Nach zahlreichen Corona-Fällen
Jetzt wartet ein Mammut-Programm auf Winti

Wegen Corona wird Winterthurs guter Lauf unterbrochen. Man hätte gar die Tabellenführung übernehmen können. Nun folgt ein happiges Programm. Zehn Spiele in 32 Tagen.
Publiziert: 20.11.2020 um 15:16 Uhr
Eynat Bollag

Nicht einmal im Sommer hatte die Mannschaft von Winterthur-Coach Ralf Loose (57) mehr als zweieinhalb Wochen Pause. Dies wegen dem Cup-Halbfinal gegen Basel Ende August. Wintis letzter grosser Unterbruch ist einige Monate her. Vor dem Re-Start im Sommer. Kann man jetzt, fast fünf Wochen nach dem letzten Ernstkampf, von einem zweiten Re-Start sprechen? «Natürlich kann man das», sagt Ralf Loose bestimmt.

Loose schliesst allerdings nicht aus, dass sich der Re-Start nochmals hinziehen könnte. Nicht weniger als vier Mal war ihr Spiel in den vergangenen Wochen kurzfristig gestrichen worden. Sei es wegen Corona-Fällen in den eigenen Reihen oder beim Gegner.

Nah dran an der Spitze

Die erste Spielabsage gegen ­Chiasso wurmt den Trainer besonders. «Wir waren zu diesem Zeitpunkt nah dran an der Spitze, hätten gar die Tabellenführung übernehmen können», so Loose wehmütig.

Winti-Coach Ralf Loose und seine Mannschaft haben happige Zeiten vor sich. Zehn Spiele in 32 Tagen. Das Mammutprogramm sollte am Freitag starten.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Die Konzentration gilt jetzt aber einzig und allein dem happigen Programm von zehn Spielen in 32 Tagen. Praktisch analog demjenigen im Sommer, bei dem die Winterthurer einen sehr guten Lauf entwickelt hatten. Gegen Ende waren sie mit sieben Partien ohne Niederlage fast nicht zu stoppen. Dieser eng getaktete Rhythmus scheint ihnen zu liegen.

Diesmal gibt es allerdings einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied. Im Sommer waren die Voraussetzungen für alle Mannschaften dieselben. Nun hat Winterthur, das als einziger Klub erst fünf von möglichen neun Spielen ab­solviert hat, das intensivste Programm von allen in der Challenge League. Fairness sieht anders aus. Auch der Winti-Coach sagt, dass «so eine Sache nicht ganz regulär ist.» Sie sei aber so, wie sie ist, und deswegen gebe es auch kein Jammern.

Zittern bis zum Schluss

Um das Mammutprogramm nicht noch mehr zu strapazieren, bleibt nun zu hoffen, dass der Ball heute um Punkt 20 Uhr auf der Winterthurer Schützenwiese tatsächlich wieder rollen kann.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
7
7
14
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
7
4
13
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
7
1
13
4
AC Bellinzona
AC Bellinzona
7
-1
11
5
FC Wil
FC Wil
7
1
8
6
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
7
1
8
7
FC Aarau
FC Aarau
7
-1
8
8
FC Vaduz
FC Vaduz
7
-5
8
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
7
-6
7
10
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
7
-1
6
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