Nati trifft auf Del Curto
Simion verdankt der Trainer-Legende vieles

Mit seinem Wechsel zum HCD startete 2014 auch die Nati-Laufbahn von Dario Simion. Der Tessiner spielt seither in jedem Jahr für die Schweiz, dies ist seine vierte WM in Folge. Heute steht er seinem Förderer gegenüber.
Publiziert: 12.05.2024 um 13:15 Uhr
Nicole Vandenbrouck aus Prag

Im Hotel sind sie sich schon über den Weg gelaufen – heute begegnen sie sich am Eis: Nati-Stürmer Dario Simion und Ösi-Assistent Arno Del Curto (67). Die HCD-Trainer-Legende hatte einst einen massgeblichen Einfluss auf den Spieler aus dem Tessin. «Meine Profi-Karriere hat mit und dank Arno begonnen, für diese Möglichkeit bin ich ihm dankbar.»

Als Junior noch bei Lugano, fuhr Del Curto selbst ins Maggiatal und traf sich mit Dario Simion und dessen Vater Claudio (64) zum Abendessen, um das Talent von einem Wechsel nach Davos zu überzeugen. «Ich war so glücklich darüber», erinnert sich der 29-Jährige, «doch mein Vater wollte, dass ich zuerst die Schule beende.»

Die WM-Gruppenspiele der Schweizer

Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:

Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr

Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai

Die Schweizer Nati trifft an der WM in Prag in ihrer Gruppe noch auf Grossbritannien, Dänemark, Kanada und Finnland.
IMAGO/CTK Photo

Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:

Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr

Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai

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2014 ging Simion zum HCD, wo schon seine Tessiner Kollegen Samuel Guerra (31) und Gregory Sciaroni (35) sowie Ex-Ambri-Teamkollege Gregory Hofmann (31) warteten. «Das war eine der wichtigsten Entscheidungen meiner Karriere», so Simion. Doch in der Saisonvorbereitung lief es dem jungen, noch zurückhaltenden Stürmer nicht wunschgemäss.

Sein erstes Profi-Karrierejahr spielte Dario Simion (l.) 2014/15 beim HC Davos, Arno Del Curto (r.) holte den Stürmer aus Lugano.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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«Arno, der fast wie ein Vater für mich war, rief mich zu sich ins Büro.» Der HCD-Trainer rief dem Teenager nochmals ins Gedächtnis, dass er ihn als Spieler haben wollte und dass er jetzt sein bestes Hockey spielen solle, ohne gross darüber nachzudenken. «Nach diesem Gespräch konnte ich befreiter aufspielen.» Es wurde seine beste von vier HCD-Saisons – gekrönt mit dem Meistertitel.

Früher fehlte Simion die Konstanz

In jenem Jahr debütierte Simion auch in der A-Nationalmannschaft. Seither ist er Dauergast. «Als junger Spieler fehlte mir noch die Konstanz. Arno sagte mir mal, man wisse bei mir nie, was man bekomme.» Daran habe er gearbeitet, es sei zu seiner Stärke geworden. Aktuell spielt Simion die vierte WM in Folge.

Und der EVZ-Sturm weiss zu überzeugen. Bereits in der Vorbereitung formierte Nati-Trainer Patrick Fischer die Angriffslinie mit Sven Senteler (31), Fabrice Herzog (29) und Simion. Sie harmoniert und ist gefährlich, «wir kennen uns mehrere Jahre und kommunizieren viel». Heute wirbelt das Trio gegen Simions Förderer Del Curto und dessen Österreicher.

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