Effizienter SCB stoppt Zug-Express
HCD-Knak knackt die Lakers

Davos jubelt in Rapperswil, Geburtstagskind Simon Knak (20) bringt den Rekordmeister auf die Siegerstrasse. Bern fügt derweil Zug die erste Pleite im Jahr 2022 zu. Das Round-up der Donnerstags-Spiele.
Publiziert: 27.01.2022 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2022 um 23:22 Uhr
Lakers-Stürmer Zack Mitchell kommt nicht an HCD-Goalie Sandro Aeschlimann vorbei.
Foto: freshfocus
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SCRJ Lakers – Davos 0:3

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Die Davoser legen sich ins Zeug. Trotz (oder wegen) zuletzt vier Niederlagen in Serie treten sie entschlossen auf, sind hart­näckig, sowohl mit dem Puck als auch ohne.

So kommt auch der Führungstreffer von U20-Nationalspieler Simon Knak zustande. Nachdem SCRJ-Keeper Melvin Nyffeler seinen ersten Schuss abprallen lässt, stochert Julian Schmutz erfolgreich nach, die Scheibe gelangt wieder zu Knak, der nur noch einschieben muss.

Nachdem die Bündner in vergangenen Partien oftmals noch eine Führung verspielt haben, bleiben sie in Rappi kompakt. Und dann steht da auch noch Aeschlimann im HCD-Tor, der seinem Team einmal mehr die Chance auf einen Sieg festhält. Denn die Tormöglichkeiten der Lakers sind keineswegs lahm. Sondern durchaus gefährlich, vor allem im Mitteldrittel. Da machen sie gehörig Druck. Doch Aeschlimann ist stets zur Stelle. Als ihm doch mal ein Fehler unterläuft mit einem missglückten Bandenpass (31. Minute), kann ihn Lammer nicht ausnützen.

Die Lakers haben noch weitere Ausgleichschancen. Für einmal aber ist keines ihrer Powerplays erfolgreich. Im Gegenteil. HCD-Schwede Rasmussen bekommt eine Möglichkeit für einen Shorthander-Treffer serviert (48.), vergibt sie aber. Nur wenige Minuten später erlöst Ambühl die Bündner und verschafft ihnen mit dem spielentscheidenden 2:0 etwas Luft am oberen Strich. Für Goalie Aeschlimann ist es der fünfte Shutout in dieser Saison. (N.V.)

Zuschauer: 5189.

Tore: 28. Knak (Schmutz) 0:1. 53. Ambühl (Corvi) 0:2. 58. Stransky 0:3 (ins leere Tor).

Die drei Besten:

Sandro Aeschlimann (Davos) ***

Enzo Corvi (Davos) **

Melvin Nyffeler (Lakers) *

Bern – Zug 4:1

Nach acht Pleiten in Serie und nach über einem Monat holte sich der SCB am Dienstag gegen Servette seinen ersten Sieg. Überragend? Torhüter Philip Wüthrich mit schier unfassbaren 48 Paraden. Der 24-Jährige hätte auch gegen den Meister spielen sollen, hat sich aber im Training leicht verletzt. Dass es auch ohne ihn geht, beweist Daniel Manzato.

Der 38-Jährige steht Wüthrich in nichts nach, lässt sich nur einmal bezwingen. Allerdings lassen die Berner im Vergleich zum Dienstag auch weniger zu, zeigen eine blitzsaubere Defensivleistung. Es ist die erste Pleite des EVZ in diesem Jahr und nach sieben Siegen in Folge.

Erneut zeigt sich das Team von Johan Lundskog brutal effizient. Thierry Bader, der schon gegen Servette skorte, schiesst den SCB mit dem erst zweiten Torschuss nach 14 Minuten in Führung.

Zug drückt auf den Ausgleich. Doch Ramon Untersander geht nach einem Rückpass von Lino Martschini dazwischen, leitet den Konter zum 2:0 ein. 6 Schüsse, 2 Tore! Wahnsinn!

Zug kann erst im letzten Abschnitt verkürzen. Doch nur 91 Sekunden später stellt SCB-Topskorer Dominik Kahun den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Es ist der erste Saisonsieg des SCB gegen den Meister. Doch er bezahlt ihn teuer.

Christian Thomas verletzt sich bei Spielhälfte nach einem Check von Sven Senteler wohl am Knie. Der Zuger hat Glück, kommt er ohne Strafe davon. Die Scheibe war bereits weg, als er zum Check ansetzte. Thomas dürfte am Freitag in Davos kaum einsatzfähig sein. Dafür sollte Captain Simon Moser zurückkehren. Bei Kaspars Daugavins stehen die Chancen 50:50.

Zuschauer: 12'270.

Tore: 14. Bader (Varone, Untersander) 1:0. 20. (19:12) Varone (Fahrni, Untersander) 2:0. 46. Simion (Suri, Kovar) 2:1. 48. Kahun (Andersson, Thiry) 3:1. 60. (59:01) Conacher (Praplan, Kahun) 4:1 (ins leere Tor).

Die drei Besten:

Thierry Bader (Bern) ***

Daniel Manzato (Bern) **

Ramon Untersander (Bern) *

ZSC Lions – Lausanne 5:1

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Die ZSC Lions feiern den elften Sieg in den letzten zwölf Spielen. Einzig gegen Meister Zug (0:1 n.V.) gab es eine Niederlage. Im zweiten Duell gegen Lausanne seit jenem Spiel am 21. November, als die Emotionen nach dem üblen Foul von Barberio an ZSC-Star Roe überkochten, bleiben die Teams ziemlich anständig.

