Nach Hattrick des Zugers
SCB-Gerber für Foul an Bachofner gesperrt

So flitzte der Puck. Der SCB taucht auch gegen den geschwächten EVZ. ZSC-Coach Grönborg rettet seinem Team den Sieg. Und der HCD ist jetzt das heisseste Team der Liga.
Publiziert: 23.10.2021 um 10:27 Uhr
Dem SC Bern bleibt am Schluss in Fribourg nach verspielter 3:1-Führung nur der Frust.
Foto: keystone-sda.ch
1/23
Eishockey-Redaktion

Die Resultate von gestern

  • Ambri – ZSC Lions 0:2
  • Davos – Servette 3:0
  • SCL Tigers – Lugano 6:5 n.V.
  • SCRJ Lakers – Fribourg 5:4
  • Zug – Bern 5:2

So geht es heute weiter

  • Ajoie – Lausanne
  • Bern – Davos
  • Biel – SCRJ Lakers
  • Fribourg – Ambri
  • Lugano – Zug
  • Servette – SCL Tigers

SCB-Gerber für Foul an Bachofner gesperrt

Mit einem Hattrick versenkt Zug-Stürmer Jérôme Bachofner den SC Bern fast im Alleingang. Bei seinem dritten Streich zum 4:2 erwischt ihn Verteidiger Beat Gerber mit einem Crosscheck. Dafür wird das SCB-Urgestein vorzeitig unter die Dusche geschickt – und tags darauf mit einer Spielsperre und einer Busse von 2500 Franken vom Einzelrichter bestraft. Gerber fehlt heute gegen den HCD.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Frust über SCB-Auswärtsschwäche und Fehler

Der SCB kassiert im achten Auswärtsspiel die siebte Niederlage. «Zug ist das klar bessere Team», bringt es Simon Moser nach dem 2:5 auf den Punkt. Und ärgert sich, dass es immer wieder individuelle Fehler sind, die Bern die Spiele kosten. «In Fribourg unterliefen mir ein, zwei Fehler. Nun traf es andere. Das ist typisch, wenn das Selbstvertrauen nicht sehr hoch ist.» Goalie Philip Wüthrich habe die Berner im Spiel gehalten, «solange er konnte», so der Captain. «Aber wenn wir immer wieder die Leute durchwinken, wird auch er irgendwann bezwungen.» Im Moment müsse alles stimmen, damit man einen Sieg hinbekomme. «Das ist der Unterschied zwischen guten Spielern und Top-Spielern, zwischen guten Teams und Top-Teams. Top-Teams finden immer einen Weg. Wir hingegen schaffen es nicht, dass alle 22 Spieler jeden Abend einen Top-Match hinbekommen.»

Zug siegt auch ohne Covid-Fall Kovar

Der EVZ kann gegen die Berner allerdings nur mit einem Rumpfteam antreten. Mit ihrem besten Spieler Jan Kovar, Nati-Stürmer Fabrice Herzog und Verteidiger Dario Wüthrich fehlen den Zugern drei Spieler, die sich im Rahmen des CHL-Spiels gegen München trotz Impfung mit dem Corona-Virus ansteckten. Sie müssen nun zunächst zehn Tage in Isolation bleiben und werden dann auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie wieder spielen dürfen. So dürften sie fünf Spiele verpassen. Dazu sind mit Yannick Zehnder und Sven Senteler zwei weitere wichtige Spieler beim Meister verletzt. Das müsste dem SCB, der nahezu komplett antreten kann, zu Denken geben.

Tigers-Star Olofsson schraubt an seinem Marktwert

Jesper Olofsson baut seine Führung an der Spitze der NL-Skorerliste aus, hat nach 17 Spielen bereits 27 Punkte auf dem Konto. Beim Spektakel-Sieg gegen Lugano (6:5 n.V.) bucht er sein 13. Saison-Tor und drei Assists. Der Vertrag des Schweden läuft Ende Saison aus und die SCL Tigers möchten ihn selbstredend gerne behalten. Mit seinen Toren hat der 27-Jährige allerdings nicht nur das Interesse der nationalen Konkurrenz, sondern auch von KHL-Klubs geweckt. Sein Marktwert steigt und steigt.

Lugano-Hudacek: Zweites Spiel, zweiter Doppelpack

Auch der Marktwert des neuen Lugano Stürmers Libor Hudacek dürfte sich stark nach oben bewegen, wenn er so weiter macht, was er natürlich nicht tun wird. Wie schon bei seinem Debüt gegen die SCRJ Lakers trifft der Slowake in Langnau doppelt. Seine beiden späten Tore retten Lugano noch einen Punkt.

Lakers beenden Fribourgs Rekord-Jagd

Nach zehn Siegen in Folge, womit der Leader eine neue Klub-Bestmarke aufstellte, muss sich Fribourg erstmals wieder geschlagen geben. In den Schlusssekunden hat Julien Sprunger noch den Ausgleich auf dem Stock, wird aber von Goalie Melvin Nyffeler spektakulär gestoppt. Somit bleibt der Rekord von Lugano aus der Saison 1988/89 (15 Siege in Serie) unerreicht. Und die Rapperswiler klettern auf Kosten von Ambri über den oberen Strich auf Platz 6.

Davos-Siegesserie: Senn mit erstem Shutout

Apropos Serie. Der HC Davos reiht bereits den sechsten Sieg aneinander – Luganos Rekordhalter sollten also vielleicht nicht vorschnell die Korken knallen lassen. Beim 3:0 feiert Rückkehrer Gilles Senn seinen ersten Shutout.

ZSC-Grönborg verhindert Ambris Ausgleich

Hat jemand Shutout gesagt? ZSC-Keeper Ludovic Waeber holt sich in Ambri seinen ersten der Saison. Ebenfalls grossen Anteil am Sieg hat Coach Rikard Grönborg. Bei Spielmitte bremst er den Schwung von Ambri mit einem Timeout und in der 44. Minute nimmt er eine Coaches Challenge und löscht damit den Ausgleich der Tessiner (Goalie-Behinderung von André Heim) aus. Schon beim Sieg gegen Servette am Dienstag hatte ihm sein Assistent Peter Popovic, der mit Videocoach Johan Andersson verbunden ist, einen Wink zur erfolgreichen Challenge gegeben.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Ambri hat bei den Bullys keinen Stich

Ambri muss gegen die ZSC Lions einen riesigen Aufwand betreiben, um sich die Scheibe zu holen. Denn die Biancoblù verlieren den Grossteil der Bullys. Die niederschmetternde Bilanz: 18:49! Die Anspiel-Statistik der Ambri-Spieler: Daniele Grassi 3:15, André Heim 5:12, Brandon McMillan 0:6, Giacomo Dal Pian 4:7, Matt D'Agostini 6:9. Die dominantesten auf Zürcher Seite, wo gar Nummer-1-Center Garrett Roe im Mitteldrittel ausfällt, sind dabei Justin Azevedo (12:3) und Reto Schäppi (6:0).

Servette-Ausländer im Zug unterwegs

Servette reist schon am Donnerstag nach Davos. Doch weil sich Valtteri Filppula am Spieltag krank meldet, kehrt der Finne mit dem Zug nach Genf (über 5 Stunden Fahrt) zurück. Als Ersatz muss der Kanadier Marc-Antoine Pouliot kurzfristig anreisen. Er gibt nach Verletzungspause sein Comeback so früher als geplant.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?