Aus religiösen Gründen
NHL-Star weigert sich, LGBTQ-Trikot zu tragen

Die Philadelphia Flyers setzten mit regenbogenfarbenen Aufwärm-Trikots ein Zeichen gegen Diskriminierung. Doch Verteidiger Iwan Proworow weigert sich, das Shirt zu tragen.
Publiziert: 19.01.2023 um 13:21 Uhr

Für die NHL-Partie gegen die Anaheim Ducks trugen die Spieler der Philadelphia Flyers spezielle Aufwärm-Trikots. Die Nummern der Spieler kommen in Regenbogenfarben daher, die Stöcke sind in farbiges Tape gewickelt. Im Rahmen der «Pride Night» will man damit ein Zeichen der Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinschaft setzen. Doch ein Spieler weigerte sich, bei dieser Aktion teilzunehmen.

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Die Rede ist von Iwan Proworow (26). Der Russe nahm nicht am Warm-up teil. Nach dem Spiel erklärte er seine Abwesenheit: «Ich habe mich entschieden, dass ich meiner Religion treu bleiben möchte. Ich respektiere jeden. Ich respektiere jedermanns Entscheidungen», erklärt der 26-Jährige. Der Verteidiger gehört der russisch-orthodoxen Kirche an.

Geld für versteigerte Trikots wird gespendet

Flyers-Trainer John Tortorella unterstützt seinen Spieler bei dieser Entscheidung. «Das hat mit seinem Glauben und seiner Religion zu tun. Das ist die Sache, die ich an ihm respektiere: Er bleibt sich selbst immer treu.» Trotz Abwesenheit beim Aufwärmen strich Tortorella seinen Verteidiger nicht aus dem Kader.

Vor dem Spiel gegen die Anaheim Ducks wärmten sich die Spieler der Philadelphia Flyers mit regenbogenfarbigen Trikots auf.
Foto: Getty Images
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Schlussendlich gewannen die Flyers das Spiel mit 5:2. Die getragenen Trikots und Schläger mit dem Pride-Motiv werden von verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen des Vereins versteigert. Das gesammelte Geld soll schliesslich an Sportvereine gehen, die sich für Diversität einsetzten. (mab)


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