Dieser ZSC-Doppelpack sorgt für die Vorentscheidung
5:35
Lugano vergibt 2:0-Führung:Dieser ZSC-Doppelpack sorgt für die Vorentscheidung

NL-Spiele in der Übersicht
Lions gewinnen Tor-Spektakel im Hallenstadion

Die ZSC Lions liegen mit 0:2 hinten. Dann aber drehen die Zürcher auf, schiessen vor 8708 Fans noch sieben Tore. Davos kassiert in Lausanne die vierte Niederlage in Serie.
Publiziert: 08.01.2019 um 22:27 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
Stephan Roth und Nicole Vandenbrouck

ZSC Lions – Lugano 7:4

Das Spiel: Nach einer kurzen Abtastphase gehen die Tessiner in Führung. Grégory Hofmann kann nach an einem wunderbaren Pass von Elia Riva völlig frei abschliessen. Und die Bianconeri setzen sofort nach: Im Powerplay trifft Romain Loeffel zum 2:0. Der ZSC zeigt Schlagwirkung. Der frühe K.o. bleibt aber aus. Und noch vor der Pause kommen die Zürcher ins Spiel zurück, als ein Verlegenheitsschuss von Kevin Klein von Raffaele Sannitz ins eigene Tor gelenkt wird.

Greg Ireland nimmt seine Coaches Challenge. Doch die Linienrichter entscheiden, dass Klein korrekt ins Drittel gefahren war. Es ist der Anfang der Wende. Im zweiten Abschnitt übernimmt der Meister das Kommando und zieht vorbei. Damit rücken die Zürcher wieder über den Strich – und die Luft für Ireland, dessen Team nun in den letzten 5 Spielen 25 Tore kassiert hat, wird vor dem Rückspiel vom Freitag noch dünner.

Wolldecke: Nach nur 49 Sekunden Einsatzzeit mit einem Gegentor ist der Abend für Jérôme Bachofner beendet. ZSC-Coach Serge Aubin lässt den künftigen EVZ-Stürmer fortan auf der Bank. Für ihn rückt Marco Miranda in den ersten Sturm. Und bringt viel Zug ins Spiel.

Was für ein Spektakel im Hallenstadion.
Foto: Keystone
1/7

Erlösung: Im 24. NL-Spiel der Saison erzielt ZSC-Stürmer Fabrice Herzog endlich sein erstes Tor. Die Erleichterung ist dem Nationalspieler, der nach der Saison zu Davos wechseln wird, beim Jubel ins Gesicht geschrieben.

Der Beste: Victor Backman (ZSC). Da der neue Kanadier Dominic Moore noch keine Arbeitsbewilligung hat, spielt der Schwede – und so stark wie nie zuvor.

Die Pflaume: Luca Fazzini (Lugano). Vergibt das 3:0 vor dem offenen Tor und versetzt sein Team später in doppelte Unterzahl. So sieht er das 2:3 von der Strafbank und das 2:4, als gerade das Eis wieder betritt.

Tore: 5. Hofmann (Riva, Lapierre) 0:1. 9. Loeffel (Klasen, Bürgler/PP) 0:2. 19. Klein (Eigentor Sannitz) 1:2. 23. Herzog (C. Baltisberger, Prassl) 2:2. 33. C. Baltisberger (Suter, Backman/PP2) 3:2. 34. Bodenmann (Hollenstein, Backman) 4:2. 36. Ulmer (Fazzini) 4:3. 45. Backman 5:3. 46. Pettersson (Miranda) 6:3. 55. Hofmann (Lapierre, Sannitz) 6:4. 59. Hollenstein 7:4 (ins leere Tor).

Hier gibts den Ticker zum Nachlesen.

Lausanne – Davos 5:3

Lausanne-Frick sorgt für das Tor des Abends
3:33
Beim 5:3-Sieg gegen Davos:Lausanne-Frick sorgt für das Tor des Abends

Das Spiel: Nebst der individuellen Fehleranfälligkeit sowie der langen Absenzenliste haben die Bündner noch eine weitere Hypothek. Die Ausländer. Mit Anton Rödin (Sd) und Perttu Lindgren (Fi) spielen nur zwei Söldner – und die fallen weder auf noch beweisen sie in diesen Krisenzeiten so dringend benötigte Leaderqualitäten. 

Oder der vermeintliche Top­skorer: Inti Pestoni hat seit dem 13. November kein Tor mehr geschossen. Dass er in Lausanne seine Torflaute endlich beendet, stimmt ebenso zuversichtlich, wie der Fakt, dass Enzo Corvi seit seinem Comeback (Hirnerschütterung) in jedem Match einmal getroffen hat.

Doch weder von seinem 1:0 lassen sich die Waadtländer beeindrucken, noch von der weiteren bissigen Gegenwehr. Sie bleiben geduldig und entscheiden das Spiel im Schlussdrittel. Davor aber hält der HCD – mit fünf Teenagern Payr, Heinen, Baumgartner (alle 18), Barandun und Bachofner (beide 19) – überraschend gut mit. Für einen Exploit reichts aber noch nicht.

Die Abwesenden: Der HCD ohne die Gebrüder Wieser, das ist fast schon wie ein Krimi ohne Mord. Doch weil Dino Wieser mit einem Schleudertrauma ausfällt und Marc Wieser vorsorglich gesperrt worden ist für einen Bandencheck an Genfs Martinsson, fehlen die beiden Stürmer bei den Davosern. Neuerdings ebenfalls out mit einer Muskelverletzung: Verteidiger Lukas Stoop.

Die Jubilare: Lausanne-Stürmer Joel Vermin und HCD-Center Enzo Corvi absolvieren am gleichen Abend ihr 300. NL-Spiel.

Der Beste: Joel Vermin (LHC).

Die Pflaume: Perttu Lindgren (Davos), sollte die Strippen ziehen, tut dies aber zu wenig.

Tore: 12. Corvi (Pestoni) 0:1. 15. Frick (Leone) 1:1. 31. Vermin (Bertschy) 2:1. 36. Bader 2:2. 45. Emmerton (Jeffrey) 3:2. 48. Kenins (Genazzi, Jeffrey) 4:2. 59. (58:28) Pestoni (Lindgren) 4:3. 59. (58:51) Vermin (Bertschy) 5:3.

Hier gibts den Ticker zum Nachlesen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?