Nach Weckruf zum Halbfinal-Start
EVZ-Trainer Tangnes fordert mehr Härte

Seine Spieler sollen die ZSC Lions aus ihrer Komfortzone holen, sagt EVZ-Trainer Dan Tangnes nach der Auftaktpleite. Mit der erstmaligen klaren Aussenseiter-Rolle müssen die Zuger zunächst mal umgehen können.
Publiziert: 03.04.2024 um 11:33 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Der EVZ hat das erste Halbfinal-Duell lange Zeit unter Kontrolle. Doch das allein reicht nicht, um diese ZSC Lions in die Schranken zu weisen. Dass die Zürcher im Mitteldrittel zehn Minuten für ihren ersten Schuss auf den Kasten von Goalie Leonardo Genoni brauchen, ist für Trainer Dan Tangnes ein netter Fakt, der ihn zufriedenstellt. Doch der Norweger hat weitere Ansprüche an sein Team.

Der 45-Jährige ist einerseits erleichtert, dass die schlechten Phasen des Spiels keine solchen Leistungs-Tiefpunkte wie im Viertelfinal gegen den SCB beinhaltet haben. «Doch wir können besser spielen.» Und müssen. Der Gegner ist nun jenes Team, das die Qualifikation und seinen Viertelfinal (4:0 gegen Biel) laut Tangnes beeindruckend gemeistert habe und ein Massstab gewesen sei. «Deshalb müssen wir sie aus ihrer Komfortzone holen und sie härter fordern, als wir das im Schlussdrittel taten.»

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Tangnes will Mut und Härte sehen

Der EVZ geht erstmals in der Ära des zweifachen Meistertrainers als klarer Aussenseiter in eine Halbfinal-Serie. Diese Auftaktpleite habe den Playoff-unerfahreneren Spielern die Augen geöffnet und aufgezeigt, worauf es ankomme. Tangnes will Akteure sehen, die vorangehen und den Unterschied ausmachen wollen. «Wir müssen härter spielen.» Er prangert die manchmal zu späten und zu weichen Entscheidungen im Spiel mit der Scheibe an. «Mit dem Puck müssen wir mutiger sein.»

EVZ-Trainer Dan Tangnes hatte nach der Halbfinal-Auftaktpleite gegen die ZSC Lions einiges zu verdauen.
Foto: keystone-sda.ch
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Das Spiel gekostet hat die Zuger allerdings der Restausschluss von Verteidiger Niklas Hansson für seinen Stockschlag in Andrighettos Weichteile. Die drei Gegentreffer in der fünfminütigen Unterzahl sind eine zu grosse Hypothek. Nach dem Zürcher 4:1 wechselt Tangnes seinen Torhüter aus – aktiv. «Leo würde nie freiwillig rausgehen. Es war ein guter Zeitpunkt dafür.» Genoni habe sieben Viertelfinal-Partien hinter sich gehabt, so die Begründung. Fürs Duell Nummer 2 am Mittwoch sei er wieder gesetzt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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