Spass statt Krise
Lakers und Genfer dürfen im Europa-Park ran

Nach Pleitenserien in der Liga wartet für den SCRJ und Servette das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League. Der CHL-Auftritt als Krisenpendel zweier Klubs, die unterschiedlich mit ihrer Lage umgehen.
Publiziert: 05.12.2023 um 13:55 Uhr
|
Aktualisiert: 05.12.2023 um 15:17 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_413.JPG
Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Auf der europäischen Bühne halten die Lakers und die Genfer Meister die Schweizer Fahne hoch, zählen als CHL-Viertelfinalist zu den acht Top-Teams in diesem Wettbewerb. National aber befinden sich sie in einem gefährlichen Strudel. Die Lakers reihten zuletzt fünf Pleiten aneinander und schossen dabei total nur drei mickrige Tore. Die Genfer verbuchten ihre vierte Niederlage in Serie.

Die beiden Klubs gehen unterschiedlich mit der Krise um. Am Genfersee wurde letzte Woche ein Tauschgeschäft eingefädelt und damit ein Zeichen gesetzt. Verteidiger Marco Maurer transferierte der Meister für einen Monat zum SCB und holte für ihn von dort den Finnen Julius Honka. Am Obersee hingegen wurden trotz der einerseits diagnostizierten Verunsicherung auf dem Eis die gute Stimmung und der Zusammenhalt in der Garderobe herausgestrichen.

Bei ihren Talfahrten konnte jedoch immer noch betont werden, dass die Teams in der Champions Hockey League erfolgreich sind und die erste K.o.-Runde – der SCRJ gegen Mannheim, Genf gegen München – gewonnen haben. Im Hinspiel des Viertelfinals wartet heute Vitkovice (Tsch) auf Rappi-Jona und Växjö (Sd) auf Servette. Der CHL-Auftritt als Krisenpendel?

Sorgenfalten bei Lakers-Trainer Stefan Hedlund, der sein Team zuletzt nur in der Champions Hockey League hat gewinnen sehen.
Foto: keystone-sda.ch
1/7

Krise kann sich gar verschärfen

Sind die Leistungen ähnlich schlecht wie in der Liga, kann nicht mehr aufs europäische Sonntags-Gesicht verwiesen werden und die Krise könnte sich gar noch verschärfen. Ginge das vielzitierte Selbstvertrauen, das man sich in der CHL holen kann, dann den Bach runter? Fakt ist: Druck haben beide Mannschaften in der CHL nicht, sie könnten also befreit aufspielen.

Nach den samstäglichen Niederlagen (Genf 2:4 in Zürich, der SCRJ 0:4 in Bern) waren beiden Trainern die Sorgenfalten anzusehen, ihre Analysen kurz und trocken. SCRJ-Hedlund: «Wir sind in einer taffen Situation. Der Puck springt nicht für uns. Wir müssen noch härter arbeiten.» Genf-Cadieux: «Wir müssen unsere mentale Einstellung ändern. Man kann nicht nur 20 Minuten pro Match spielen.»

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
4
13
12
2
Lausanne HC
Lausanne HC
4
7
10
3
Växjö Lakers
Växjö Lakers
4
6
10
4
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
4
7
9
5
ZSC Lions
ZSC Lions
4
5
9
6
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
4
6
8
7
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
4
5
8
8
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
4
5
8
9
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
4
5
8
10
Straubing Tigers
Straubing Tigers
4
4
8
11
HC Pardubice
HC Pardubice
4
9
7
12
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
4
1
7
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
4
0
7
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
4
0
6
15
Tappara Tampere
Tappara Tampere
4
0
5
16
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
4
-4
5
17
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
4
-4
5
18
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
4
-5
4
19
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
4
-7
3
20
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
4
-6
3
21
Ilves Tampere
Ilves Tampere
4
-8
2
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
4
-11
0
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
4
-14
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
4
-14
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?