wird am Freitag über die neuen Massnahmen entscheiden.
Publiziert: 01.12.2021 um 19:02 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2021 um 11:45 Uhr

Geht es nach dem Bundesrat, sollen am Weihnachtsfest nicht nur Geschenke übergeben, sondern auch Zertifikate kontrolliert werden. Ab 11 Personen soll die Zertifikatspflicht auch bei privaten Treffen in Innenräumen eingeführt werden, teilte die Landesregierung am Dienstag mit. Grund dafür sei die Omikron-Variante, deren Auftreten laut Bundespräsident Guy Parmelin (62) «ein Schock» ist.

Kantone, Parlament und Sozialpartner haben bis am Mittwochabend Zeit, Stellung zu den Vorschlägen zu beziehen.

60 Prozent dagegen

Was aber denken die Schweizerinnen und Schweizer über Weihnachten mit Auflagen?

Nicht um Masken, aber Zertifikate geht es im Vorschlag des Bundesrats: Geht es nach der Landesregierung, soll die Zertifikatspflicht am privaten Weihnachtsfest eingeführt werden, falls mehr als 10 Personen zusammen feiern.
Foto: imago images/MIS
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Blick wollte es genau wissen und hat bei den Lesern nachgefragt. Das Resultat ist eindeutig: 60 Prozent sind der Meinung, die Zertifikatspflicht unter dem Weihnachtsbaum sei nicht zumutbar und würde zu Streit führen. 35 Prozent halten die Massnahme für richtig und notwendig. 5 Prozent geben an, von der Massnahmen nicht betroffen zu sein, da sie Weihnachten alleine feiern.

Bei dieser nicht repräsentativen Online-Umfrage haben 5799 Leser ihre Stimme abgegeben.

Das Ergebnis ist eindeutig: 60 Prozent der Blick-Leser sind gegen die Zertifikatspflicht unter dem Weihnachtsbaum.
Foto: Blick

Am Freitag wird entschieden

Die Berner Regierung hat ebenfalls Stellung genommen und sagt, eine Ausweitung der Zertifikatspflicht zu befürworten, sie im privaten Rahmen aber abzulehnen. Zudem sei die Zertifikatspflicht im Familienkreis nicht kontrollierbar.

Am Freitag will der Bundesrat über neue Massnahmen entscheiden. Gelten sollen diese vorerst bis zum 24. Januar 2022. (vof)

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