Ist der sechste WM-Rang in Gefahr?
Alfa-Sauber: Dritter Nuller in Serie ist verboten!

Der Formel-1-Endspurt bis zur Sommerpause. Im Juli warten noch Frankreich und Ungarn. Bei Alfa-Sauber ist der Punkte-Zug etwas ins Stocken geraten. Zwei schmerzhafte Nuller in England und Österreich lassen einige Fragen offen.
Publiziert: 19.07.2022 um 18:05 Uhr
Roger Benoit

Doch der Daueroptimismus in Hinwil, der 2021 oft nervte, scheint ungebrochen. Chef Frédéric Vasseur: «Wir werden uns neu aufstellen und hoffen, in Le Castellet wieder zu punkten!»

Neues Thema: Überrollbügel

Dank Motivator Valtteri Bottas und dem guten Neuling Guanyu Zhou (jeweils zwei elfte Plätze!) ist man gut in die neue Saison gestartet. Doch der Horror-Crash des Chinesen in Silverstone hat das Team eingebremst.

Und der gebrochene Überrollbügel (wie bei Sauber-Pilot Pedro Diniz 1999 auf dem Nürburgring) hat die FIA natürlich aufgeschreckt. Jetzt sucht man mit der konstruktiven Hilfe des Teams nach einer Konstruktions-Verbesserung. Für alle. Spätestens bis 2023.

Alfa-Sauber-Chef Frédéric Vasseur möchte in Le Castellet wieder punkten.
Foto: Lukas Gorys
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Noch 17 Punkte Vorsprung

Technisch verlangt Bottas mit dem C42 jetzt «einige Fortschritte». Auch der Finne spürt es mit seiner Erfahrung, dass da auf dem sechsten WM-Platz eine bisher für unmöglich gehaltene Gefahr droht. Von Haas-Ferrari, das in den letzten beiden Rennen gegen Alfa-Sauber mit 19:0 punktete.

Und schon liegt man nur noch mit 51:34 vorne. Ja, Kevin Magnussen und der erstaunlich Schumi junior heizen den Hinwilern ein. Mit 34 Zählern hat das US-Team übrigens drei mehr als in den letzten drei Jahren zusammen!

Der Williams-Schock

Schon letztes Jahr wurde Alfa-Sauber im Sommer bös erwischt. Von Williams-Mercedes (Russell, Latifi). Das Duo sammelte allein in Ungarn und Belgien 20 Punkte. Am Saisonende lag die Vasseur-Truppe mit 13:23 zurück – und wurde Vorletzter. Vor den damals punktelosen «Haasen».

Immer mehr Schweizer Geldgeber

Die Formel-1-Fans des Schweizer Teams (seit 1993) hoffen jetzt auf ein Punkte-Comeback. Wie die vielen Schweizer Partner und Sponsoren, die Vasseurs Mannschaft immer mehr mit dem nötigen Geld unterstützen. Die Jahre mit der Existenzangst sind im Zürcher Oberland vorbei!

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