Viertelfinal-Gegner USA
Erinnerungen an das beste Nati-Spiel aller Zeiten

7 Spiele, 7 Siege. Jetzt geht es am Donnerstag für die Nati im Viertelfinal ans Eingemachte. Gegen die USA, gegen die man 2013 ein unvergessliches Spiel hinlegte.
Publiziert: 24.05.2022 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2022 um 12:56 Uhr
Stephan Roth

Die Viertelfinal-Qualifikation der Nati war schon vor dem Sieg gegen Kanada am Samstag klar. Doch jetzt weiss man auch, dass man es als Gruppensieger am Donnerstag mit den USA tun bekommen wird.

Kurios: Gegen die Amerikaner haben die Schweizer schon seit sieben Jahren keinen Ernstkampf mehr bestritten. Beim letzten Mal stand Glen Hanlon, der damals entgegen seinem Versprechen im Viertelfinal Reto Berra statt Leonardo Genoni ins Tor stellte, an der Bande und die Schweizer verloren in Ostrava 1:3.

Die Nati feierte gegen die USA im WM-Halbfinal 2013 in Stockholm einen ihrer grössten Siege.
Foto: AFP/Getty Images
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Vom Team von damals ist mit Weltrekord-Mann Andres Ambühl (122 WM-Spiele) nur noch ein Feldspieler dabei. Und ausser Roman Josis Traum-Solo zum 1:0 ist aus diesem Duell nicht mehr viel in Erinnerung geblieben. Im Unterschied zum Halbfinal von 2013 in Stockholm.

Die USA spielten in der stärkeren Gruppe

Da bot die Nati ihr wohl bisher bestes WM-Spiel. Das Team von Sean Simpson dominierte, vergab zunächst viele Chancen, ehe Nino Niederreiter der Führungstreffer gelang. Berra wehrte 29 Schüsse ab und feierte einen Shutout – 3:0. Es war der Höhepunkt des Silber-Märchens, das damals noch unvermittelt kam.

Die letzten 10 Ernstkämpfe gegen die USA

2015, WM-Viertelfinal, in Ostrava

  • Schweiz – USA 1:3
  • Schweizer Tor: Josi

2014, WM-Gruppenspiel, in Minsk

  • Schweiz – USA 2:3
  • Schweizer Tore: Hollenstein, Brunner

2013, WM-Halbfinal, in Stockholm

  • Schweiz – USA 3:0
  • Tore: Niederreiter, Walker, Suri

2012, WM-Gruppenspiel, in Helsinki

  • Schweiz – USA 2:5
  • Schweizer Tore: Rüthemann, Trachsler

2011, WM-Zwischenrunde, in Kosice

  • Schweiz – USA 5:3
  • Schweizer Tore: Lötscher (2), Diaz, Rüthemann, Gardner

2010, Olympia-Gruppenspiel, in Vancouver

  • Schweiz – USA 1:3
  • Schweizer Tor: Wick

2010, Olympia-Viertelfinal, in Vancouver

  • Schweiz – USA 0:2

2009, WM-Zwischenrunde, in Bern

  • Schweiz – USA 4:3 n.V.
  • Tore: Ambühl, Lemm, Plüss, Wick

2003, WM-Gruppenspiel, in Tampere

  • Schweiz – USA 1:0
  • Schweizer Tor: Seger

2002, WM-Zwischenrunde, in Karlstad

  • Schweiz – USA 0:3
WM-Halbfinal 2013 in Stockholm: Nino Niederreiter bricht den Bann gegen US-Keeper John Gibson.
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2015, WM-Viertelfinal, in Ostrava

  • Schweiz – USA 1:3
  • Schweizer Tor: Josi

2014, WM-Gruppenspiel, in Minsk

  • Schweiz – USA 2:3
  • Schweizer Tore: Hollenstein, Brunner

2013, WM-Halbfinal, in Stockholm

  • Schweiz – USA 3:0
  • Tore: Niederreiter, Walker, Suri

2012, WM-Gruppenspiel, in Helsinki

  • Schweiz – USA 2:5
  • Schweizer Tore: Rüthemann, Trachsler

2011, WM-Zwischenrunde, in Kosice

  • Schweiz – USA 5:3
  • Schweizer Tore: Lötscher (2), Diaz, Rüthemann, Gardner

2010, Olympia-Gruppenspiel, in Vancouver

  • Schweiz – USA 1:3
  • Schweizer Tor: Wick

2010, Olympia-Viertelfinal, in Vancouver

  • Schweiz – USA 0:2

2009, WM-Zwischenrunde, in Bern

  • Schweiz – USA 4:3 n.V.
  • Tore: Ambühl, Lemm, Plüss, Wick

2003, WM-Gruppenspiel, in Tampere

  • Schweiz – USA 1:0
  • Schweizer Tor: Seger

2002, WM-Zwischenrunde, in Karlstad

  • Schweiz – USA 0:3
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Inzwischen haben sich mit Patrick Fischer nach dem nächsten Silber von 2018 Erwartungshaltung und Ziel (neu Halbfinal) verschoben. Doch die Amerikaner, die in der stärkeren Gruppe mit Finnland, Schweden und Tschechien auf dem vierten Platz landeten, sind nicht zu unterschätzen. Auch wenn das Team von Coach David Quinn (ex New York Rangers) keine Superstars dabei hat, verfügt es doch über eine gute Mischung aus jungen und routinierten Spielern, die vorwiegend in der NHL tätig sind.

Der renommierteste ist Verteidiger Seth Jones, dem die Chicago Blackhawks ab nächster Saison jährlich 9,5 Millionen Dollar bezahlen. Im Tor steht der talentierte Jeremy Swayman (23), die Nummer 1 der Boston Bruins.

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