Dieser Crosscheck bleibt unbestraft
0:18
Gegen den Kopf von Roe:Dieser Crosscheck bleibt unbestraft

Lausanne leistet sich allerdings einige Strafen zu viel. Nachdem Marti und Andrighetto früh für den ZSC getroffen haben, versetzt Glauser die Waadtländer mit einer unsauberen Charge gegen Roe in doppelte Unterzahl und Andrighetto trifft mit einem herrlichen Direktschuss zum 3:0.

Durch die Zürcher Effizienz ist das Spiel schon früh vorentschieden. Lausanne kommt zwar zu einigen guten Chancen. Doch ZSC-Goalie Waeber zeigt mehrere spektakuläre Paraden. Erst in der letzten Minute vermiest ihm Sekac noch den Shutout. Es ist, nachdem Phil Baltisberger und Hollenstein erhöht haben, aber nur noch Resultatkosmetik. (sr)

Zuschauer: 7161.

Tore: 10. C. Marti (Noreau, Roe) 1:0. 14. Andrighetto (Malgin) 2:0. 17. Andrighetto (Malgin, Noreau/PP2) 3:0. 28. P. Baltisberger 4:0. 46. Hollenstein (Andrighetto, Noreau/PP) 5:0. 60. (59:19) Sekac (Fuchs, Riat) 5:1.

Die drei Besten:

Ludovic Waeber (ZSC Lions) ***

Sven Andrighetto (ZSC Lions) **

Denis Malgin (ZSC Lions) *

Biel – SCL Tigers 7:3

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Am Dienstag müssen die SCL Tigers noch passen, da zu den vielen Verletzten auch noch Coronafälle kommen, bringen sie nicht genug Spieler zusammen. Ihr Duell mit Lausanne fällt aus. Das Derby gegen Biel kann hingegen stattfinden, da gleich fünf Spieler aus dem U20-Team (darunter zwei NL-Debütanten) eingesetzt werden.

Und die arg gebeutelten Tigers verkaufen ihre Haut in Biel lange teuer. Bis Spielhälfte sind sie voll dabei. Doch dann geht ihnen die Puste aus.

Angetrieben von einem gross aufspielenden Luca Hischier ziehen die Hausherren mit drei Toren innerhalb von 5:18 Minuten uneinholbar davon. Besonders sehenswert: Das 5:3 von Toni Rajala. Hischier spitzelt den Puck in hohem Bogen von hinter dem Tor in den Slot, Rajala schlägt ihn aus der Luft heraus – haarscharf an einem hohen Stock vorbei – in die Maschen.

Damit gibts für die Bieler, die zuletzt dreimal verloren haben, den Dreier. Bei den Langnauern hingegen ist nun das Dutzend voll. Zum 12. Mal in Serie verlassen sie das Eis als Verlierer. (bir)

Zuschauer: 4852.

Tore: 4. Hischier (Haas, Rajala) 1:0. 16. Diem (Schweri, Pesonen) 1:1. 29. Haas (Lööv, Hischier) 2:1. 31. Schweri (Blaser, Pesonen) 2:2. 34. Schläpfer (Korpikoski, Tanner) 3:2. 34. Hischier 4:2. 35. Schmutz (Erni) 4:3. 39. Rajala (Hischier, Lööv) 5:3. 47. Hischier (Rajala) 6:3. 48. Brunner (Sallinen, Yakovenko/PP2) 7:3.

Die drei Besten:

Luca Hischier (Biel) ***

Toni Rajala (Biel) **

Gaëtan Haas (Biel) *

Lugano – Ambri 4:1

Lugano behält in dieser Saison im sechsten Tessiner Derby bereits zum fünften Mal das bessere Ende für sich. Zwar geht Ambri auswärts dank des zehnten Saisontreffers des Kanadiers Brandon McMillan mit 1:0 in Führung. Doch Mark Arcobello gleicht für den Gastgeber noch im ersten Drittel aus.

Zwei Tore von Troy Josephs, das erste kurz vor Ende des mittleren Abschnitts in Unterzahl, das zweite kurz nach Wiederbeginn im Schlussdrittel, bringen dann aber Lugano auf Kurs für den 20. Saisonsieg. In der 55. Minute ist es Arcobello, der ebenfalls mit seinem zweiten Treffer des Abends für den 4:1-Endstand sorgt. (SDA)

Zuschauer: 5669.

Tore: 7. McMillan (Moses) 0:1. 16. Arcobello (Morini, Fazzini) 1:1. 37. Josephs (Müller/SH!) 2:1. 43. Josephs (Loeffel, Müller) 3:1. 55. Arcobello (Thürkauf, Carr/PP) 4:1.

Ajoie – Fribourg 1:4

Die Ausgangslage könnte klarer nicht sein. Auf der einen Seite Leader Fribourg-Gottéron, auf der anderen der abgeschlagene Tabellenletzte Ajoie. Insofern ist es nichts als logisch, dass Fribourg auswärts 4:1 siegt.

Die Gäste gehen dank Sandro Schmid, Julien Sprunger und Andrej Bykow 3:0 in Führung. Nach dem 1:3 von Philip-Michael Devos zeichnet sich Nathan Marchon nach genau 38 Minuten im Powerplay mit seinem 16. Saisontreffer für das 4:1 verantwortlich.

Ajoie ist in der Folge zu keiner Reaktion mehr fähig und verliert zum 17. Mal in Serie. (SDA)

Zuschauer: 3148.

Tore: 17. Schmid (Sprunger, Jecker) 0:1. 22. Sprunger 0:2. 32. Bykow (Mottet, Chavaillaz) 0:3. 36. Devos (Schmutz, Hauert) 1:3. 39. (38:00) Marchon (Mottet/PP) 1:4.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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