Aufreger, Hexer, Zauber-Torschütze
Das sind die Tops und Flops des Monats November

Ein übles Foul sorgte für viel Aufregung. Doch der Hockey-Monat lieferte auch viel, dass Applaus verdient.
Publiziert: 02.12.2021 um 10:40 Uhr
Eishockey-Redaktion
Foto: Freshfocus

Man reibt sich die Augen: Die Lakers spielen ganz oben mit und haben keinen Höhenkoller. Das gilt vor allem für Goalie Melvin Nyffeler. Im November gewann Rappi mit ihm im Tor sechs von sieben Partien – nur gegen den SCB ging der 26-jährige Zürcher Oberländer als Verlierer vom Eis. Dabei wehrte er 92,67 Prozent aller Schüsse ab.

Foto: Freshfocus

Der dreifache Meister-Goalie Lukas Flüeler (33) hat sich zwar entschieden, seine Karriere nach dieser Saison zu beenden. Dass er immer noch zu spektakulären Paraden fähig ist, zeigt er aber, als er bei der 1:6-Pleite in Bern eingewechselt wird. Ohne Stock verhindert er mit einem Hechtsprung im Stile eines Fussball-Torhüters weiteren Schaden.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Foto: Freshfocus

Im Oktober hatte er in der Champions Hockey League im bedeutungslosen letzten Spiel in Mannheim (3:1) ein beachtliches Debüt im Lausanne-Tor. Weniger glücklich sieht Loris Uberti (17) bei seinem NL-Einstand aus, als er gegen Lugano eingewechselt wird und sich gleich durch einen Weitschuss aus der gegnerischen Zone von Romain Loeffel zum 1:5 erwischen lässt. Von dieser Variante der Angriffsauslösung aus dem Repertoire von Chris McSorley hatten sich auch schon Meistergoalies, zum Beispiel Lukas Flüeler, übertölpeln lassen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Foto: Keystone-SDA

Als der EHC Biel den langjährigen Captain Mathieu Tschantré verabschiedet und dessen Trikot mit der Nummer 12 unters Hallendach zieht, herrscht respektvolle Stille bei den 500 SCB-Fans. Hut ab! Wie es dazu kam, erzählte Berns CEO Marc Lüthi «Le Matin»: «Ich stand direkt vor dem Gästesektor und habe ihnen das Megafon weggenommen und gesagt, dass ich keinen Ton hören will.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Foto: Freshfocus

Etwas fürs Auge: Erst reisst Dario Bürgler im Powerplay mit einem herrlichen Querpass die Bieler Defensive auseinander und dann dreht sich Brandon McMillan wunderbar um Goalie Joren van Pottelberghe herum und trifft für Ambri.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Foto: Freshfocus

Dreist, nennt man so was. Ambri-Verteidiger Tobias Fohrler setzt am 19. November beim Derby zu einer radikalen Schwalbe an, nachdem er von Lugano-Verteidiger Alatalo in der Vorwärtsbewegung leicht behindert wird. Statt einer seitlichen Kurskorrektur entschliesst sich Fohrler für einen grotesk anmutenden Absprung und reisst dabei auch noch bühnenreif die Arme hoch. Netter Versuch. Dafür gibt es laut Strafenkatalog eine Zweiminutenstrafe, eine Busse von 1200 Franken und einen Eintrag im Sündenregister für Schauspieler.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Foto: Freshfocus

Beim Überraschungsteam vom Obersee setzt man auf die Jugend. Das beste Beispiel: Nathan Vouardoux (20), eine der Trouvaillen von Sportchef Janick Steinmann. Trainer Stefan Hedlund setzt voll auf den Unterwalliser Rechtsschützen und liess ihn zuletzt an der Seite des Schweden Emil Djuse laufen. Bereits dreimal hat der ehemalige Junioren-Nati-Verteidiger, den Rappi Lausanne ausspannte, in dieser Saison getroffen.

Foto: Keystone/SDA

Lausanne-Captain Mark Barberio bricht ZSC-Star Garrett Roe mit einem Crosscheck den Kiefer. Die Schiedsrichter? Sie haben nichts gesehen. Ungestraft kommt der Kanadier dann doch nicht davon: Er kassiert Prügel von Chris Baltisberger – und dafür eine 2-Minuten-Strafe. Und dann zieht der Einzelrichter den mehrfachen Wiederholungstäter für acht Spiele aus dem Verkehr. Nach dem 1:0 der Zürcher starten ZSC-Coach Rikard Grönborg und sein Assistent Peter Popovic durch, beschimpfen Lausanne-Trainer John Fust und so ziemlich jeden. Und in den Interviews geht Grönborg nicht nur bei Fust («er sollte nicht Coach sein») und Barberio («übergewichtig»), sondern auch noch mit Justin Krueger («er kann kaum laufen» ) unter der Gürtellinie. Inzwischen hat er sich bei Fust per E-Mail entschuldigt.

Dieser Crosscheck bleibt unbestraft
0:18
Gegen den Kopf von Roe:Dieser Crosscheck bleibt unbestraft
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Diese Barberio-Fouls stellt der ZSC auf Youtube
0:47
Schlammschlacht gegen Lausanne:Diese Barberio-Fouls stellt der ZSC auf Youtube
Foto: Keystone-SDA

Er habe es nicht verdient zu spielen, sagte Fribourg-Zampano Christian Dubé über den phasenweise abschlusstarken Flügelspieler. Bis zu seinem Wechsel nach Lugano am 16. November (im Tausch mit Timo Haussener) wird Herren bei Gottéron auf die lange Bank geschoben. In Lugano nimmt er beim ersten Einsatz (Derby gegen Ambri, 5:2) in der ersten Formation neben Fazzini und Arcobello Aufstellung, bucht am nächsten Tag in Lausanne seinen ersten Punkt der Saison, bricht sich aber einen Unterarm, als er von einem Puck getroffen wird.

Foto: Freshfocus

Vom Assistent zum Chef – nach einer Dürreperiode reisst in Genf schon am 10. November der Geduldsfaden, Vize-Meister-Coach Patrick Emond wird durch Jan Cadieux ersetzt. Emond hatte bei Servette den Spagat zwischen konsequenter Nachwuchsförderung und sportlichem Erfolg bewerkstelligt. Einen Vize-Meister-Bonus gewährte man Emond in Genf aber nicht, eine schwache Startphase genügte bereits, um dem Frankokanadier die Entlassungspapiere auszustellen. Zwischen ihm und seinem Nachfolger soll es laut Westschweizer Insidern zwischendurch auch mal gekracht haben. Jan Cadieux (41) ist der Sohn des legendären Paul-André Cadieux (74), der in der Schweiz schon alle und jeden trainiert hat.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?