Kurz zusammengefasst
- New Orleans überrascht mit 91 Punkten in zwei Spielen
- Marvin Harrison Jr. glänzt mit zwei Touchdowns im 1. Viertel
- Ein Schiedsrichter muss in Baltimore reanimiert werden
Die Ballermänner der Liga
Was für ein Saisonstart der New Orleans Saints! Das Team aus Louisiana feiert nach dem 47:10-Auftaktsieg gegen Carolina auch in Woche 2 gegen die Dallas Cowboys einen hohen Sieg. Gleich mit 44:19 fegen die Saints die hoch gehandelten Cowboys aus dem eigenen Stadion. Überragend: Running Back Alvin Kamara erzielt vier Touchdowns.
91 Punkte nach zwei Spielen ist mit Abstand Liga-Bestwert. Ausserdem konnte das Team um Quarterback Derek Carr in den ersten 15 (!) Possesions (Ballbesitzphasen) der Saison Punkte erzielen. Dabei hatte die Saints vor der Saison niemand so richtig auf dem Schirm, US-Experten schätzten sie eher als schwach ein.
Der Schock der Woche
Neben dem Platz kommt es in Baltimore zu bangen Momenten. Kurz vor der Halbzeit bricht ein Schiedsrichter-Assistent zusammen und muss von Ärzten der beiden Teams reanimiert werden. Die Spieler sind schockiert, knien auf dem Boden und beten für den Unparteiischen.
Nach einer 10-minütigen Behandlungspause wird der Schiedsrichter mit einer Trage vom Feld und in ein Krankenhaus gebracht. Genauere Infos zur Ursache oder zum aktuellen Zustand sind derzeit noch nicht bekannt.
Der Neuling läuft heiss
So reagiert man in der NFL auf Kritik. Liga-Neuling Marvin Harrison Jr., der beim Draft im April von Arizona als vierter Spieler ausgewählt wurde, musste nach einer schwachen Leistung im ersten Saisonspiel ordentlich Kritik einstecken.
Ganz anders am Sonntagabend: Beim Sieg gegen die Los Angeles Rams läuft der Receiver sofort heiss und erzielt sogleich im ersten Viertel zwei lange Touchdowns. Seine beiden Streiche folgen gar in aufeinanderfolgenden offensiven Spielzügen.
Am Ende steht der Youngster bei vier Catches und 130 Yards. Damit wird der Passempfänger den hohen Erwartungen an seine Person – nach starken Leistungen am College soll er zum neuen Star der Cardinals werden – zum ersten Mal gerecht.
Die Favoriten straucheln
Gleich zu mehreren Überraschungen kommt es am Sonntag. Super-Bowl-Favorit und Vizemeister San Francisco 49ers verliert gegen die Minnesota Vikings 17:23. Damit hält eine Horror-Serie an: Seit 1993 konnten die 49ers in Minnesota nicht mehr gewinnen.
Auch die Baltimore Ravens werden kalt geduscht. Der Titelanwärter um den amtierenden MVP Lamar Jackson verliert zu Hause gegen Aussenseiter Las Vegas 23:26. Zum ersten Mal seit 2015 starten die Ravens mit zwei Niederlagen in eine Saison.